„Vater und Sohn“ – Eine Geschichte über Tragik und Gutmütigkeit

Erich Ohser, 1943, Foto: Bundesarchiv

Ein Besucher unserer neuen Sonderausstellung zur Comic-Reihe „Vater und Sohn“ im Heimatmuseum Radeburg erzählte mir, er hätte neulich irgendwo gelesen, es gäbe gar keine Comic-Geschichte im Osten Deutschlands. Er war nicht besonders empört darüber, ganz so, als wäre er es gewohnt, dass die ostdeutsche Geschichte zuweilen etwas unterbelichtet bleibt. Aber ihm fielen sofort Johannes Hegenbarths Digedags ein und dass diese Darstellung schon allein daher gar nicht stimmen kann.
Als weiterer Beleg für die reiche Geschichte im Osten Deutschlands entstandener Comics kann die Reihe „Vater und Sohn“, des 1903 im Vogtland geborenen und in Plauen aufgewachsenen Zeichners Erich Ohser gelten. In den 1930er Jahren erschuf er ganz besonders berührende Comic Figuren. In kurzen Streifen mit zwei, vier oder auch mehr Panels erleben ein rundlich gezeichneter, kahlköpfiger Vater und sein pfiffiger Sohn diverse Abenteuer und Geschichten. Das Besondere? Die Comics kommen überwiegend ganz ohne Text aus und sind dennoch schnell zu erfassen. Und der gutmütige, zeitlose Humor, der aus diesen Zeichnungen spricht, berührt den Betrachter unmittelbar. Ohser ließ autobiographische Elemente einfließen, Erinnerungen aus seiner Kindheit und seine Erfahrungen mit dem eigenen Sohn. So entstanden Zeichnungen, die Herzlichkeit, Güte und Witz gleichermaßen transportieren. Kein Wunder, dass die Reihe sofort nach der ersten Veröffentlichung im Dezember 1934 ihre Leser begeisterte und schnell populär wurde.
Doch die Geschichte der „Vater und Sohn“ Comics und seines Schöpfers ist nicht ohne Tragik. Denn Erich Ohser, der den „erfolgreichsten Comic in Nazi-Deutschland“1 erfand, war ein entschiedener Gegner des „Dritten Reiches“. Seine satirischen Karikaturen von Nazi-Politikern und seine links gerichteten politischen Zeichnungen veröffentlichte er in der Zeit der Weimarer Republik unter anderem in den Blättern seiner Freunde Erich Knauf und Erich Kästner. Die drei Erichs kannten einander gut und unternahmen gemeinsame Reisen. Der Schriftsteller und Liedtexter Erich Knauf war Redakteur der „Volkszeitung für das Vogtland“; er und Ohser kannten sich seit Beginn der 1920er Jahre. Die Freundschaft mit Erich Kästner begann 1923. Kästner, damals Redakteur der „Neuen Leipziger Zeitung“, hatte ebenfalls Interesse an Ohsers Zeichnungen. Die Zusammenarbeit zwischen Erich Ohser und Erich Kästner erstreckte sich bald auch auf Kästners Bücher. Für mehrere von Kästners Gedichtbänden steuerte Ohser die Zeichnungen und Illustrationen bei. Für Erich Kästners vierten Lyrikband „Gesang zwischen den Stühlen“ illustrierte Ohser beispielsweise auch den Umschlag, mit einer bemerkenswerten Zeichnung, die die bedrückende Stimmung am Ende der Weimarer Republik veranschaulichte. Während der Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten, die von März bis Oktober 1933 in mehreren deutschen Städten stattfanden, wurde Kästners Frühwerk und damit ebenso Ohsers Illustrationen öffentlichkeitswirksam verbrannt.
Daher konnte Erich Ohser schon ab 1933 nicht mehr unter seinem Namen veröffentlichen. Eine Mitgliedschaft in der Reichspressekammer wurde ihm verweigert. Wie seine Freunde Kästner und Knauf, zog er sich in eine Art der „inneren Emigration“2 zurück. Ohsers „Vater und Sohn“ Comics erschienen daher unter dem Pseudonym „e. o. plauen“. Die Reihe sicherte seiner Familie den Lebensunterhalt und war Ohsers größter Erfolg. Trotzdem musste er sich wiederholt mit den NS-Behörden streiten, um seine Berufserlaubnis zu erhalten. Erst die Intervention des NS-Propaganda-chefs Joseph Goebbels im Jahr 1936 sicherte ihm diese zu. Nun konnte sich Ohser aber einer Indienstnahme durch Goebbels Propagandaapparat nicht mehr entziehen. Seine beiden friedfertigen und gutmütigen Figuren wurden jetzt für die Bewerbung der Olympischen Spiele 1936 oder Organisationen des NS-Regimes wie dem „Winterhilfswerk“ eingesetzt. In den 1940er Jahren lieferte Ohser sogar politische Karikaturen für die NSDAP Wochenzeitung „Das Reich“.
Dennoch schützte ihn das nicht vor der Verfolgung. Von einem Nachbarn denunziert und am 28. März 1944 von der Gestapo verhaftet, beging Ohser in der Nacht vom 5. zum 6. April 1944 in der Untersuchungshaftanstalt Berlin Alt-Moabit Suizid und griff so einem Todesurteil durch den Volksgerichtshof vor. Sein ebenfalls denunzierter und verhafteter Freund Erich Knauf wurde kurz danach zum Tode verurteilt und hingerichtet. Ohsers Abschiedsbrief, in dem er alle Schuld auf sich nahm, konnte Knauf nicht mehr retten. Ihr Vergehen? Sie hatten sich abfällig über Hitler und Goebbels geäußert.

