Glosse

Feste druff!

Nun ist Motzi eben Motzi! Der führt kein Florett, sondern wohl einen Säbel. Scharf muss er nicht sein. Aber als ehemaliger Bauarbeiter weiß er ihn wohl kräftig zu führen, ist er doch nicht gerade zart besaitet. Vielleicht sollte also die Redaktion von Vorschau & Rückblick künftig an die Glosse und sicher an noch einige andere Artikel eine Trigger-Warnung hängen: Vorsicht – gefährlicher Inhalt! Am besten gleich auf dem Umschlag des Heftes. Da ist rechts unterhalb des Titels noch eine Menge Platz. Man kann ja nie wissen, wer sich wiedermal wegen eines unbedachten Wortes, einer unglücklichen Kombination oder einer falschen Interpretation auf den Schlips oder auf sonst was immer getreten fühlt, in einen psychischen Notstand getrieben oder gar „lebensgefährlich“ verletzt fühlt. Sicher ist sicher! Es war ja nicht so gemeint!!!

Zugebeben, ich bin nicht in der Position, wo ich die große Klappe haben kann. Ich steh keiner Gemeinde vor, sitze in keinem Parlament und kann auch keine Waffen in alle Welt kutschieren. Hab eh nur einen Handwagen. Aber offensichtlich scheint für manche Leute das gesprochene und geschriebene Wort die gefährlichste Waffe aller mörderischen Kriegsgeräte zu sein. Man kennt das ja seit Jahrhunderten. Diese Mischung aus Verbot und Selbstzensur ist seit Ewigkeiten in Mode. War es nicht Cäsar, den man kollektiv hinterrücks meuchelte? Und die Antreiber von der anderen Seite, wie die Großklappe des Deutschen Reiches, will ich gar nicht erst ins Feld führen.
Nun hoffe ich doch noch davonzukommen. Aber ab welcher Verfehlung ist man eigentlich des Todes? Das wüsste ich schon gern – so für meine mögliche eigene Zukunft. Denn, wie schreibt man eine Glosse, ohne jemandem zu nahe zu treten?

Dieses Feld wird seit der Antike bestellt, wenn auch die Bestimmung sich gewandelt hat. Was einst als erklärende Randnotiz gehandhabt wurde, kommt heute polemisch, satirisch, pointiert daher und ist nicht immer leicht zu schlucken. Ein wenig „Spaß“ muss man wohl verstehen als Leser, auch wenn die meisten Glossen nicht nur motzen, sondern sich zwischen ihren Zeilen durchaus Bedenkenswertes verbirgt. Dem begabtesten Glossenschreiber der Weimarer Republik ist das nicht gut bekommen. Ich hoffe nur, dass wir diese Zeiten überwunden haben. Gab es da nicht neulich so eine ominöse Zusammenkunft?

Nun kann man sich für das über uns hereingebrochene Festjahr allerlei wünschen und einfallen lassen. Und es freut mich ungemein, wenn sich die Bürger der Stadt Radebeul ganz eigene Gedanken dazu machen. Und noch schöner, wenn diese dann noch im Festprogramm Aufnahme gefunden haben. Denn, so ein Glück hatten nicht alle.
Ein Königreich wie England sind wir leider noch nicht. Die verstehen es eben zu feiern! Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Vielleicht in fünf Jahren? Nur die Sache mit der EU macht mir Sorgen. – Ist aber alles nicht so gemeint! Ein kleiner Scherz am Rande.

Die schönsten Feste sind allemal die, die nichts kosten. Und um auf die Blumenwiesen zurückzukommen, kosten einige Samentütchen vom Baumarkt oder einer ortsansässigen Gärtnerei nun wirklich nicht die Welt. Auf diese Weise könnte man, gewissermaßen an alte Traditionen anknüpfend, buchstäblich die ganze Stadt und nicht nur einige Vorgärten zum Erblühen bringen, wenn es schon an Festschmuck fehlt. Das wär dann wohl die beste Glosse aller Zeiten, meint

Euer Motzi.

 

11. Thematischer Filmclubabend

Die Filmauswahl des Wanderkinos „Film Club Mobil“ korrespondiert im Radebeuler Jubiläumsjahr mit städtisch relevanten Themen. Gezeigt wird am 14. März 2024 um 19 Uhr im Lügenmuseum (Radebeul-Serkowitz, Kötzschenbrodaer Straße 39) der DEFA-Film „Alarm im Zirkus“. Im Anschluss folgt ein Gespräch über das Thema „Zirkus und Radebeul“. Eingeladen sind zwei interessante Radebeuler Persönlichkeiten: der 85-jährige Artist Charlie Feistkorn (Künstlername Charly Fistkorn), welcher bereits als Dreijähriger gemeinsam mit den Eltern aufgetreten ist und Ende der 1950er Jahre auch im Zirkus Barlay engagiert war, dem Ort des kriminellen Geschehens im Film. Eingeladen ist auch Gert Morzinek, der die farbenfrohe Fassade des Sarrasani-Hauses auf der Gartenstraße in Radebeul-Ost entwarf. Außerdem sind Mitglieder von der Gesellschaft der Circusfreunde der Sektion Dresden/Ostsachsen zu Gast, deren Anliegen es ist, das kulturelle Erbe des Circus-Metiers in all seinen Facetten zu erhalten.

