Editorial Januarheft 2011

Das große Jubiläumsjahr 2010 liegt hinter uns. Endlich, wird mancher sagen. Aber so schlimm war es doch gar nicht. Manches große Jubiläum hat kaum für Aufsehen gesorgt, das 20. der deutschen Wiedervereinigung etwa. Die ist zur schönen Normalität geworden, ebenso wie unsere Lößnitzstadt in den Grenzen von 1935, deren »75. Geburtstag« Anlass für ein beachtliches (basis)kulturelles Festprogramm war, das ab 23. Januar in der Stadtgalerie noch ein kurzes »Nachspiel« haben wird. Wer dann dort das »Goldene Radebeilchen« in Empfang nehmen darf, wird sich zeigen. Dass jeder, zumindest jeder ›Vorschau‹-Leser, zum Jubiläum etwas Gold(farb)enes in die Hand bekam, dafür hatten wir schon mit unserem Maiheft 2010 gesorgt. Auch wir konnten unser 20. feiern, und es wird hoffentlich nicht unser Letztes gewesen sein. Dass wir nicht nur gefeiert haben, mag das Jahresinhaltsverzeichnis im vorliegenden Heft belegen.

Folgt auf das fruchtbare Jubiläumsjahr nun eine Durststrecke? Werden wir z.B. auch in Zukunft noch Gelegenheit haben, regelmäßig über Premieren am Stammhaus der Landesbühnen zu berichten, oder müssen diese wegen eingefrorener Weichen auf dem Verschiebebahnhof der staatlichen Kulturförderung künftig ausfallen? Oder bleibt dort alles beim Alten und anderen Einrichtungen wird der Geldhahn abgedreht? Die Zeichen stehen nicht gut.

Davon soll man sich aber ja bekanntlich nicht abhalten lassen, ein Apfelbäumchen zu pflanzen. Wir pflanzen unseres »ins Netz« (herzlichen Dank an alle, die den Spendenaufruf deswegen im Dezemberheft nicht überblättert haben!) und sind selbst gespannt darauf, was es für Früchte tragen wird.

Frank Andert

[V&R 1/2011, S. 1]

Das große Jubiläumsjahr 2010 liegt hinter uns. Endlich, wird mancher sagen. Aber so schlimm war es doch gar nicht. Manches große Jubiläum hat kaum für Aufsehen gesorgt, das 20. der deutschen Wiedervereinigung etwa. Die ist zur schönen Normalität geworden, ebenso wie unsere Lößnitzstadt in den Grenzen von 1935, deren »75. Geburtstag« Anlass für ein beachtliches (basis)kulturelles Festprogramm war, das ab 23. Januar in der Stadtgalerie noch ein kurzes »Nachspiel« haben wird. Wer dann dort das »Goldene Radebeilchen« in Empfang nehmen darf, wird sich zeigen. Dass jeder, zumindest jeder ›Vorschau‹-Leser, zum Jubiläum etwas Gold(farb)enes in die Hand bekam, dafür hatten wir schon mit unserem Maiheft 2010 gesorgt. Auch wir konnten unser 20. feiern, und es wird hoffentlich nicht unser Letztes gewesen sein. Dass wir nicht nur gefeiert haben, mag das Jahresinhaltsverzeichnis im vorliegenden Heft belegen.

Folgt auf das fruchtbare Jubiläumsjahr nun eine Durststrecke? Werden wir z.B. auch in Zukunft noch Gelegenheit haben, regelmäßig über Premieren am Stammhaus der Landesbühnen zu berichten, oder müssen diese wegen eingefrorener Weichen auf dem Verschiebebahnhof der staatlichen Kulturförderung künftig ausfallen? Oder bleibt dort alles beim Alten und anderen Einr

Das große Jubiläumsjahr 2010 liegt hinter uns. Endlich, wird mancher sagen. Aber so schlimm war es doch gar nicht. Manches große Jubiläum hat kaum für Aufsehen gesorgt, das 20. der deutschen Wiedervereinigung etwa. Die ist zur schönen Normalität geworden, ebenso wie unsere Lößnitzstadt in den Grenzen von 1935, deren »75. Geburtstag« Anlass für ein beachtliches (basis)kulturelles Festprogramm war, das ab 23. Januar in der Stadtgalerie noch ein kurzes »Nachspiel« haben wird. Wer dann dort das »Goldene Radebeilchen« in Empfang nehmen darf, wird sich zeigen. Dass jeder, zumindest jeder ›Vorschau‹-Leser, zum Jubiläum etwas Gold(farb)enes in die Hand bekam, dafür hatten wir schon mit unserem Maiheft 2010 gesorgt. Auch wir konnten unser 20. feiern, und es wird hoffentlich nicht unser Letztes gewesen sein. Dass wir nicht nur gefeiert haben, mag das Jahresinhaltsverzeichnis im vorliegenden Heft belegen.

Folgt auf das fruchtbare Jubiläumsjahr nun eine Durststrecke? Werden wir z.B. auch in Zukunft noch Gelegenheit haben, regelmäßig über Premieren am Stammhaus der Landesbühnen zu berichten, oder müssen diese wegen eingefrorener Weichen auf dem Verschiebebahnhof der staatlichen Kulturförderung künftig ausfallen? Oder bleibt dort alles beim Alten und anderen Einrichtungen wird der Geldhahn abgedreht? Die Zeichen stehen nicht gut.

Davon soll man sich aber ja bekanntlich nicht abhalten lassen, ein Apfelbäumchen zu pflanzen. Wir pflanzen unseres »ins Netz« (herzlichen Dank an alle, die den Spendenaufruf deswegen im Dezemberheft nicht überblättert haben!) und sind selbst gespannt darauf, was es für Früchte tragen wird.

ichtungen wird der Geldhahn abgedreht? Die Zeichen stehen nicht gut.

Davon soll man sich aber ja bekanntlich nicht abhalten lassen, ein Apfelbäumchen zu pflanzen. Wir pflanzen unseres »ins Netz« (herzlichen Dank an alle, die den Spendenaufruf deswegen im Dezemberheft nicht überblättert haben!) und sind selbst gespannt darauf, was es für Früchte tragen wird.

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