Vater hat geholfen, Museum Radeburg CC BY SA Lizenz

Ohsers „Vater und Sohn“ Comics sind zeitlos und inspirierten nach dem Zweiten Weltkrieg zur Nachahmung. Die wohl bekannteste Hommage ist die Schweizer „Papa Moll“- Reihe von Edith Oppenheim-Jonas. In ihren Comics ist ebenfalls ein rundlicher Vater, mit kahlem Kopf und Schnauzbart die Hauptperson. Papa Moll hat aber nicht nur einen Sohn, sondern eine ganze Familie, mit der er lustige Abenteuer erlebt. Dennoch ist die Ähnlichkeit so groß, dass es immer wieder Plagiatsvorwürfe3 gab, zuletzt im Rahmen der Verfilmung der „Papa Moll“ – Comics.
Die neueste Hommage an „Vater und Sohn“ geht andere Wege. Die Berliner Zeichnerin Katharina Greve hat dieses Jahr eine Online Comic-Reihe gestartet, die die sich ebenfalls einer liebevollen und warmherzigen Eltern-Kind-Beziehung widmet, nun aber aus der Sicht von Mutter und Tochter. Jede Woche erscheinen noch bis zum Oktober 2025 auf ihrer Webseite4 neue Abenteuer. Mit „Meine Geschichten von Mutter und Tochter“ belebt die 1972 geborene Cartoonistin und Comiczeichnerin den Klassiker neu und holt ihn ins Hier und Heute. Auch, wenn sie einige Dinge, wie die in den 1930ern noch gängige Prügelstrafe, die Ohser mehrfach darstellte, nicht übernimmt, transportiert sie den zeitlosen Kern der Botschaft aus „Vater und Sohn“ in ihren Zeichnungen: dass man auch schwierigen Situationen mit „Verstand und Fantasie“5 etwas „Witz und Freude abgewinnen kann“6.
Und das macht auch aus unserer Sicht die Quintessenz von Ohsers Reihe aus! Die tragische Geschichte Erich Ohsers erinnert uns zudem auch 80 Jahre nach der Befreiung vom NS-Regime, dass Herzlichkeit und Güte gerade auch in herzlosen Zeiten wichtig bleiben.
Die Sonderausstellung zu „Vater und Sohn“ ist noch bis zum 12. August 2025 im Heimatmuseum Radeburg zu sehen.

Robert Rösler


Heimatmuseum Radeburg und Heinrich-Zille-Kabinett
Heinrich-Zille-Str. 9
01471 Radeburg
Tel.: 035208/96175 oder 035208/96170
Mail: museum@radeburg.de
Web: www.museum.radeburg.de

RADE… oder wie erkläre ich es meinem Besuch?