Die Anregung für den Film „Alarm im Zirkus“ boten die Presseberichte über einen authentischen Kriminalfall des Jahres 1953. Der Besitzer von Zirkus Barlay, welcher sich im Ostteil der Stadt Berlin auf der Friedrichstraße befand, war in den „Westen“ gegangen und wollte seine wertvollen Zirkuspferde auf illegalem Wege über die Grenze bringen lassen. Der Plan flog auf, der Überfall scheiterte und zahlreiche Helfer wurden in einem Prozess verurteilt.

Der Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase (1931–2022), der Dramaturg Hans Kubisch und der Regisseur Gerhard Klein (1920–1970) gestalteten daraus einen spannenden Kriminalfilm für Jugendliche. Der Einsatz von grobkörnigem Schwarz-Weiß-Material verstärkte die reportageartige Wirkung. Entstanden ist ein authentisches Zeitdokument mit sensibel beobachteten Milieustudien. Vor allem die Zusammenarbeit von Wolfgang Kohlhaase und Gerhard Klein war sehr produktiv und fand eine erfreuliche Fortsetzung u. a. mit Filmen wie „Eine Berliner Romanze“ 1956 und „Berlin – Ecke Schönhauser“ 1957, in denen die Halbstarken-Problematik einen inhaltlichen Schwerpunkt bildete. „Alarm im Zirkus“ war ihr erster gemeinsamer Film. Gedreht wurde im Filmstudio Babelsberg und an Originalschauplätzen. Die Premiere fand am 27. August 1954 im Berliner Kino Babylon statt. Mit 3,6 Millionen Zuschauern wurde der Film zum Kassenschlager des Jahres 1954.

Die jugendlichen Hauptdarsteller des Filmes werden von Hans Winter (Klaus) und Ernst-Georg Schwill (Max) verkörpert. Der künstlerische Werdegang lässt sich allerdings nur von Ernst-Georg Schwill (1939–2020) nachverfolgen. Dieser wurde als 14-jähriger in einem Kinderheim von Regisseur Gerhard Klein für den Film „Alarm im Zirkus“ entdeckt. Nach einer Ausbildung zum Filmfotografen, studierte Schwill von 1957–1960 an der Filmhochschule Babelsberg. Seine Filmografie (1954–2018) ist beeindruckend. Auch der gesellschaftliche Umbruch brachte keinerlei berufliche Unterbrechung.

Als Medizinstudent Herbert ist Ullrich Thein (1930–1995) zu erleben. Auch er machte als begabter Nachwuchsschauspieler schon früh auf sich aufmerksam. Nach einem abgeschlossenen Musikstudium nahm er Schauspielunterricht und siedelte 1951 in die DDR über. „Alarm im Zirkus“ war sein vierter Film.

Der Kneiper Klott wird von Erwin Geschonneck (1906–2008) gespielt, welcher 1954 schon längst ein gefragter und vielseitiger Theater- und Filmschauspieler war. Seine erste kleine Rolle hatte er bereits 1931 in dem Film „Kuhle Wampe“. Nach Kriegsende wirkte er u. a. in Filmen wie „Das Kalte Herz“ 1950 und „Das Beil von Wandsbeck“ 1950 (nach kurzer Laufzeit zurückgezogen) mit. Am Theater arbeitete er unter Regisseuren wie Helmut Käutner und Bertolt Brecht.

Alarm im Zirkus
1954, Jugendkriminalfilm, DDR, DEFA, Studio für Spielfilme, 80 Minuten, s/w, FSK 6

Regie: Gerhard Klein; Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase, Hans Kubisch; Kamera: Werner Bergmann; Musik: Günter Klück; Besetzung (Auswahl): Erwin Geschonneck, Ulrich Thein, Ernst-Georg Schwill, Hans Winter, Uwe-Jens Pape

Der Film spielt in der Nachkriegszeit im geteilten Berlin. Der Verkehr zwischen den vier Sektoren war noch relativ ungestört möglich. Während sich im westlichen Teil der Stadt das kapitalistische Gesellschaftsmodell etabliert hatte, wurde im östlichen Teil ein sozialistisches bevorzugt. Die Systemkonfrontation spitzte sich zu.

