Geschichte(n) erzählen, die keiner mehr weiß

Sascha Graedtke, Karl-Uwe Baum, Karin (Gerhardt) Baum, Ilona Rau, Bertram Kazmirowski (v.l.n.r.), Foto: Archiv “Vorschau & Rückblick”

Die Redaktion von „Vorschau & Rückblick“ lud zu einer besonderen Lesung ein
Zum wiederholten Mal erwies sich der Keller der Familieninitiative in Altkötzschenbroda für „Vorschau & Rückblick“ als ein gelungener Austragungsort für eine Veranstaltung. Anders als noch Anfang Februar luden Verein und Redaktion am 12. April aber nicht zu einer gewöhnlichen Mitgliederversammlung, sondern zu einer außergewöhnlichen Lesung ein. Als einer unter vielen anderen Programmpunkten der großangelegten Aktion „Radebeul liest“ präsentierte die Redaktion unter dem Titel „Radebeuler StadtGeschichte(n) ausgewählte Texte, die von 1954 bis in die Gegenwart reichten. Als ein roter Faden diente dabei die Tatsache, dass wir in diesem Jahr drei 100-Jahre-Jubiläen begehen (Stadtrecht, Kötzschenbroda, Stadtrecht Radebeul, Weinbaumuseum Hoflößnitz), weshalb der überwiegende Teil der von Ilona Rau, Karin und Karl-Uwe Baum, Sascha Graedtke und Bertram Kazmirowski vorgetragenen, aber auch von Dietrich Lohse und Konrad Oeser ausgesuchten Beiträge auf ausgewählte Aspekte aus der Geschichte der drei Jubilare Bezug nahm.

Foto: Archiv “Vorschau & Rückblick”

Doch auch launige Geschichten kamen nicht zu kurz, wodurch sich eine abwechslungsreiche Abfolge mal kürzerer, mal längerer Texte ergab. Ganz nebenbei wurden durch den Vortrag der Artikel auch inzwischen verstorbene Personen gewürdigt, die über viele Jahre hinweg „Vorschau & Rückblick“ durch ihre fachkundige Mitarbeit begleitet und unterstützt hatten: die frühere Stadtarchivarin Liselotte Schließer (1918-2004), der einstmalige Pfarrer der Friedenskirchgemeinde Eberhard Gehrt (1928-2003) und der Literatur- und Kunstwissenschaftler Manfred Altner (1930-2020). Die erfreulich zahlreich anwesenden Gäste im Alter zwischen 15 und ca. 80 Jahren nahmen vor, während und nach der Lesung gern die Gelegenheit wahr, untereinander und mit der Redaktion ins Gespräch zu kommen. Manche alte Erinnerungen wurden dabei ebenso aufgefrischt wie neue Kontakte geknüpft, wodurch es ein rundum gelungener Abend wurde, aus dem man bereicherter herauskam, als man in ihn hereingekommen war. Und das galt nicht nur für die Gäste, sondern auch für uns als Redaktion, weshalb wir uns bei allen unseren Lesern bedanken, die sich auf das Wagnis dieses Abends eingelassen hatten. Der Familieninitiative wiederum gilt unser besonderer Dank für die gewährte Gastfreundschaft!

Für die Redaktion Bertram Kazmirowski

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