Editorial 1-14

Auf zu neuen Ufern! Kaum treffender kann man das Unterfangen von „Vorschau & Rückblick“ benennen, was programmatisch für das vor uns liegende Jahr angedacht ist. Unser Monatsheft für Radebeul und Umgebung strahlte in den letzten Jahren, ja Jahrzehnten fast ausschließlich in umliegende Ortschaften rechtselbischer Gefilde.
Seltsam, wie ein Fluss nicht nur Landschaften zerschneidet, sondern, wohl unwillkürlich, auch soziale und kulturelle Demarkationslinien erschafft. Nun wollen wir den sinnbildlichen Schritt über die Elbe wagen, wobei die neue Brücke in Niederwartha für einen regeren Austausch einen nicht unwesentlichen physischen Beitrag hierfür leistet. In unmittelbarer Flussnähe reihen sich von Dresden kommend die Ortschaften Stetzsch, Gohlis, Niederwartha, Wildberg, Constappel und Gauernitz, die ebenso wie Radebeul den Launen des Flusses ausgesetzt sind. Auf den Höhen sind in Richtung Meißen u.a. Brabschütz, Oberwartha, Weistropp, Kleinschönberg, Röhrsdorf, Scharfenberg und Batzdorf verstreut.
Besonders reizvoll wie unerwartet sind die vielgestaltigen Formungen der „linkselbischen Täler“, die teils schwindelerregende Furchen in die Landschaft ziehen. Wir gehen auf die Suche nach geschichtlichen Spuren, die sich in alten Schlössern, Herrensitzen und Mühlen manifestiert haben. Wir erfahren, dass auch hier der Weinbau in geschützten Lagen eine lange Tradition besitzt.
Beginnen wollen wir unsere Serie mit einem linkselbischen Gastbeitrag am Heftanfang, der uns die Bedeutungsebenen der kommenden Rauhnächte zwischen den Jahren ins Bewusstsein rufen soll.

Sascha Graedtke

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