Die Geschichte beginnt im amerikanischen Sektor, in einem Hinterhof einer tristen Mietskaserne. Spielende Kinder werden vom Hausbesitzer, dem Kneiper Klott, beschimpft und vertrieben, eine Drehorgel erklingt und zwei boxversessene Jungen trainieren am Sandsack, der an einer Teppichklopfstange hängt. Deren Fäuste sind notdürftig mit Bandagen geschützt. Was ihnen fehlt sind Boxhandschuhe. Doch die sind unerschwinglich. Das Sparen ist mühsam. Auf der Suche nach Einnahmequellen geraten sie an den Bandenführer Jimmy und den zwielichtigen Klott, welche ihnen für einen einfachen Auftrag schnell verdientes Geld in Aussicht stellen. Das scheint die Lösung ihres Problems zu sein. Allmählich wird ihnen aber klar, dass sie dabei behilflich sein sollen, die Pferde vom Zirkus Barlay von Ost- nach Westberlin zu bringen. Doch in eben diesem Zirkus hatten Klaus und Max neue Freunde gefunden. Statt sich an der ruchlosen Tat zu beteiligen, helfen sie nun mit, das Verbrechen zu verhindern und die Täter zu fassen.
Erzählt wird aus dem Blickwinkel des Ostens. Wenngleich die propagandistische und erzieherische Absicht des Jugendfilms erkennbar ist, wirkt diese nicht vordergründig. Im Mittelpunkt stehen die Menschen aus einfachen Verhältnissen, deren Ringen um Gerechtigkeit eine Belohnung erfährt.
Imposante Bilder von einer rasanten Verfolgungsjagd durch das nächtliche Berlin mit wildem Schusswechsel sorgen für Spannung bis zum Schluss, welcher durch feine Ironie eine zusätzliche Würze erhält.
Doch das eigentliche Finale des Films findet natürlich in der Arena von Zirkus Barlay statt. Dort werden die glücklichen Helden mit Applaus und Blumen gefeiert. Dazu spielt die Zirkuskapelle. Plötzlich ertönt das Trompeten eines Elefanten, der als Dank vom Zirkus die heißersehnten Boxhandschuhe überbringt. Danach setzt wieder die Kapelle ein, dazu traben die eleganten Zirkuspferde rhythmisch im Kreis. Drehorgelklänge mischen sich ein und erinnern an den Hinterhof, wo alles begann.

Karin Baum und Michael Heuser
Sprecher der Cineastengruppe „Film Club Mobil“ im Radebeuler Kultur e.V.


Anmerkung: unter Verwendung von verschiedenen Filmbegleitmaterialien und Wikipedia-Eintragungen.
Information und Reservierung unter: 0160-1038663.

AG Kötzschenbroda

Beitrag zu 3×100

aus: Broschüre „Radebeul 1949 – 1989

Die Stadt feiert und die AG Kötzschenbroda „Heimatabend mit Frühstück“ feiert mit – selbstverständlich auf ihre besondere Art. Dafür aber müssen die Mitglieder der zwölfköpfigen Arbeitsgruppe noch einige Monate lang kräftig in die Hände spucken, ehe sich am 15. September dieses Jahres die Türen des Auszugshauses Altkötzschenbroda 21 für die Besucher öffnen können.
Vorzubereiten ist eine ungewöhnliche Sonderausstellung im Erdgeschoss des Hauses, die an Hand von Texten, Abbildungen und sorgfältig ausgewählter Originalen den Betrachter über die umfangreiche Literatur zu Radebeul und besonders über Kötzschenbroda in Kenntnis setzen soll. Zu sehen sein werden nicht nur Erzeugnisse aus der jüngsten Vergangenheit, sondern beispielsweise auch Adressbücher aus den 1930er Jahren und ältere Werke.
Das Ausstellungskonzept wurde bereits im vergangenen Jahr erarbeitet. Gegenwärtig werden die Exponate zusammengetragen, das Material ausgewertet und für die Ausstellung aufbereitet. Überarbeitet beziehungsweise neu angefertigt werden muss auch das Equipment für die kleine Schau.
Vorgesehen ist unter anderem, eine möglichst umfassende Literaturliste der Publikationen von und über Radebeul zu erstellen und diese in die Ausstellung sichtbar einzufügen. Gern nimmt deshalb die Arbeitsgemeinschaft Hinweise über Radebeul-Bücher entgegen, denn auch die AG-Mitglieder haben keinen Gesamtüberblick über die diese Literatur, obwohl sie schon über 100 Titel gelistet haben.
Folgende Angaben werden benötigt: kompletter Titel der Publikation, Vor- und Zunahmen des Autors oder der Autoren, Verlag und Erscheinungsjahr.
Die Informationen können an Karin und Karl Uwe Baum, Käthe-Kollwitz-Straße 9, in 01445 Radebeul gerichtet – auch unter 0351/830 54 50, 0160/103 86 63 zu erreichen – oder über baum@kunsthaus-radebeul.de gesendet werden.

