Themenarchiv: Glossen und Editorials

Glosse

Sprachlos

Also, mal ehrlich: was heutzutage alles so geschrieben und geredet wird, da kann einem mitunter nur übel werden. Hier wird frech vom Himmel herunter gelogen, dass sich die nichtvorhandenen Balken biegen. Man gewinnt den Eindruck, auf dem Rummel vor einer Wahrsagerbude zu stehen oder in eine Touristinfo geraten zu sein, deren Akteure per Mehr »

Editorial 10-25

So einen Tag hatte Radebeul wohl noch nie erlebt! Am Sonntag, den 14. September, fand in diesem Jahr der „Tag des offenen Denkmals“ statt. Zahlreiche Kulturdenkmäler in Radebeul und Umgebung öffneten wieder für interessierte Besucher ihre Pforten. Allerdings ahnte man schon im Vorfeld, dass dieses Mal der Fokus besonders auf ein Objekt gerichtet sein wird. Mehr »

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Winzerhäuser September 2025
Mit der Jägerhofstraße 33 stelle ich heute ein äußerlich relativ junges, hochgelegenes Winzerhaus vor, das nur wenig von seiner Historie preisgibt. Die in Stein gemeißelte Jahreszahl 1748 am Wohnhaus bezieht sich nur auf den Keller darunter – die Treppe kommt im gewölbten Vorkeller an, von da geht ein kleinerer Kartoffelkeller links Mehr »

Radebeuler Miniaturen

Was aber folgt? „Geschichte bleibt folgenlos“
Das im Juli-Gedicht „Fortsetzung folgt nicht“ von Michael Wüstefeld anklingende sarkastische Fazit beschreibt eine leider alltägliche Erfahrung, die jeglicher Hoffnung entgegensteht: „Geschichte bleibt folgenlos“.
Spontan fühlte ich mich an ein Ereignis erinnert, das nun bereits mehr als dreitausenddreihundert Jahre zurückliegt. Die Ortschaft Kadesch, in der Nähe der Mehr »

Glosse

Ehre dem Amt? „Ehre, wem Ehre gebührt!“ Dieser Spruch nach dem Römerbrief 13,7 hat es freilich in sich. Sagt er doch zugleich, dass man mit diesem Begriff nicht nach Belieben um sich werfen sollte, sondern eine bedachte Wahl zu treffen ist. Und damit auch jeder gleich weiß, wo es langgeht, sei man nach Paulus Brief Mehr »

Editorial 09-25

Das Herbst-und Weinfest steht vor der Tür, diesmal eine Woche eher als sonst, und der Förderverein für das Wandertheaterfestival, welches ja parallel zum Weinfest stattfindet, fand sich wie gewohnt zum alljährlichen Etikettenkleben zusammen. Er unterstützt mindestens eine Inszenierung, indem er einen Wein aus der Umgebung für eine Weinedition auswählt und diesen dann zum Weinfest verkauft. Mehr »

Die Glosse

„… aber ich bleibe zuhaus.“

Das waren noch Zeiten, als in Kötzschenbroda alle Züge hielten und der Berliner Bully Buhlan den Ort in die Welt sang. Dabei hieß der Bahnhof damals längst Radebeul-West. Aber Bully kannte sich eben aus. Der Legende nach soll er ja eine Zeit in Kötzschenbroda gewohnt haben, nicht wie Udo, der Mehr »

Editorial 8-25

Im Urlaubsmonat August sei es erlaubt, den Blick wieder einmal weiter schweifen zu lassen. Unbestritten war und ist die Ostsee mit ihren vielgestaltigen Landschaften und Stränden ein ersehnter Ort – nicht nur für sonnige Tage. Ebenso wie in Radebeul, bieten malerische Plätze an der Küste seit jeher ein Refugium für zahllose Künstlerinnen und Künstler. Auf Mehr »

Radebeuler Miniaturen

Brandstifter aller Länder … „Erhebt euch nicht über andere, seid immer freundlich und geduldig. Sucht in Liebe miteinander auszukommen … legt den alten Menschen ab, der sich von seinen selbstsüchtigen Wünschen verlocken läßt…“
Solche ebenso vergeblichen wie zeitlos gültigen Worte schrieb der Apostel Paulus aus der Gefangenschaft in Rom an die Gemeinde in Ephesus. Mehr »

RADE… oder wie erkläre ich es meinem Besuch?

-beul ist klar: Linie 4 (demnächst wohl 9, in meinen Erinnerungen die 14 und 15, samt 55 als Verstärkung bis Coswig, dazu gefühlte Äonen Schienenersatzverkehr ab/bis Radebeul-Ost). Karl May, Gebrüder Ziller und Athen, Nizza, Udos Sonderzug, eigentlich nach Kötzschenbroda. Ob ein gewisser Herr, der sich weiland E.H. unterzeichnete, in einer Lederjacke mal da war, ist Mehr »

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