Editorial

Der Reigen der Radebeuler Festjubiläen geht weiter!
In diesem Monat findet coronabedingt nunmehr das 30. Karl-May-Fest statt, wogegen der
Auftakt bereits 1992 war. Es ist von Anbeginn mit seinen zahlreichen Attraktionen ein Anziehungspunkt für ganze Generationen, für jung und alt gewesen. Schließlich hatte ein jeder, insbesondere in Radebeul, irgendwann irgendwo irgendwelche Berührungspunkte mit den fantastischen Geschichten des Abenteuerschriftstellers. Sei es aus der Lektüre seiner zahlreichen Bücher oder als Besuch im Haus des Karl-May-Museums, wo der weltbekannte Schriftsteller tatsächlich auch lebte.
Die Veranstalter des Kulturamts hatten immer ein gutes Händchen den genretypischen Klamauk mit der Vermittlung fremder Kulturen sinnreich zu verbinden. Zahlreiche Völkergruppen und Indianer, heute will man sprachlich geglättet von Indigenen sprechen, aus den weiten des amerikanischen Kontinents berichteten in Gesprächen und Vorführungen von ihren reichen Traditionen und Ritualen.
Am Sonntagvormittag ist das Zusammentreffen der Sternreiter aus allen Teilen Deutschlands am „Weißen Roß“ mit Winnetou und Old Shatterhand von den Landesbühnen Sachsen mit prominenten Gästen wie Pierre Brice und Gojko Miti? seit jeher ein unvergleichbarer Höhepunkt gewesen.
Für das Karl-May-Museum ist seit langem ein ambitionierter Erweiterungsbau im Bereich der abgerissenen Aral-Tankstelle geplant. Ende 2026 soll er vollendet sein. 2028 dann komplett mit der sanierten „Villa Bärenfett“.
Dem Fest und den Plänen eilen ohne finanziellen und ideologischen Zwängen alle guten Wünsche voraus.

Sascha Graedtke

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