Laudatio

Dreißig Jahre „Vorschau und Rückblick“

Die schlechte Nachricht zuerst: Wir sind alle dreißig Jahre älter geworden. Das berühmte Jahr 2000, von dem ich noch im Schulaufsatz aufschreiben mußte, wie ich es mir irgendwann einmal vorstelle, liegt weit zurück. Leider finde ich den Aufsatz nicht mehr – es würde sich lohnen, mal nachzufragen, wer seinen noch hat. Es sah nämlich ganz anders aus, als die Propheten des real existierenden Sozialismus es uns hatten voraussehen lassen.

Und nun die gute Nachricht: Vorschau und Rückblick gibt es immer noch!

Wie wir uns im Fünfjahresrhythmus gegenseitig versicherten, hätten wir nie geglaubt, einmal bis hier her zu kommen. Und nu simmer da.

Was ich besonders schön finde: Das Heft wird gelesen. Es wird von unseren Menschen – wie wir früher gesagt hätten – dankbar angenommen.

Zum 20. Geburtstag hatte ich die Idee, das Heft und seine Leser ein ganzes Jahr lang mit „Radebeuler Miniaturen“ zu beglücken. Nun sind zehn Jahre draus geworden, und ich frage mich manchmal – ja, ich frage mich manchmal, was ich hier eigentlich mache. Aber dann werde ich auf der Straße angesprochen, wie schön das immer ist, und dann erträgt es Anna kaum noch, immer mit Sonja verwechselt zu werden. Dankbar hat sie nun zur Kenntnis genommen, daß ich Susanna ins Spiel gebracht habe, eine Figur wahrhaft biblischer Größe, die unverwechselbar bleibt.

Das sind so Rückmeldungen, die die Hoffnung wachsen lassen, daß irgendwann der Fünfzigste gefeiert werden wird. (Dann aber sicher ohne Miniaturen…).

Auf das Stichwort Hoffnung komme ich noch mal zurück.

Natürlich weiß ich auch, daß sich der eine oder die andere nach Veränderungen sehnt, nach Neuerungen, Loslösung vom Hergebrachten, denn, wie es so schön hieß und immer noch heißt, wer aufhört voran zu gehen, bleibt zurück. Ich bin da eher vorsichtig: Das Land, in dem ich die immer noch größere Hälfte meines Lebens verbracht habe, hatte den Fortschritt für sich gepachtet. Von daher war mir das Wort schon immer verdächtig. Der Fortschritt war sozusagen genauso vereinnahmt, wie heute bei BMW die Vorfahrt eingebaut ist: Gibt es ab Werk gratis dazu, gegen Aufpreis natürlich. Aufpreis gabs früher auch nicht, als das Vierpfundbrot noch 1,04 Mark kostete und also an die Schweine verfüttert werden konnte.

Fotos 1-5 Karin (Gerhardt) Baum

Aber ich schweife ab.
Lieber komme ich auf die Hoffnung zurück:

Am Weinherbst-Sonntag hatte ich in Radebeul Ost das nicht geringe Vergnügen, mit einer lieben Freundin eine Reise auf dem hand- und vor allem beinbetriebenen Theater-Karussell unternehmen zu können. Der Chef hatte alle Hände und vor allem alle Stimmbänder voll zu tun, stets alle Plätze zu besetzen. Aus sicherem Abstand rief ein Herr die übliche Ausrede herüber: Wir kommen später noch mal.

Na, dann ist ja noch Hoffnung, rief der Maestro zurück, wir Künstler leben nämlich von Hoffnung.

Mancher mag bittere Schokolade, das waren mindestens 85%.

Ich denke, Vorschau und Rückblick ist als Kulturerscheinung auch ein gutes Stück auf Hoffnung gegründet. Zuerst war es die jubelnde Hoffnung des Aufbruchs im 89er Herbst. Später war es nur noch die Hoffnung, das nächste Heft pünktlich an die Leserin zu bringen. Nun bewegt uns die Hoffnung, junge Leute bewegen zu können, das weiterzuführen, was vor dreißig Jahren so hoffnungsfroh begann – denn, siehe oben, wir sind alle dreißig Jahre älter geworden.

