Nun also wieder Kriegsweihnacht?

Advent, aber mir ist nicht nach Singen zumute.
Was kommt da auf uns zu? Worauf haben wir uns vorzubereiten?
Nach Umfang und Ausmaß ist der mit dem 13. November postulierte Krieg ein neuer (der dritte!) Weltkrieg.

Zu den guten Nachrichten der letzten Wochen zählt jene vom Fortschreiten der Sicherungsarbeiten am Radebeuler Bismarckturm.

„Mit einer Gesamthöhe von 18 m ist der nach einem Einzelentwurf entstandene (…) Turm größer als die meisten anderen; nach viermonatiger Bauzeit (…) wurde er am 2. 9. 1907 feierlich eingeweiht. (…) der 1913 geplante Einbau einer Treppe scheiterte aus finanziellen Gründen.“ So steht es im Radebeuler Stadtlexikon.

Nun kann, einhundert Jahre später, der Treppenbau beginnen. Parallel soll im Innern mit einer Dokumentation an das Leben Bismarcks erinnert werden. Hoffen wir, daß die Erinnerung nicht zu spät kommt.

„Unsere Politik hat die Aufgabe, den Krieg, wenn möglich, ganz zu verhüten, und geht das nicht, ihn doch zu verschieben…“ schrieb Bismarck u.a. 1879. Seine auf solche Weise nach 1871 gebetsmühlenartig wiederholte Warnung, daß ein Krieg unter heutigen Bedingungen eher schadet als nützt (er wußte, wovon er sprach, hat er doch Kriege geführt, wo er sie für ‚nützlich‘ hielt) scheint heute jedenfalls wieder einmal gründlich vergessen zu sein.

Advent heißt Ankunft.
Was kommt auf uns zu? Worauf dürfen wir uns freuen?
Hoffen wir auf ein gesundes Wiedersehen 2016!

Thomas Gerlach

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