Karin (Gerhardt) Baum

Als die Läden noch den Namen von Leuten trugen

Ergänzende Leserpost

Am 12.1.24 ging der Brief von Helga Weisbach, einer Vorschau-Leserin aus Dresden, ein und am 14.1. erhielt ich einen Brief von Christian Günther aus Dinkelsbühl, Bayern. Ebenfalls ein ehemaliger Radebeuler, der, wie Frau Weisbach, die Vorschau geliefert bekommt. Beide beschreiben unabhängig voneinander in ihren Mitteilungen Läden und Einrichtungen in Radebeuls Mitte, genauer gesagt, rund um die Weintraube. Die Zeiträume der jeweiligen Erinnerungen überschneiden sich etwas: Herr Günther von etwa 1940 bis 1953 und bei Frau Weisbach von 1948 bis in die 60er Jahre. Wir bedanken uns bei beiden Einsendern herzlich und möchten Teile der Briefe, weil sie zufällig das gleiche Gebiet von Radebeul behandeln, zu einem Text zusammenführen – ein Experiment vielleicht, aber beide Personen haben hierfür ihr Einverständnis erklärt.
Man staunt mit heutigem Blick auf die Gegend um die Weintraube, wie viele kleine Geschäfte es da mal gegeben hatte. Und das Ladensterben begann sogar schon bevor 1990 als die großen Handelsketten Radebeul entdeckt hatten. So schreibt Frau Weisbach: bin geboren in der Klinik von Dr. Taubert (Meißner Str. 158). Gewohnt habe ich auf der Roseggerstraße, gar nicht weit von der Weintraube. Eingekauft haben wir an der Weintraube, da gab es fast alle Geschäfte des täglichen Bedarfs. Angefangen beim Bäcker/ Konditor Schiller in der Meißner Str.156, den es ja heute noch gibt. Weiter in östlicher Richtung folgte ein HO-Lebensmittel, eine kleine Postfiliale in der Tiefe des Hauses und der Friseur Seidel bzw. Tschochner. Dann folgte der Milchladen der Familie Kretzschmer, vor dem sich hier ein kleiner Uhrenladen befand, so die Erinnerung von Herrn Günther. Nach dem Milchladen kam ein Blumenladen, der sich Centraflor nannte. Gefolgt von der Fleischerei Ricius, die später unter anderen Namen weiter bestand. Östlich von der Fleischerei ist die Theaterkasse der Landesbühnen. Dann kommt die Gaststätte „Zur Goldenen Weintraube“, bestehend aus dem Gastraum und einem Tanzsaal. Frau Weisbach erinnert sich, dass die Gaststätte gutes Essen hatte und ihre Familie oft da war. Im Saal wurde mit richtiger Kapelle manchmal getanzt. Die Landesbühnen Sachsen, ein Mehrsparten- und Wandertheater, existieren an dieser Stelle seit 1950. Alle o.g. Läden und Einrichtungen waren unter den Adressen Meißner Str. 152/ 154 zu finden. Der große Umbau der Landesbühnen 2000 verwischte die Strukturen der alten Läden dann vollends. Gegenüber, im Moritz-Garte-Steg, kauften Weisbachs bei Haller (zuvor Stache) Obst und Gemüse. Wenn sie früher als Kind mal krank war, ging sie mit der Mutter zum Kinderarzt Meißner in der Mozartstraße.

Zeichnung: D. Lohse

Zur Bäckerei Hillig, Winzerstr. 1, haben beide Einsender fast gleichlautende Erinnerungen: zur Adventszeit besuchten sie mit ihren Müttern unabhängig voneinander diese Bäckerei zum privaten Stollenbacken – der herrliche Geruch beim Abholen der fertigen Stollen ist für beide heute noch abrufbar! Herr Günther, er wohnte zeitweise in der Schuchstraße, schreibt, dass er auf seinem Schulweg zur Niederlößnitzer Schule (damals hieß sie Richard-Wagner-Schule) u.a. am Gemüseladen Hertzschuch, Winzerstr. 5a, und am Kolonialwarengeschäft Schulz, Zillerstr. 15, vorbeikam. Interessant ist, wie lange sich so eine Ladenbezeichnung noch hielt, hier bis 2006 – denn der 1. Weltkrieg führte ja dazu, dass Deutschland seine Kolonien abgeben musste! Das Weiße Roß, Meißner Str. 148, war damals noch eine richtige Gaststätte, heute nutzt eine Spielbar die Räume. Manchmal gab es auch in der „Weißen-Roß-Apotheke“, jetzt Straße des Friedens 60, etwas abzuholen. Der Apotheke gegenüber war in der Meißner Str. 127 ein Fahrrad- und Motorradgeschäft, wie der Betreiber hieß, weiß Herr Günther aber heute nicht mehr. Soweit die Erinnerungen einer Leserin und eines Lesers an vergangene Zeiten in Radebeuls Mitte.
Ich habe für die Stelle, wo die meisten Geschäfte waren, eine Skizze zur Lage der Läden gemacht, an die sich Frau Weisbach und Herr Günther erinnert haben.