-beul ist klar: Linie 4 (demnächst wohl 9, in meinen Erinnerungen die 14 und 15, samt 55 als Verstärkung bis Coswig, dazu gefühlte Äonen Schienenersatzverkehr ab/bis Radebeul-Ost). Karl May, Gebrüder Ziller und Athen, Nizza, Udos Sonderzug, eigentlich nach Kötzschenbroda. Ob ein gewisser Herr, der sich weiland E.H. unterzeichnete, in einer Lederjacke mal da war, ist nicht überliefert.
-berg ist auch klar wie das dortige Bier. Die ungefilterte Sorte schmeckt mir zwar besser, aber die gibt es nur da im Kaiserkeller oder in Dresden am Terrassenufer. ROBOTRON.
-burg, nun ja, ich sollte einer Kollegin von weit über dem Teich neulich erklären, was für mich Kindheit bedeutet. Childhood. Da habe ich ihr erzählt von der Kleinbahn, die -beul und -burg verbindet. Für den kleinen Jungen, der es mit seinem Roller bis zum Rangieren in den Bahnhof Radebeul-Ost geschafft hat und Stielaugen guckte, war das auch im späteren Leben noch die große weite Welt, als er unzählige Male in einem schnelleren Zug vor allem nach Berlin sauste, Hamburg, Frankfurt/M., Magdeburg, Köln…, linker Hand dann bald der Friedhof seiner Ahnen mütterlicherseits. Heute nennt man das wohl „Challenge“. Also, mein Wunsch war, an einem sonnigen Tag die gesamte Kindheitsstrecke von Radebeul-Ost bis Radeburg zu fahren, natürlich im offenen Wagen, dort im Deutschen Haus einzukehren, möglichst zur Spargelzeit und danach in das klein-liebevolle Museum. Stichwort Pinselheinrich. Der Berliner Szenemaler Heinrich Zille wurde 1858 in Radeburg geboren. Typischer Berliner also, aber die Spree kommt ja auch aus Sachsen. Zille starb 1929 in Berlin-Charlottenburg, Sophie-Charlotte-Straße 88. Es ist jene, die auf das Schloss gerade zuführt; und Zufall genug, dass der Autor dieser Zeilen mal genau in dem Haus eine Freundin hatte. Es ist schon … also wenn nicht noch länger her. Eine Gedenktafel für Heinrich klopft neben der Tür. Gegenüber war‘ n Bäcker. Der DEFA-Film „Zille und ick“ von 1983 mit Kurt Nolze (Sänger von „Der einfache Frieden“) befindet sich als DVD im Bestand der Dresdner Bibliotheken. Im klein-feinen Radeburger Museum liegt die V&R aus. Es hat nur Di. & Do. geöffnet, weiterhin an 1. und 3. Samstagen im Monat. „Kennse Radeburg? Da bin ick jeborn.“ Zille wird dort so zitiert.
Aktuell hat es noch bis zum 12. August eine Sonderausstellung „Vater und Sohn – Herzlichkeit in einer herzlosen Zeit“. Cartoons von Erich Ohser alias e.o. plauen aus Plauen/Vogtl.
Fazit: Das Gute liegt manchmal so nahe und wir sind im Elbtal verwöhnt. Und, naja, ich hatte dann zum Kaffee in Radeburg statt Kuchen einen Johannisbeerlikör. Eigentlich trinke ich ja nur stilles Wasser. So richtig weiß ich gar nicht, wie ich mit meinem kleinen Freund Tom Tagtraum (V&R I bis XII/2016) wieder in den Alltag gefahren bin.

Tobias Märksch

Beachten Sie bitte dazu auch den nachstehenden Beitrag zur Ausstellung im Zille-Museum in diesem Heft.

 