Zur Nachwuchsgewinnung wird es darauf ankommen, die Jüngeren in ähnlicher Weise zu begeistern, wie uns der hoffnungsvolle Aufbruch begeistert hat. Das wird natürlich zunehmend schwieriger. Vor Jahren schon stellte mich der damalige Getränkehändler meines Vertrauens vor die Frage: bezahlen die wenigstens ordentlich?! Ich konnte ihn dahingehend beruhigen, daß das Geld seines Inserates jedenfalls nicht in meiner Tasche landete.

Schließlich wird Vorschau und Rückblick ausnahmslos ehrenamtlich erstellt, aus Begeisterung eben. Es gilt, den jungen Leuten klarzumachen, daß gerade darin der besondere Reiz liegt. Mehr noch, möglicherweise birgt dieser Umstand sogar etwas Subversives, eine Art Gegenentwurf zum neoliberalen Manchester-Kapitalismus marxscher Prägung. Solche Beispiele gibt es ja auch anderwärts schon: Ich denke da z.B. an Repair-Cafés, wo Dinge repariert werden, die nach Ablauf der Garantiezeit pünktlich und planmäßig den Geist aufgeben, die Hufe hochklappen und eigentlich gar nicht repariert werden dürfen. Es doch zu tun, schadet dem ökonomischen System, nützt aber dem natürlichen, und macht vor allem Freude.

Freude macht Vorschau und Rückblick auch.

Freude kommt auf beim Fabulieren, wenn Susanna ausm Bade steigt, aufrecht stolz und schön, Freude, wenn Sonja beim Frühstück sitzt. Freude macht es, die Hefte ausm Kasten zu nehmen und zu lesen – und das nicht nur, wenn sich Dietrich Lohse um die Niederlößnitz sorgt oder Karin Baum um die Kinos.

Und irgendwie ist Freude ja auch subversiv: Sie kostet nichts, bringt nichts ein und macht das Leben dennoch leichter. Nicht umsonst hat Schiller die Freude zur Tochter aus Elysium erklärt.

Eine besondere und in diesen Tagen beinahe unerwartete Freude ist es mir zu sehen, wie fröhlich wir den 30. Geburtstag, wenn auch verspätet, begehen. Ich sage bewußt begehen, denn feiern gehört sich nicht in dieser Zeit. Auf Feiern lauert das Virus.

Es wird immer wieder die Hoffnung geäußert, das Virus könnte uns nicht nur am Kneipengang hindern (was sein Zweck weder ist noch sein darf), sondern zum Nachdenken darüber anregen, ob permanentes Wachstum wirklich nötig, sinnvoll und vor allem möglich ist.

Wir alle sind, ich sags jetzt zum dritten und letzten Mal, dreißig Jahre älter geworden. Wir wissen, es gibt ein Leben nach dem Wachstum: wir haben es erlebt. Einige von uns werden sogar schon wieder kleiner. Leben sie deshalb weniger?

Vorschau und Rückblick – unser Heft – hält sich konstant bei 32 Seiten. Bei einem angestrebten Wachstum von nur 3% müßten es, grob gerechnet, inzwischen 70 Seiten sein. Könnten wir die füllen? Lohnt es sich überhaupt, darüber nachzudenken?

Ich denke, Nein!

Wir begehen das Bestehen. Dreißig Jahre muß uns einer erst mal nachmachen! Und wir können, wie der heutige Abend zeigt, auch ohne Wachstum glücklich sein.

Darauf laßt uns anstoßen, bevor das Alkoholverbot in Kraft tritt!

Thomas Gerlach

Klaus Liebscher zum 80. Geburtstag

Foto: B. Schade

Klangteppich, Toncluster, Klangstruktur, Klangfarbe, Tonfarbe-Farbton, Farbcluster, Farbspiel, wie sich die Wortschätze der Musik- und Kunstrezensionisten doch ähneln! Für den Radebeuler Klaus Liebscher gehören Malerei und Musik zusammen. Ja, sie bedingen einander. Er liebt den Klarinettisten Louis Sclavis oder den Modern Jazz-Saxophonisten Charles Lloyd. Wie in der Musik, so in der Malerei: Es kann nicht abstrakt genug sein. Ein Vorbild in der Kunst ist der US-amerikanische Abstrakte niederländischer Herkunft Willem de Kooning. War das nicht der Erfinder des Action Painting? Mag er Paul Klee? Aber sicher, sagt Liebscher! Intellekt und Emotion, die waren bei Klee im Gleichgewicht. Er mag den Russen Wassily Kandinsky, den Spanier bzw. Katalanen Antoni Tapies, den Deutschen Emil Schumacher und nicht zuletzt den Amerikaner Sam Francis. Das war doch der, der Farben in Rinnsalen malte.