Dietrich Lohse

Fräulein Else

Inszenierungsfoto | mit: Veronika Petrovic, Julia Rani, Sandra Maria Huimann, Maria Sommer (v. l.) Foto: C. Beier

Stückentwicklung nach Arthur Schnitzler/ Uraufführung an den Landesbühnen Sachsen

Das Stück von Arthur Schnitzler „Else“ bietet einen Exkurs in die Wiener Moderne des 19. Jahrhunderts.Vier Schauspielerinnen beginnen in der Bühnenmitte als weibliche Skulptur. Mit diesem Bild eröffnet Jan Meyer seine Regiearbeit zu Arthur Schnitzlers „Else.“ Arthur Schnitzler, ein viel gespielter Autor und studierter Mediziner kommt in seinen Stücken und seiner Literatur (Novelle) der menschlichen Psyche seiner Figuren sehr nahe. Die Idee, Gedanken und Konflikte hier auf vier weibliche Figuren zu verteilen, bietet für den heutigen Theaterbesucher vielleicht lebendigere Bezugspunkte, als eine eindimensionale Erzählweise, die sich gute Literatur erlauben darf.

Else T. Tochter eines Wiener Rechtsanwaltes, befindet sich für einige Urlaubstage im Nobelkurort

San Martino di Castrozza in Trentin. Sie bekommt ganz unerwartet Post von ihrer Mutter. Es ist ein Expressbrief mit der Bitte für Elses Vater, der Mündelgelder veruntreut habe und kurz vor der Verhaftung steht, eine hohe Summe von 30.000 Gulden als benötigtes Darlehen zu erbitten. Der Kunsthändler Dorsday ist für Else der einzige mögliche Ansprechpartner. Sie schildert ihm die schwierige familiäre Situation. Der Kunsthändler willigt zwar ein, stellt aber Bedingungen. Er fordert als Gegenwert das 19-jährige Mädchen für eine Weile ungestört nackt betrachten zu dürfen.

Else ist empört. Mit der Regie-Idee, das Thema mit vier Frauen zu besetzen, erlebt der Zuschauer

ihre Empörung auf unterschiedliche Art und Weise. Vielleicht sogar vierfach? Das Dorsday Forderungen stellt, hat Else im Stück offenbar nicht bedacht. In der damaligen Zeit des 19. Jahrhunderts kommt seine Bitte einer Tragödie gleich. In dieser Konfliktsituation, in welcher die vierfache Else Handlungsspielräume und Assoziationen zwischen Todessehnsucht und Liebesbedürftigkeit spielerisch zu gestalten weiß, darf das Publikum betrachten und sich selbst Gedanken machen über die Welt von gestern.

Oder ist diese Welt doch mehr auf die Gegenwart zu übertragen als ursprünglich vermutet? Falls man das Alter der Protagonistin als Schlüssel nimmt?

Fest steht, dass ihr nicht genug Mittel in die Hand gegeben werden, um sich gegen die Forderungen von Vater und Mutter zu wehren. Während des Spiels erfährt das Publikum, dass der Rechtsanwalt in Gestalt des Vaters ziemlich oft kurz vor dem finanziellen Bankrott stand.

Wie geht Else mit der Bitte von Dorsday, einem älteren Herren um? Sie möchte sich mit dem Gönner nicht alleine im Zimmer aufhalten, der sie nackt sehen möchte. Sie denkt sich aus in einem schwarzen Mantel gehüllt, den sie unmittelbar auf ihrer bloßen Haut trägt im Musiksalon zu erscheinen und dem Gewünschten nachzukommen. Das tut sie auch. Die vier Frauen erzählen sich auf der Bühne gegenseitig, wie sie in eine ausgedachte Ohnmacht fallen und wie die Reaktionen auf ihre jugendliche Erscheinung sein könnten. Im ursprünglichen Stück von Schnitzler wird sie (Else) in ein Hotelzimmer gebracht. Dort liegen Schlafmittel bereit. Ob der tiefe, todesähnliche Schlaf ihre Probleme lösen wird?

Interessant ist, das die Stück begleitende Schauspieldramaturgin Elisabeth Guzy fast ausschließlich Anleihe in der Bildenden Kunst bei Gustav Klimt und Egon Schiele nimmt. Die beiden Maler lebten und arbeiteten in Wien der damaligen Zeit, kamen aber aus völlig verschiedenen sozialen Schichten.

Die durchaus akzeptable, vielleicht sogar geniale Idee, vier Frauen von der männlichen Übergriffigkeit erzählen zu lassen, spielen facettenreich manchmal sogar mit Humor. Zu sehen sind Sandra Maria Huimann, Veronika Petrovic, Julia Rani und Maria Sommer.

Zur Premiere dankte das Publikum, den Spielern und dem Regieteam mit anhaltendem Applaus.

Die Stückentwicklung nach Arthur Schnitzler „ Fräulein Else“ ist unbedingt zu empfehlen.