Gedenkblatt für Annette Karnatz 3. Mai 1970 – 3. Mai 2025

Foto: K. (Gerhardt) Baum

Annette Karnatz geb. Hinz, deren Leben an ihrem 55. Geburtstag nach langer Krankheit viel zu früh endete, war es vergönnt, bereits in jungen Jahren eine verantwortungsvolle Position zu bekleiden. Schon während des Studiums an der Fachschule für Archivwesen in Potsdam war ihr Berufsweg ins Stadtarchiv ihrer Heimatstadt Radebeul vorgezeichnet, dessen Leitung sie, gerade 21-jährig, nach dem Studienabschluss 1991 übernahm. Ihre Vorgänger Paul Brüll (1892–1983), der die Akten der Stadt und ihrer Ursprungsgemeinden ab 1958 sicherte, ordnete und durch ein Findbuch erschloss, und Liselotte Schließer (1918–2004), die diese Arbeit ab 1981 fortsetzte und bald begann, das reiche Material in ihren heimatkundlichen Veröffentlichungen zum Sprechen zu bringen, waren jeweils erst im Rentenalter an diese Aufgaben herangetreten (worden). Nun hatte Radebeul erstmals eine einschlägig qualifizierte Archivarin, und diese be- und ergriff die sich bietenden Möglichkeiten beherzt und beharrlich.
Im Zuge der Reorganisation der Verwaltung nach der friedlichen Revolution von 1989 wurde das Stadtarchiv vom Staubfänger zum Sachgebiet im Hauptamt und sah sich gleich in den ersten Nachwendejahren mit einer Fülle neuer Aufgaben konfrontiert. Berge von Schriftgut waren zu sichten und gegebenenfalls zu übernehmen, zahllose Vermögensverhältnisse und Rentenkonten zu klären, Akten zu dekontaminieren und fachgerecht neu zu verpacken und nicht zuletzt auch Archivbenutzer mit tausenderlei Anliegen zu betreuen…
Annette Karnatz setzte sich mit Elan und zunehmendem Erfolg für eine angemessene räumliche, technische und personelle Ausstattung ihres Sachgebiets ein, brachte früh die computergestützte Inventarisierung und Erschließung der Akten und Sammlungen auf den Weg, ebenso die Sicherheitsverfilmung und bald auch die Digitalisierung bedeutender Bestände, etwa der historischen Fotos und – eines ihrer Steckenpferde – der stetig wachsenden Ansichtspostkartensammlung, der sonst kaum noch benutzbaren Karten und Pläne sowie – für die Heimatforschung von immensem Wert – der Lokalpresse von den Anfängen bis in die Gegenwart. Als ich das Radebeuler Stadtarchiv 2003 kennenlernte, war es bereits mustergültig organisiert und ausgestattet und damit vielen Archiven vergleichbarer Mittelstädte um Längen voraus. Mit der Eingliederung des umfangreichen Bauarchivs, einem Komplettumzug von den beengten Räumlichkeiten im »Albertschlösschen« in ein größeres Domizil im »Wasapark« und der Erschließung der aus dem Standesamt übernommenen älteren Personenstandsunterlagen des 19. und 20. Jahrhundert für die immer beliebter werdende genealogische Forschung seien nur einige der seitdem bewältigten Aufgaben angeführt.
Obwohl sie Radebeuls aktenkundige Vergangenheit kannte wie niemand sonst, blieb Frau Karnatz, bald Mutter von zwei Söhnen und neben der Arbeit noch in Fachverbänden aktiv, für eigene Forschungen wenig Zeit. Im Amtsblatt und gelegentlich auch in der ›Vorschau‹ publizierte sie einige Beiträge zu lokalgeschichtlichen Themen. Ein besonderes einschlägiges Herzensprojekt verfolgte sie jedoch über Jahre energisch und bis zum vorzeigbaren Ergebnis: das Stadtlexikon Radebeul, das zuerst 2005 und 2021 schon in 3., überarbeiteter und ergänzter Auflage erschien. Hierbei erwies sie sich einmal mehr als geschickte Organisatorin, brachte Heimatforscher und Geschichtsenthusiasten verschiedener Interessengebiete unter einen – ihren – Hut und legte Wert auf sorgfältige Redaktion und gediegene Aufmachung. Als leicht (auch per BürgerApp) zugängliches, facettenreiches und verlässliches historisches Handbuch für die Lößnitz wird dieses – ihr, wenn man so will, drittes Kind – noch lange wertvoll bleiben.
Wenn das Radebeuler Stadtarchiv in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft am dann wohl endgültigen neuen Standort, im sanierten ehemaligen Laborgebäude von Meda Pharma in der Stadtmitte, wieder in vollem Umfang nutzbar sein wird, werden seine Nutzer wie selbstverständlich davon profitieren, was Annette Karnatz in ihrem gut dreißigjährigen Wirken als Stadtarchivarin geleistet und angestoßen hat. Diejenigen, die sie als vielseitig interessierte, kompetente und immer ansprechbare Fachfrau erlebt haben, werden sie in guter Erinnerung behalten.

Frank Andert

Freundeskreis Käthe Kollwitz Moritzburg e.V.

„Kaffeeklatsch bei Käthe“ –
Geburtstagskaffee bei Käthe Kollwitz mit der Tänzerin Francesca Mommo und dem Dresdner Musiker Ulrich Thiem

Mit selbstgebackenem Kuchen und Kaffee wollen wir den Geburtstag von Käthe Kollwitz feiern, zwei Tag vor dem eigentlichen Geburtstag. Sie wurde am 8. Juli 1867 in Königsberg geboren.
Im Käthe Kollwitz Haus, dem letzten noch existierenden Wohnhaus der Künstlerin, in dem sie vor 80 Jahren am 22. April 1945 starb, feiert der Freundeskreis ihren Geburtstag. Natürlich lädt das Museum mit ihren Werken und der Sonderausstellung „Käthe und ich“, die der Freundeskreis zum 80. Todestag gestaltete, zur Besichtigung ein.

Foto: P. Grubitzsch

Musik und Tanz im Rüdenhof Moritzburg: Francesca Mommo (Rom/Dresden) gestaltet als Tänzerin eine Sommer-Performance gemeinsam mit Ulrich Thiem (Dresden), Cello/Gesang, selbst Mitglied des Freundeskreises, Peterle, das Wölfchen & mehr (S.Prokofjew/U.Thiem); Tanz-Musik-Dialoge (J.S.Bach, A.Vivaldi, Impro u.a.), Gospel, KammerJAZZmusik
Bei dem hochinteressanten Programm handelt es sich um einen Dialog zwischen klassischen Werken und sog. „KammerJAZZmusik“, dem auch einige vorgetragene Spirituals zuzurechnen sind. Der Hauptteil ist eine Bearbeitung des Prokofjewschen Märchens „Peter und der Wolf“, die für das Pfingstfestival 2023 im Schloss Batzdorf entstanden war.
Die tänzerische Ausgestaltung der unterschiedlichen Werke folgt den Traditionen des Ausdrucktanzes, der in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Gegenbewegung zum klassischen Ballett entstanden war. Zwei der damaligen Protagonistinnen, Mary Wigman und Gret Palucca, haben in Dresden durch ihre noch heute (z.T. wieder) existierenden Tanzschulen überaus deutliche Spuren hinterlassen, und das Programm der beiden Künstler ist von diesen Impulsen des modernen, des freien bzw. expressionistischen Tanzes wesentlich geprägt.
Dabei erklingt manche Komposition nicht ganz original, sondern in leicht individueller Bearbeitung – keinesfalls aber zur Unkenntlichkeit verändert, sondern lediglich verantwortungsvoll variiert für eine bestimmte Idee.