Bevor Liebscher im von der Wismut nach dem Krieg schwer devastierten Niederpöbel bei Schmiedeberg im Erzgebirge zu Malen anfing, spielte er Klavier. Bis zu den Nocturnes von Chopin hat er es gebracht. Doch bereits vor Jahren hat er das Klavierspiel aufgegeben. Nicht, weil er keine Zeit mehr gehabt hätte. Nein, zu eindeutig ist das Ergebnis, wenn Tasten angeschlagen werden. Heute liebt er Rock und Blues, ganz besonders den avantgardistischen Freejazz. Malerei wie Musik müssen sich aus der Situation, aus dem Spiel entwickeln können. Deshalb diese Vorliebe für die Klänge der indischen Sitar mit ihren modalen Skalen, die weder Dur noch Moll kennen und den Kammerton a schon gar nicht. Ganz besonders liebt Liebscher die Slidegitarristen, die mit dem Bottleneck auf Klangsuche gehen.

Etliche, bereits vielfarbig tönende Blätter Zeichenpapier und Malkreiden auf dem Tisch und vom CD-Spieler Freejazz-Improvisationen, so sieht Liebschers Lieblingsaufenthalt im Unfertigen aus. Das Arbeitszimmer gibt ein beredtes Zeugnis ab. Ein Griff und schon geht die Sucherei los. Deshalb arbeitet er auch nicht im Arbeits- sondern im Wohnzimmer, zum Leidwesen seiner Lebensgefährtin, die den Besucher bereits an der Haustür warnt, er würde gleich die „Vorhölle“ betreten. Überall liegen Stapel von Zeichnungen und Bildern herum. Warum sind so wenige gerahmt? Weil sie alle noch nicht fertig sind. Es sind sicher einige Hundert. Stets hat Liebscher mehrere davon auf dem Tisch in der „Mache“. Doch beim Aktuellen fließt die Inspiration trotz Musik nicht. Also blättert er in seinem Stapel, entdeckt ein anderes Bild und plötzlich weiß er, was diesem fehlt: Ein knalliges Orange oben links und in der Mitte ein paar kräftige Striche in Blau. Wie mag da erst der Neubeginn auf einem bedrohlich weißen Papier sein? Gar nicht schwer, sagt Liebscher. Strich, Punkt, Linie. Der Rest ergibt sich. Irgendwie. Irgendwann.

Foto: B. Schade

Klaus Liebscher kann sich die langwierige Suche nach dem Optimum leisten. Er ist quasi Rentner, allerdings fast schon wieder einer von der Sorte „keine Zeit, keine Zeit“. Außerdem war er schon mal fertig. Akademischer Maler und Malsaalvorstand! Auftragswerke von 12 mal 20 Metern. Märchenlandschaften, Dramenhintergründe. Plastische Arbeiten gehörten ebenfalls dazu: Schwäne aus Butterbrotpapier und Gips. Spachtel und Pinsel konnten nicht groß genug sein – Arbeit im Akkord, vor Premieren bis kurz vor Aufzug des Eisernen Vorhangs. Im Kreistheater Annaberg war das, 1951. Doch nach einem Dutzend Vorstellungen wurden die Werke weggeworfen. Nichts für einen Maler, der auf Zeit und Ewigkeit aus ist. Deshalb wählte Liebscher das andere Extrem. Er griff zu Lupe, Skalpell, Pinzette und Spitzpinsel.