Angelika Guetter


Nächste Termine:

2.3, 19.4, jeweils 20 Uhr an des LBS (Studiobühne)

Schreibwerkstatt im Lößnitzgymnasium

In der Schreibwerkstatt, die von Oktober 2023 bis Ende Januar 2024 erneut am Lößnitzgymnasium Radebeul stattfand, kamen wöchentlich schreibbegeisterte Schüler*innen zusammen, um gemeinsam mit der Autorin und Slam Poetin Marsha Richarz und dem Radebeuler Autor Thomas Gerlach Texte zu schreiben. Jede Woche gab es Tipps rund ums Schreiben und einen neuen Schreibimpuls, der die Schüler*innen zum Schreiben inspirieren sollte. In den letzten Wochen wurden ausgewählte Texte überarbeitet. Einige Ergebnisse zum Schreibimpuls „Schreibe einen passenden Text zu einer Schlagzeile“ und zum Thema „Lieblingsort“ können Sie in den kommenden Ausgaben einige Texte lesen.

Lieblingsort

Was machst Du, wenn du nicht weißt, was Dein Lieblingsort ist? Ja, ich weiß, das ist eigentlich eine dumme Frage, die sehr schnell und sehr einfach beantwortet werden kann. Du brauchst Dir nur die Frage zu stellen: Wo bin ich am liebsten?
Mein Problem ist, ich bin an vielen Orten gern. Aber vielleicht ist die Frage: „Wo bin ich am liebsten?“ zu ungenau, vielleicht sollte ich die Frage genauer formulieren. Was ist für mich der Ort, wo ich mich am wohlsten fühle, wo ich immer sein kann, wo ich gern bin, wo ich hingehen kann, wenn es mir schlecht geht? Nun ja, macht das die Frage nicht viel leichter zu beantworten? – Bei genauerer Betrachtung – nicht unbedingt.
Was tust du also, wenn du eine kurze Geschichte zu deinem Lieblingsort schreiben sollst und nicht mal weißt , über welchen Ort du schreiben möchtest? Noch dazu kann mein Lieblingsort ja auch der Ort sein, wo mein Lieblingsmensch ist, oder?
Das würde aber doch heißen, dass der Lieblingsort je nach Aufenthalt des Lieblingsmenschen variiert? Und das würde ja auch heißen, dass die Schule oder die Arbeit meiner Eltern mein Lieblingsort wären und das ist jetzt nicht unbedingt der Fall. Damit komme ich schon zu meinem nächsten Problem: Wer ist mein Lieblingsmensch? Sind es meine Eltern oder ist es mein Freund oder meine beste Freundin? Ist es nicht unfair, die eine Person den anderen vorzuziehen?
Es ist nicht so, dass mir keine Orte einfallen, die mein Lieblingsort sein könnten. Aber zum einen bin ich sehr schlecht, was Entscheidungen angeht, denn ich bin nie hundertprozentig mit der Entscheidung zufrieden. Zum zweiten ist unter den möglichen Orten kein Ort, der sich besonders hervorhebt. An allen Orten geht es mir fast gleich gut, das variiert immer ein bisschen, je nachdem, was für einen Tag ich gerade hatte.
Zusammengefasst, ich kann mich weder entscheiden, was für einen Lieblingsort ich habe, noch welchen Lieblingsmenschen ich habe. So etwas festzustellen kann schon etwas frustrierend sein. Was kann ich in dieser Situation also machen?

Helena Bollmann – Klasse 9

„Desiderium“ – Malerei und Grafik von André Uhlig in der Stadtbibliothek Radebeul-Ost

Foto: A. Uhlig

Am 10.2. eröffnete in den Räumen der Stadtbliothek-Ost die neue Ausstellung mit Arbeiten des Radebeuler Malers und Grafikers André Uhlig. Bereits seit 2002 ist es nach der Neueröffnung der Bibliothek im Bahnhofsgebäude Tradition, hier unter der Schirmherrschaft des Kulturvereins Stadtbibliothek Radebeul e.V. bildenden Künstlern eine Plattform zu bieten. In diesem Sinne ergriff einleitend Frau Carola Aschenbach als Gründungsmitglied das Wort, die in den letzten beiden Jahrzehnten zahlreiche Ausstellungen begleitete. Besonders freute sie sich über die weit überdurchschnittliche Anzahl von ca. 50 Gästen, die der Ausstellungseröffnung beiwohnten.
Für die musikalische Umrahmung sorgte der Cellist Christoph Uschner, der mit dem Präludium aus der zweiten Suite für Violoncello in d-Moll von Bach, dem Präludium aus der Jazz Suite für Violoncello solo von Lucio Amanti und schließlich mit „Themen und Variationen“ von Jean Sibelius die Intentionen der Bilder mit ausgewählten Klangwelten nachspürte.
Schließlich eröffnete André Uhlig mit ganz persönlichen Worten seine neue Ausstellung mit dem durchaus geheimnisvoll anmutenden Titel: „Desiderium“. Die Deutung des Wortes ist vielgestaltig, meint im Kern etwa Wunsch, Verlangen oder eben Sehnsucht. So sind seine Bilder und Motive gleichsam Sehnsuchtsorte, die ihn, wie er eindringlich erläuterte, mit der Mal- und Denktradition Caspar David Friedrichs tief verbindet. Ein immer wieder aktuelles Thema über die Sehnsüchte der Menschen, für eine heile Welt ohne Krieg und Zerstörung!
„Es geht um Natur, die schwindet und die es zu schützen und zu respektieren gilt. Jeder für sich. Aber wir, unsere Gesellschaft, bauen alles voll mit Hallen die wir eigentlich nicht brauchen…
Fortschritt, was ist das? Und ist es Fortschritt den wir brauchen? Und so extrem allem Hinterherrennen? Menschen nehmen sich fast für nichts mehr Zeit! Ist es wirklich das, was wir wollten?“