Foto: Freundeskreis Käthe Kollwitz Moritzburg e.V.

Francesca Mommo hat in Rom Tanz studiert und zahlreiche Tanzprogramme gestaltet, auch als Choreografin. Nun, in Dresden, hat sie eine Karriere als freischaffende Tänzerin und Tanzlehrerin begonnen und unterrichtet dabei sowohl Kinder als auch Erwachsene. Sie macht an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden ein Masterstudium in Choreografie und Pädagogik.
Ulrich Thiem studierte Cello in Dresden, anschließend spielte er in Orchestern in Pirna und Berlin. Es folgten die Gründung der Gruppe BACH & BLUES DRESDEN, internationale freischaffende Tätigkeiten in verschiedensten Besetzungen und Programmen (in Europa, USA, Kanada, Asien, Türkei) als Begegnung unterschiedlicher Stile und Zeiten.
Der Freundeskreis lädt die Moritzburger und ihre Gäste zu einem interessanten und spannenden Nachmittag ein.

Petra Grubitzsch


Sonntag, 6.7., ab 15 Uhr im Käthe Kollwitz Haus Moritzburg, Rüdenhof, Meißner Str. 7.

„Dem Witz auf der Spur – 150 Jahre Winnetou“

Mit Karikaturen und Cartoons zum Geburtstag des berühmten literarischen Häuptlings „Winnetou“ hat das Karl-May-Museum wieder eine Sonderausstellung (23.5.-19.10.2025) der besonderen Art in ihren Gemäuern. Bei Karl May wird Winnetou als „Brennendes Wasser“ aus dem Indianischen übersetzt.
Vor 150 Jahren erblickte Winnetou das Licht der literarischen Welt. Karl May erfand ihn in seiner Geschichte „Old Firehand“, die 1875 erstmals im „Deutsche Familienblatt – Wochenschrift für Geist und Gemüth zur Unterhaltung für Jedermann“ erschien.

Galerie komische Meister Dresden;

In der späteren und wohl viel bekannteren Romantrilogie erblickte Winnetou 1840 das Licht der Welt und starb spektakulär als „Christ“ am 2.9.1874. Der gute, edle Häuptling aus Karl Mays Wild-West-Geschichten gehört seither zu den bekanntesten Indianern der Welt – obwohl es ihn in der Wirklichkeit nie gab. Der runde Geburtstag im Jahr 2025 ist deshalb für die Karl-May-Stiftung mit ihrem Museum in Radebeul und für die Galerie Komische Meister Dresden Anlass für eine außergewöhnliche Karikaturen- und Cartoon-Ausstellung.

Galerie komische Meister Dresden;

Winnetou, seine Gefährten Old Shatterhand und Sam Hawkins sowie die legendäre Wild-West-Welt mit Cowboys und Indianern zeigen sich im Spiegel der satirischen Zeichnung. Mays Figuren tauchen im Hier und Jetzt auf oder kommentieren frech und frei das aktuelle Zeitgeschehen – egal, ob in Politik, Gesellschaft, im Privaten oder ganz im Intimen.
Das besondere an Winnetou ist, dass seine Heldentaten Generationen von Lesern begeisterten und noch begeistern. Er ist Symbolfigur Er wurde zur Symbolfigur des „edlen Wilden“, der allein schon moralisch allen Weißen eigentlich überlegen ist und als solcher für die Achtung der Würde des Menschen eintrat, er ist der Vermittler zwischen den Kulturen, Nationen und Völkern.
An der Wettbewerbsausschreibung beteiligten sich mehr als 50 Karikaturisten aus ganz Deutschland mit fast 300 Wettbewerbseinsendungen an dem außergewöhnlichen Projekt mit satirischen Zeichnungen, die heiter, leicht und mit Witz die Diskussion um das Winnetou-Werk Karl Mays und die aktuelle Interpretation aufnehmen. Nicht nur das vieldiskutierte Thema der kulturellen Aneignung, Abenteuer-Klischees oder Cowboy-und-Indianer-Stereotype spielen dabei eine Rolle. Auch die Erinnerungen an Spielfilme wie „Der Schatz im Silbersee” (1962) sowie „Winnetou und das Halbblut Apanatschi” (1966) oder die Parodie „Der Schuh des Manitu“ (2001) gaben Anregungen für Ideen der Karikaturistinnen und Karikaturisten aus dem deutschsprachigen Raum.

