Künstlerfest zur Ausstellung “Zwischen den Well(lt)en” am 12. Juni 2021

Foto: Kulturamt Radebeul

Die „Elbhangzombies“ rockten die Stadtgalerie
Zur Finissage der Ausstellung “Zwischen den Well(lt)en”

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Deshalb wurden das traditionelle multimediale Sommerprojekt in diesem Jahr auf Anfang Mai und das Künstlerfest in den Juni vorverlegt. Die Ausstellung „Altkötzschenbroda im Aufbruch“ in der Heimatstube konnte ebenfalls erst am 12. Juni ihre Pforten öffnen und wurde sofort rege besucht.
Die Ausstellung mit 56 Künstlerinnen und Künstlern mit Malerei, Grafik, Fotografie, Karikatur, Plastik, Keramiken und Objekten war leider nur zeitweise im Original zu besichtigen.
Nach einem ordentlichen Regenguss, den die Technik, geschützt von Sonnenschirmen vor der Bühne überlebte, fand am 12. Juni, 19.30 Uhr die Finissage mit einer Rede von Oberbürgermeister Bert Wendsche und einer nachdenklichen aber auch launischen Laudatio von Thomas Gerlach statt. Die Vorschriften verlangten noch nach einem negativen Corona-Test, was wohl doch einige Menschen von einem Besuch abhielt.
Um 20 Uhr begann mit der Vorstellung der „Untoten vom Elbhang“ das Konzert. Die „Elbhangzombies“ verkörpern mehr oder weniger prominente Figuren, die auf den rechtselbischen Dresdner Weinbergen, in vergangenen Zeiten lebten. Einige Musiker sind in Radebeul keine Unbekannten. Wolf Dieter Gööck, Prinz Albrecht von Preußen, lebt in der Lößnitz und hat hier die „Serkowitzer Volksoper“ gegründet. Robby Langer, Karl August Lingner, ist als Darsteller des Karl May im gleichnamigen Museum und zu den Karl-May Festtagen oft zu erleben und Dieter Beckert, 7. Earl of Findlater, ist ein altbekannter Gast in der Stadtgalerie. Auch Max Lorenz, Jungpionier Max, und Robert Jentzsch, Heinsius von Mayenburg hatten mit den Zombies schon ihren Auftritt zur 700jahrfeier von Serkowitz. Sie besingen auf Melodien der Beatles, Gary Glitter oder Lee Marvin und vielen anderen Musikern den Apfel, den Whisky, die Mutti und das Mundwasser. Hochphilosophische Kommentare und ebensolche Gewinnspiele flochten die Vollblutmusiker und Komiker gekonnt in das Programm ein. Das Publikum lernte viel Nützliches aus der Geschichte und für das Leben und amüsierte sich köstlich.

Alexander Lange

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