Foto: A. Uhlig

André Uhlig, Jahrgang 1973, arbeitete vor seiner freischaffenden Tätigkeit im Jahr 2009 als Druckinstrukteur bei Planeta und betrieb seine Malleidenschaft nebenberuflich. Von Kindesbeinen an hat er sich mit unterschiedlichsten Techniken vertraut gemacht. Im Mittelpunkt seines Schaffens stehen druckgrafische Arbeiten, in denen u.a. Farbaquatinta, Sandreservage, Kaltnadelradierung, Strichätzung zur Anwendung kommen. Zudem gehören Aquarell, Tusche, Acryl sowie Kohle zu seinem Handwerkszeug. Als Spezialität kann sicher die maltechnische Verwendung von Kaffee angeführt werden, der den Bildern eine ganz eigene Wärme und Tiefe verleiht.
Der Künstler ist auch für unsere „Vorschau“ kein Unbekannter. 2011 zeichnete er mit zwölf grafischen Arbeiten für die Titelbildgestaltung verantwortlich.
In der aktuellen Ausstellung sind 24 Bilder zu sehen, davon fünf Grafiken. Teils entfernt er sich in den farbigen Aquarellen von seinen sonst vertrauten Sand- und Erdtönen. Die in der Natur angefertigten Skizzen werden im Radebeuler Atelier dann meist farbig auf Druckplatte und Papier umgesetzt. Seine Malorte liegen in unmittelbarer Umgebung und führen bis in abgelegene Landstriche des benachbarten Böhmen.
Dort ist im Sommer eine Pleinair-Reise mit tschechischen und deutschen Künstlern geplant – eben an jenen Orten, wo bereits Caspar David Friedrich seine Emotionen und Empfindungen in der Natur einfing.

Sascha Graedtke


Die Ausstellung ist bis zum 30.5. 2024 zu sehen.? Geöffnet: Mo., Di., Do. und Fr., jeweils 10-19 Uhr (Mi. geschlossen). Weitere Infos unter 0351 8305232 oder online auf www.radebeul.de
Der Kulturverein e.V. freut sich über neue Mitglieder. Bei Interesse Frau Carola Aschenbach ( Tel.: 0163/6391251) oder über kultur@kulturverein-stadtbibliothek-radebeul.de kontaktieren.

 

 

 

 

Erinnerung an den 100. Geburtstag von Werner Juza

Foto: privat

Am 22.3.2024 hätte Werner Juza, geboren in Rodewisch, seinen 100. Geburtstag in Coswig- Sörnewitz, seinem letzten Wohnort, gefeiert. Jedoch war er mit 98 Jahren im August 2022 verstorben.
Wertvolle Erinnerungen, seine Werke und seine besondere Persönlichkeit leben weiter. Seit dem 15. September 1945 lebte er mit seiner Ehefrau Christa und seinen Töchtern Gabriele und Simone in Wachau bei Radeberg. 1947 brach er das Architekturstudium in Weimar ab. 1948 begann er als Autodidakt seine künstlerische Entwicklung, ermutigt und gefördert durch den Seifersdorfer Pfarrer Karl Josef Friedrich und den Dresdner Maler Richard Müller.
Die Würdigung als Künstler soll Werner Juza mit einem Beitrag von Frau Ingrid Susanne Krauss – Wenzkat (1933-2020), mit der ihn eine lange Freundschaft verbunden hatte, aus dem Jahre 2001 erfahren. Diese kunstkritische Arbeit hat auch nach ihrer beider Tod nichts an Gültigkeit verloren.