Galerie komische Meister Dresden;

Der Jury fiel es nicht leicht, darunter 100 Wertungsbeiträge auszuwählen. Der Jurypreis ging an den Köllner Karikaturisten Uli Döring für „Winnetou, Indianer, Social Media2“. Wer diese Sonderausstellung besucht ist aufgerufen, den Publikumspreis durch seine Wertungskarte mitzubestimmen.
Die Karikaturen sind in ganz unterschiedlichen Formaten sowohl in einer Open-Air-Exposition im Garten des Museums als auch in einem extra dafür renovierten Raum in der „Villa Bärenfett“ ausgestellt. Die Ursprungsidee für die Schau wurde im Juni 2024 von der Galerie Komische Meister entwickelt und anschließend in der Karl-May-Stiftung sowie im Beirat des Museums intensiv diskutiert.

Volkmar Kunze

Editorial

Nun geht es also tatsächlich los!
Der langersehnte Neubau des Radebeuler Karl-May-Museums wird unter Bauherrenschaft der Großen Kreisstadt Radebeul in den kommenden zwei Jahren endlich Gestalt annehmen. Bis hierhin war es zweifellos ein langer und steiniger Weg – reichen die Planungen doch fast 25 Jahre zurück. Inzwischen gab es mehrere Entwürfe, die aufgrund der hohen Baukosten jedoch wieder verworfen wurden. Mit einer Bausumme von 6,5 Millionen Euro bleibt der Neubau für die Stadt dennoch ein überaus ambitioniertes Vorhaben. Spannend wird sein, inwiefern sich das modernistische Gebäude in den Kreuzungsbereich einfügt. Ziel ist es, neben einem großen Vorplatz eine attraktive Eingangssituation zu schaffen, die den Zugang zu einem Sonderausstellungsraum freigibt.
Nach über 90 Jahren war es dringlich geboten, die Depotsituation spürbar zu verbessern und die wertvolle ethnografische Sammlung indigener Völker Nordamerikas – immerhin eine der bedeutendsten Europas – für künftige Generationen sicher und fachgerecht zu bewahren.
Am 14.6. erfolgte der erste Spatenstich an der seit Jahren etwas trostlosen Ecke. „Der Neubau ist ein Meilenstein für das Karl-May-Museum und eine Würdigung von Karl Mays Werk für die interkulturelle Verständigung“, sagte Oberbürgermeister Bert Wendsche bei der Zeremonie.
Dem Vorhaben ist nun viel Glück zu wünschen, ist doch besonders bei den aktuell brisanten politischen Verwerfungen die Botschaft von Toleranz, Völkerverständigung, Respekt und Friedensliebe wichtiger denn je.

Sascha Graedtke

 

 

Mit Michael Wüstefeld poetisch durch das Jahr

Radebeuler Miniaturen

Von der Köstlichkeit des Lebens
Zum 35. Geburtstag von Vorschau & Rückblick

Die Spatzen pfeifens von den Dächern: Vorschau & Rückblick ist 35 Jahre alt geworden. Wir feiern gleich ein halbes Menschenleben.

Halten wir uns nämlich an Luthers Bibelübersetzung, währt „ein Leben siebzig Jahre (…) und wenns köstlich war, ist es Mühe und Arbeit gewesen“. Wer, wie ich, das Alter hat, wird sicher gern bestätigen, sich schon fast ein halbes Leben lang Monat für Monat an den 32 Seiten zu erfreuen. (Für jüngere wird es prozentual immer mehr.) Jedenfalls können wir alle behaupten, mit dem Heft jung geblieben zu sein.

Sind wir allerdings ganz ehrlich (was manchmal durchaus von Nachteil ist), müssen wir zugeben, daß wir, anstatt jung geblieben zu sein, lediglich gemeinsam gereift sind. Das ist immerhin auch schon was. Aber: Wir sind nicht nur ge-reift, wir sind auch be-reift, denn der Graureif auf unseren Köpfen will selbst bei heißester Sommersonne einfach nicht mehr wegtauen.

Weil wir gerade von Reifen reden:

Noch einmal dreißig Jahre früher als V&R uns, brachte eine lustige Modeerscheinung ganze Gesellschaften in Bewegung: Hula-Reifen.

Erinnert euch: Das waren Plastereifen von etwa einem Meter Durchmesser, die durch stetige Hüftbewegung in der Körpermitte gehalten werden sollten. Mit der Bewegung wurden Träume wach, Träume von Südseestränden und sommerlich-freizügigen Hula-Mädchen – damals alles für uns auf ewig unerreichbar. Umso beweglicher und bewegter wurden die Träume.

Gereift (und versteift) wie ich nun inzwischen bin, stellt sich mir die Frage, ob dergleichen Gerätschaft heute noch ebenso im Einsatz ist wie damals. Immerhin konnte ich seither lernen, daß Hula-Tänze die spezielle Funktion haben, auf Hawaii die Fruchtbarkeit der Felder zu befördern. Ihre meist stümperhafte aber stets fröhliche Nachahmung durch gutgepolsterte Europäerhüften dürfte als „kulturelle Aneignung“ gelten, also wenigstens verpönt sein und schon deshalb als nicht mehr wünschenswert erscheinen.

