Ein Leben ohne Musik könnte sich die Künstlerin Bärbel Kuntsche gar nicht vorstellen. Schon im Elternhaus wurde gern gesungen. Sie selbst besucht Konzerte, hört Schallplatten, liebt u.a. Werke von Richard Strauß, Gustav Mahler oder Peter Tschaikowsky.
Bei der Vorlage für das Titelbild der März-Ausgabe handelt es sich um eine Tuschezeichnung, die 1990 entstanden ist und keinen Titel trägt. Sie gehört zu einer Serie sogenannter „Gelegenheitsgrafiken“, die zu unterschiedlichen Themen spontan entstanden sind. Das Format ergab sich aus dem Umstand, dass beim Drucken von großformatigen Grafiken immer Randstreifen übriggeblieben sind, welche Bärbel Kuntsche sinnvoll nutzen wollte. Das kleine Format in Postkartengröße, zwang die Künstlerin, sich auf Wesentliches zu konzentrieren.
Zwischen dunklen Flächen, die bei genauerer Betrachtung durch eine diffuse Struktur aufgebrochen sind, sitzt – wie in eine schützende Nische zurückgezogen – eine Musizierende mit ihrem Instrument. Sie wirkt in sich ruhend und konzentriert. Ihr Gewand ist mit wenigen zarten Linien nur angedeutet.
Auf die Frage, ob es sich bei dem Instrument um eine Flöte oder Tröte handelt, meinte Bärbel Kuntsche: Das sei doch völlig egal. Viel wichtiger ist, dass sich dem Menschen durch das Blasinstrument eine zusätzliche Ausdrucksmöglichkeit bietet.
Karin (Gerhardt) Baum
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