Foto: privat

„Bodenständigkeit und Weltoffenheit sind die Pole, zwischen denen sich Werner Juzas Schaffen bewegt. Der Widerspruch dieser Lebensformen kann scheinbar kaum größer sein, und doch lassen sie sich sinnstiftend verbinden. Das eigentliche Defizit unseres Alltags liegt in der Bodenständigkeit, ist sie doch völlig aus der Mode. Wie kann, fragt sich jeder avantgardistisch Umtriebige, 50 Jahre lang im gleichen Atelier malen? Werner Juza kann es, und er hatte dennoch stets Symptomatisches und brennend Aktuelles über unsere Welt zu sagen. Wie er heute bei aller Fähigkeit und Bereitschaft zur Abstraktion niemals der kritiklosen Oberflächlichkeit oder raschen Beliebigkeit nachgehen würde, so versuchte er zu DDR-Zeiten ebenso wenig, seine politische Gesinnung hinter fahnenschwenkenden Jubelkompositionen zu verstecken. Im Gegenteil! Mit der Akribie des unbestechlichen Dokumentaristen legte und legt er Schwachstellen bloß, in großformatigen Wandbildern (etwa [1988 das Wandbild „Versöhnung“] in der Dreikönigskirche in Dresden oder [1996 Im „Totentanz/Ostertanz/Fastenzeit-Altar“] in der evangelischen Kirche in Leck, Nordfriesland), ebenso in kleinen, aber schlaglichtartigen Szenen. Juza brauchte und braucht das Auflehnen gegen die Unzulänglichkeiten in Gesellschaft und menschlichem Zueinander; aber er tut es mit Contenance, niemals hämisch oder böse und fast immer mit einem ironischen Lächeln. Er ist gewiss auch kein Maler – Philosoph, der glaubt, die Welt durch die Kunst verändern zu können.
Doch mit zunehmendem Gereiftsein hat er etwas von den frühen Theosophen in sich aufgenommen: er sieht das Ja und Nein in allen Dingen und er weiß ebenso, dass er sich zurücknehmen muss, um sich zu öffnen. „Sich erinnern“, sagte Henry Miller, „ist die Sendung des Menschen auf Erden“, und dieser Sendung ist sich Juza in Bodenständigkeit und Weltoffenheit bewusst. Kunst lässt sich für ihn ohne Wirklichkeitsbezug nicht machen, und dessen Umsetzung kann lyrisch, dramatisch oder satirisch sein, je nach Blick des Künstlers auf den Gegenstand, aus dem sich jenes Arkanum mischt, dass die Gestalt des Bildes oder Blattes am Ende bestimmt.“
Werner Juza war nicht nur Maler, Grafiker, Bildhauer – er hat sich auch schriftstellerisch betätigt, spielte die Orgel im Gottesdienst und verfolgte bis zu seinem Tod gesellschaftliche und politische Themen mit lebendigem Interesse – und er empfing jeden Besucher mit höchster Empathie.
Jeder Mensch hinterlässt Spuren seines Lebensweges, seiner Lebensart. Unterhält man sich heute mit seinen Bildern, kann man sich seinen Mahnungen nicht entziehen: Versöhnung, Achtung und Toleranz, aber auch Haltung und Bescheidenheit gehören zu den wichtigsten Zutaten für ein sinnerfülltes Leben.
Am 24.2. 2024 wird im Werner-Juza-Zimmer der Dreikönigskirche eine Ausstellung mit einer Auswahl seiner kirchlichen Kunstwerke von Dr. Frank Schmidt eröffnet. Am 26.4. ist eine Würdigung in Wachau geplant, er ist Ehrenbürger der Gemeinde. Die Vernissage eines Querschnitts seines Lebenswerkes findet am Abend des 26.4. im Schloss Klippenstein in Radeberg statt .
Vom 17.5. bis 8.9. präsentiert die Städtische Galerie Dresden in einer Sonderausstellung „Christophorus und Liebespaar – Werner Juza zum 100. Geburtstag“, Bilder einer großzügigen Schenkung der Familie.

Jürgen Straube

Impressionen unserer Jahresversammlung

am 9.2. im Kellergewölbe des Familienzentrums in Altkötzschenbroda 20.

Schreibwerkstatt: Frau Dr. Hintz mit Schülerin Luise

Vereinsvorsitzende Ilona Rau, Schatzmeister Konrad Oeser

 

 

 

 

 

Leitender Redakteur Sascha Graedtke, stellvertrender Vereinsvorsitzender Bertram Kazmirowski und als Gast Björn Reinemer (Radebeuler Kultur e.V.)

Blick in die Runde mit insgesamt 23 Teilnehmern

Fotos: K. (Gerhardt) Baum

Protokoll unserer Jahresversammlung

Lieber Vereinsmitglieder, liebe Leserinnen und Leser,

wie versprochen, hier die Ergebnisse aus der Diskussion in der Mitgliederversammlung vom 9.2. 2024.
Über zwei Punkte haben wir entschieden:
1. Der Beitragserhöhung von jährlich 25 auf 30 € wurde einstimmig zugestimmt.
2. Das Ende 2023 auf unserem Konto noch vorhandene Geld, welches durch die zahlreichen Spenden zusammengekommen ist, soll als Puffer für etwaige Zahlungsschwierigkeiten erhalten bleiben. Die Kosten für das Erstellen und Drucken für ein Monatsheft belaufen sich auf ca. 1800€. Etwas mehr als diese Summe sollte möglichst auf unserem Konto sein. Eventuell können wir bei Bedarf ein Heft mit erweiterter Seitenzahl drucken.
Auch dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen.
Wir hoffen, diese Entscheidung ist auch in Ihrem Sinn.

Mit freundlichen Grüßen
Ilona Rau
Vereinsvorsitzende

 

 

 

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