Vorschau & Rückblick ist hingegen etwas durch und durch indigen Radebeulsches.

Wir tun also gut daran, uns auf unsere Kernkompetenz zu besinnen und alle freudige Erwartung auf den Erscheinungstermin des jeweils neuen Heftes zu richten. Denn auch wenn die einst jungen Leute, wie etwa unser verdienstvoller Redakteur Sascha Graedtke, sich der Tendenz zu ergrauen angeschlossen haben, besteht die berechtigte Hoffnung, noch weitere Jahrgänge von V&R erleben zu dürfen. Ob es noch einmal fünfunddreißig Jahrgänge werden, wird sich denen zeigen, deren von Luther zugemessene Höchstlebensdauer (…wenns hoch kommt, sinds achtzig Jahre…) das erlaubt. Wir älteren aber können damit rechnen, selbst unsere letzten Tage mit dem Heft in der Hand verbringen zu dürfen. Denn es gibt sie noch, die Unermüdlichen, die Mühe und Arbeit auf sich nehmen, zwölfmal im Jahr die 32 Seiten mit köstlichen Inhalten zu füllen – dafür ganz herzlichen Dank!

Anders als zur Lutherzeit zeigt sich die Köstlichkeit des Lebens für uns immer dann, wenn wir das neue Heft schwarz auf weiß besitzen, getrost nach Hause tragen, im Sessel genußvoll darin blättern und der Katze zurufen: Gestehe, daß ich glücklich bin…

Thomas Gerlach

Glosse

Es werde Licht

Nun ist sie vorbei, die angeblich „schönste Jahreszeit“. Eigentlich noch nicht ganz, einige Tage fehlen noch. Am 20./21. Juni aber hat sich das mit den Frühlingsgefühlen endgültig erledigt, da fängt der Sommer an und dann müsste es nach den Prognosen ziemlich heiß werden, mitunter auch schwül.

Wenn es aber nach dem 100-jährigen Kalender ginge, soll der Sommer allerdings verregnet werden. Der Sommer ist halt auch nicht mehr das, was er mal war. Früher war sowieso alles besser.

Und so ändert sich heutzutage das Wetter eben nicht nur, wenn der Hahn kräht. Man kann überhaupt nicht so schnell denken wie die Wetterlagen wechseln, vor allem die politischen. Das Gescheiteste wird sein, man macht sich nur noch Abendbrot und keine Gedanken – also, das geht auch mit jeder anderen Mahlzeit. Wie sagte da immer meine Mutter: „Überlasse das Denken den Elefanten, die haben einen größeren Kopf.“ Kann man machen, aber dann darf man sich hinterher nicht beschweren, wenn etwas ganz anderes herauskommt, als man sich eingebildet hat. Und meistens ist das so.

Da will ich nun jetzt nicht wieder von der Radebeuler Bahnhofstraße anfangen… Aber auffällig ist schon, dass man in der Stadt mit Entscheidungen, Begründungen und Sprüchen schnell zu Hand ist, sich aber die Dinge dann in der Wirklichkeit anders entwickeln als vorausgedacht. Da sei nur an die abgerissene Waldparkschule erinnert, wo die protestierenden Eltern mit der Auskunft beruhigt wurden, dass in einigen Jahren ein Neubau folgen würde. Was mit dem neuen Stadtzentrum Radebeul-Mitte werden könnte, will ich mir da gar nicht erst ausmalen. Ich ahne nur, dass wir mindestens 15 Jahre kein richtiges Stadtarchiv mehr in Radebeul haben werden. Schon jetzt ist es so, dass nicht mehr alles, was vor einigen Jahren noch registriert und gesammelt wurde, im Archiv ankommt. Neulich habe ich mir von der Harmoniestraße klammheimlich einen Ziegelstein mitgenommen. Nein, nicht fürs Archiv. Den kann man ja nicht abheften. Dort ist man in der Hauptsache nur an Flachware interessiert. Der Stein ist für meine eigene Sammlung bestimmt. Irgendwas, so dachte ich mir, sollte doch später von dem einst so völlig intakten Gebäude Zeugnis ablegen können.

Nun ist ja nicht alles schlecht, was in der Stadt geschieht. Beispielsweise die 1. Medien.Kultur.Kunst.Börse Ende April, eine private Initiative, für die die Landesbühnen nicht nur die Räume bereitstellten, war ja wirklich eine begrüßenswerte Nummer. Auch die Stadt hat hier kräftig unterstützt. Und ganz zu begrüßen ist, dass – anders als in so mancher Kommune – an der Kultur nicht gespart wurde. Oder die vermutlich stromsparende Straßenbeleuchtung, die in Radebeul-West installiert wurde und Licht ins Dunkle bringen wird.