In den 70er Jahren beschlossen die Kreiskulturverantwortlichen, dass der vor 200 Jahren geschaffene Johannes Nepomuk-Altar in der ehemaligen Zisterzienser-Abtei Neuzelle bei Eisenhüttenstadt für die Nachwelt zu erhalten sei, mindestens für weitere 200 Jahre. Wer weiß, wann es wieder Geld von der Denkmalpflege gibt! Das war etwas nach dem Geschmack für den zum Restaurator im Verband Bildender Künstler fortgebildeten Maler Klaus Liebscher. Ein 1985 herausgegebener Bildband zum Wiederaufbau der Dresdner Semperoper zeigt auf einer Seite einen rauschbärtigen Glatzkopf mit einer auf die Stirn geschobenen Lupenbrille vor einem rußgeschwärzten Wandbild. Ja, das ist er! Heute erstrahlen die Lünetten der oberen Vestibüle in frischem Glanz und die malerischen Landschaften, Schauplätze berühmter Dramen, erfreuen das lustwandelnde Pausenpublikum. Nur wer nah genug herantritt wird mit geübtem Auge Alt und Neu unterscheiden können. Beim Neuen wurde die Farbe ausschließlich in einer Richtung aufgetragen – eine Reverenz an die Kunst der Alten von 1878 und ein augenzwinkernder Gruß an den zeitgenössischen Fachmann: Siehst du, so macht man das!
Restauratoren müssen Geduld und Ausdauer haben und immun sein gegenüber unbequemen Haltungen, ob auf dem Bauch und oder dem Rücken liegend, sowie gegen Hitze, Kälte, Staub, Hunger und Durst. Denkt man! Bei den Erhaltungsarbeiten am Bünau-Schloss in der Dahlener Heide (es ist leider 1973 abgebrannt), so fanden die Restauratoren heraus, waren beim Bau um 1750 drei verschiedene Sande aus der nahen Heide zu Putzen verarbeitet worden. Diese Sande waren zu suchen und wiederzufinden. Wie? Mit dem Fahrrad natürlich. Quer durch die Heide und wieder zurück. Dabei fanden sich unterwegs auch Beeren, Pilze und gastfreundliche Wirtshäuser am Wegesrand. Was das alles an Arbeitszeit gekostet hat! Aber aus unseren VEB war ja schon immer mehr herauszuholen.

In den Kirchen war zu Beginn jeder Arbeitswoche ein halber Tag Heizen der Sakristei angesagt, wohinein man sich alle paar Stunden zum Aufwärmen flüchtete. Dazu gab es kannenweise heißen Punsch und jeden Tag einen großen Kuchen aus dem Pfarrhaushalt. Das muss dann schon in Ostritz gewesen sein, denn wo gab es in der DDR noch Pfarrersköchinnen? Jedenfalls – umgekommen sind die Restauratoren bei der Arbeit nicht gerade. Daneben betätigten sie sich – Psst! Psst! – als Fremdenführer für die Teilnehmer benachbarter Lehrerseminare, denen Kirchenbesichtigungen neben der Rotlichtbestrahlung strengstens untersagt waren.

Daher kann unserem Freund Klaus Liebscher eine gewisse Härte gegenüber den vier Jahreszeiten auch heute nicht abgesprochen werden. Für die Radebeuler ist der zu jeder Jahreszeit radelnde, jung gebliebene alte Knabe mit dem wettergegerbten Gesicht, der braunen Glatze, dem Rauschebart und den meist kurzen Hosen eine bekannte Erscheinung. Nun, vielleicht doch noch nicht bei allen. Im Friedewald kamen ihm unlängst im Hochsommer zwei etwa sechsjährige Mädchen entgegen. Unschuldig nackt, wie Gott sie schuf, wandelten sie Hand in Hand durch den lichten Wald. Sie erblicken den radelnden Mann in seiner luftigen Tracht und eine empörte sich in breitestem Sächsisch: „Ganz schön nack’sch!“

»action-painting« an den Elbwiesen Foto: B. Schade

Farben in Rinnsalen: Gerne zu den treibenden Rhythmen des befreundeten Schlagzeugers Günter „Baby“ Sommer wie bei den Tagen des offenen Ateliers im Sommer 2020 oder auch am Dresdner Elbufer bringt Klaus Liebscher die bunten Farben kübelweise aufs Papier. Da das im Eifer des Gefechts nicht ohne Spritzer abgeht, ist es nicht zuletzt eine Art des „Body-Painting“ – mit sich selbst als Model.

Sein Rauschebart prädestiniert Klaus Liebscher geradezu für die Rolle des Nikolaus. Denn für solche Späße ist er stets gern zu haben. Den Weihnachtsmann spielt er regelmäßig, beispielsweise auf dem Weihnachtsmarkt von Radeburg.

