Editorial-01-22

Der Übergang zum neuen Jahr hinterlässt wieder viele Baustellen, auch in Radebeul!
Es soll hier keineswegs in gärende gesellschaftliche Debatten abgedrifftet werden. Wir bleiben tatsächlich auf dem baulichen Boden der Tatsachen. Denn das vorliegende Heft nähert sich nun gleich an mehreren Stellen der Problematik, welche Bautätigkeiten dem historisch gewachsenen Stadtgepräge zur Ehre gereichen. Manchmal geht es um die strittige Kubatur eines einzelnen Neubaus im Umfeld der Altbebauung, manchmal gar um großflächige Wohnparks. Das ehrgeizige Projekt auf dem ehemaligen Glasinvest-Gelände ist nun bald vollendet und misst sich kaum am kleinstädtischen Charakter.
Nun gerät wiederholt die noch ausstehende Neubebauung des Wasa-Parks mit kritischen Wortmeldungen in den Fokus. Immer wieder dieselbe Frage: Wie groß darf oder kann gebaut werden? Gibt es gar Raum für Interpretationen der Bauordnung?
Der geplante Abriss eines kleinen Einfamilienhauses in der Fritz-Schulze-Straße 11 zugunsten eines Mehrfamilienhauses erhitzt an anderer Stelle die Gemüter.
Der verein für denkmalpflege und neues bauen e.V. hatte bereits vor längerer Zeit in den Kulturbahnhof zur Podiumsdiskussion eingeladen.
Es zeigt sich daher wieder: die Menschen sollten, und vielleicht heutzutage mehr als sonst, im konstruktiven Austausch bleiben.
Das sollte gar für Baustellen aller Art gelten.

Sascha Graedtke

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