Der liebe Leser möge entschuldigen, wenn das Stichwort „Licht“ meine Überlegungen wieder in die Bahnhofstraße lenkt, fand doch neulich dort eine musikalisch untermalte „Lichtshow“ statt. Udos Likörell sowie Arbeiten anderer Künstler, mit selbstleuchtenden Displays hinterlegt, schmücken nun die Unterführung. Das Panik-Orchester hat mächtig aufgedreht. Die „Lichtshow“ aber war eher verhalten und wirkt wie Touristenwerbung. Dumm nur, dass an dem zum Haltepunkt geschrumpften Bahnhof nur noch wenig Touristen ankommen. Da hoffen wir mal, dass die Installation das erste Jahr schadlos übersteht.

Überhaupt hat man sich die Gestaltung des Umfeldes um den Bahnhofsplatz einiges kosten lassen. Die 280.000 Euro kamen allerdings aus dem Vermögen von Parteien und Massenorganisationen der DDR. Ob sich davon nicht auch was für den Serkowitzer Gasthof abzweigen ließe, meint

Euer Motzi.

Das Stehaufmännchen bei Lindenau

Als Stehaufmännchen versteht man ein Spielzeug aus der vorelektronischen Zeit – also eine lustige Figur mit gerundetem Fuß, der mit Eisen oder Blei beschwert wurde. Wie wir diese Figur auch hinstellen oder wegwerfen, sie wird am Schluss immer gerade, d.h., lotrecht, stehen bleiben. Hinlegen geht nicht! Ich habe so eine Figur nicht zu Ostern geschenkt bekommen, ich dachte aber unwillkürlich an Stehaufmännchen, als ich vor einem knappen Jahr an der Wegesäule im oberen Rietzschkegrund vorbeikam und sie wieder mal umgefahren war. 2018 war dieser historische Sandstein-Wegweiser (um 1835) schon einmal durch private Initiative aufgerichtet worden – vergl. V&R 02/19.

Foto: D. Lohse


Diesen Standort bringt man auch als Radebeuler eher mit Lindenau in Verbindung, wenn ich in der Überschrift „bei“ schreibe, dann deshalb, weil der Wegweiserstein eigentlich auf der äußersten Ecke der Naundorfer Flur steht. Naundorf hat einen Geländestreifen, der bis auf die Höhe von Lindenau führt.

Hier nun wünschte man sich eine Wegesäule nach dem Stehaufmännchen-Prinzip. Da es das für solche Fälle leider nicht gibt, mussten wir – mein Freund Christian Lempe und ich – uns wieder mal was einfallen lassen, dass die Säule wieder „auf die Beine“ kommt. Die örtlichen Dienststellen im Radebeuler Rathaus und bei der Unteren Denkmalschutzbehörde in Großenhain waren an dem Thema weniger interessiert als wir erwartet hätten. Sie wurden aber informiert, dass wir die alte Wegesäule in Eigenregie wieder aufstellen wollten. Nach anfänglicher Unklarheit, wie die Wegesäule zum zweiten Mal zu Fall gekommen war, stellte sich dann heraus, dass ein Baggerfahrer von einer benachbarten Baustelle versehentlich die Säule während der Arbeit beschädigt und zu Fall gebracht hatte. Für eine Wiederaufrichtung wurden vorab verschiedene Varianten diskutiert: Sollte der Originalstandort nahe der Spitze einer abbiegenden Hauptstraße beibehalten werden oder sollte man den Wegweiserstein an einer anderen, weniger gefährdeten Ecke der Kreuzung Rietzschkegrund/ Kreyernweg aufrichten? Ein anderer Standort war abzulehnen, weil dann die eingemeißelten Orte und Richtungen nicht mehr stimmen würden. So entschieden wir uns schließlich für den Orginalstandort, jedoch ein wenig aus dem Straßenraum zurückgesetzt nahe an der Grundstücksmauer.

Foto: D. Lohse


Aber nun musste Freund Christian erst mal einen Krankenhaustermin wahrnehmen. Dann wurde der Stein durch einen Steinmetz bearbeitet, Fehlstellen mit Sandsteinpaste ausgebessert und die Schrift ein wenig vertieft, um eine bessere Lesbarkeit zu erzielen. Das Ergebnis ist etwas rau, aber zu glatt sollte es auch nicht sein. Damit verging wieder etwas Zeit. Die eigentliche Wiederaufrichtung des Steins erfolgte durch den Verursacher, der ein entsprechendes Hebezeug hatte. Die Abrechnung der Arbeiten erfolgte über den Verein für Denkmalpflege und neues Bauen. Am 17. April konnte Vollzug gemeldet werden.

Zu danken ist allen Beteiligten. Hoffen wir nun auf eine längere Standzeit!

Dietrich Lohse

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