Editorial 8-16

Seit einigen Jahren ist die Reihe „Kammermusik in der Hoflößnitz“ zum festen Bestandteil eines exquisiten sommerlichen Kulturprogramms im Herzen von Radebeul geworden. Der reich ausgeschmückte Festsaal des Lust- und Berghauses, eine Pretiose des sächsischen Frühbarocks, bietet für Aufführungen in kleiner Besetzung hier geradezu idealtypische Voraussetzungen, wenngleich aufgrund der „trockenen Akustik“ für das geschulte Ohr einige gern zu verschmerzende Kompromisse hinzunehmen sind.

In loser Folge finden hier zwischen April und September an ausgewählten Sonntagen jeweils um 17 Uhr etwa 10 Konzerte statt.

Bernhard Hentrich, dem als künstlerischer Leiter maßgeblich für die Zusammenstellung und Durchführung der vielseitigen Jahresprogramme zu danken ist, führt mit außerordentlicher Sachkenntnis in die jeweiligen Aufführungen ein. Und nicht nur das macht das Konzerterlebnis persönlicher. Oft sind es die Musiker selbst, die zwischen den Sätzen oder wechselnden Komponisten dem interessierten Publikum ungezwungen an geschichtlichen oder musikwissenschaftlichen Vertiefungen teilhaben lassen. Stellvertretend seien namhafte Persönlichkeiten wie der Dirigent und Pianist Ludger Rémy oder Matthias Jung als Leiter des Sächsischen Vokalensembles genannt. Jedes Konzert bietet so seinen ganz eigenen Exkurs in das umfängliche Erbe europäischer Musik- und Kulturgeschichte.

In diesem Jahr sind mit dem Konzert am 31. Juli noch insgesamt vier Konzerte zu erleben, die Sie in unserem Veranstaltungsteil des betreffenden Monats beworben finden.

Sascha Graedtke

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