Alles Gute zum 80. wünschen Dir deine Freunde

Burkhard Schade (Fotos) und
Burkhard Zscheischler (Text)

Editorial

Zunächst eine erfreuliche Nachricht in eigener Sache: Unsere Vereinsfeier zum 30. Geburtstag hat, buchstäblich punktgenau, kurz vor weiteren versammlungsfeindlichen Restriktionen stattgefunden! Zwei abgedruckte Reden und eine kleine Auswahl an Bildern lassen auch Sie nochmals an diesem überaus schönen Abend teilhaben.

Es ist in diesem Jahr zum unfreiwilligen Phänomen geworden, dass das planvoll geschriebene Wort hinter den tatsächlichen Ereignissen uneinholbar zurück bleibt.

Daher ist auch an dieser Stelle wieder nahezu unmöglich für die kommenden Wochen einen verlässlichen Ausblick zu geben.

Bildete unser ausführlich gestaltete Kulturteil auf den letzten Seiten, und insbesondere in den Tagen des Advents, eine reiche Quelle an unterschiedlichsten Veranstaltungen, so ist unser Hinweis auf einige Licht bringende Aktivitäten in den Radebeuler Stadtteilen zusammengeschmolzen.

Auf uns wartet nun wohl eine für viele Generationen nie gekannte Weihnachtszeit. Eine Zeit, an der es an so allem fehlt, was gemeinhin als unerschütterlicher Bestandteil von geronnenen Traditionen galt. Kein leibhaftiges Weihnachtsoratorium. Kein Weihnachtsmarkt mit Buden und Zauber. Kein Kinderkarussell. Selbst der Weihnachtsmann wird wohl in Quarantäne bleiben müssen, denn er läuft Gefahr, in diesen Zeiten nur Ungeheuerliches zu verteilen.
Uns bleibt also nur das Beste aus alledem zu machen!

Da es für jedermann nun allerorten an Zerstreuung weitgehend fehlen wird, so erfüllt sich der doch alle Jahre wieder gehegte Wunsch nach einer besinnlichen Weihnachtszeit vielleicht nun wirklich mal.

Sascha Graedtke

Mit Wolf Biermann poetisch und politisch durch das Jahr

Zur Titelbildserie

Seit elf Monaten illustrieren Bärbel Kuntsches Grafiken die Titelseiten von „Vorschau und Rückblick“. Allerdings wird damit nur ein kleiner Ausschnitt ihres vielgestaltigen Schaffens sichtbar. Wer auf das Werk und Wirken der Künstlerin neugierig geworden ist, der kann sich ab November einige Arbeiten von ihr auf der Homepage des Dresdner Grafikmarktes anschauen, verbunden mit der Möglichkeit diese käuflich zu erwerben. Außerdem ist für das kommende Jahr eine Personalausstellung im Coswiger Stadtmuseum geplant, die durch „Vorschau und Rückblick“ redaktionell begleitet wird.
Das Titelbild der Novemberausgabe zeigt eine Harfenspielerin. Die Zeichnung gehört zu einer Serie von Gelegenheitsgrafiken im Postkartenformat, welche 1990 zum Thema Musik entstanden sind. Dabei war für die Künstlerin die Beziehung der Musizierenden zu ihren Instrumenten von besonderem Interesse.
Die Harfe, welche mit zu den ältesten Musikinstrumenten gehört, wurde in der Bildenden Kunst immer wieder dargestellt. Neben allegorischen Deutungsmöglichkeiten bieten ihre weiblich ausladenden Formen ästhetischen Genuss und viel Spielraum für die Fantasie. Selbst kleinformatige Arbeiten von Bärbel Kuntsche sind kraftvoll. Wesentliches wird hervorgehoben. Kopf, Hände und Füße der Harfenistin, wirken im Verhältnis zum Körper überproportioniert. Während sich der Kopf der Musizierenden zur Harfe neigt, berühren ihre Finger zart deren Saiten. Die nackten Füße scheinen die Resonanz der erzeugten Klänge vom Boden aufzunehmen, um sie dann wieder in den rhythmisch pulsierenden Strom der Musik einfließen zu lassen.
Karin (Gerhardt) Baum

Landschaftsmalerei von Klaus Henker

Eine neue Ausstellung im Rathaus Coswig

Foto: privat

Die Stadtverwaltung Coswig nimmt den in diesem Jahr noch zu begehenden 85. Geburtstag des Malers Klaus Henker zum Anlass, die coronabedingte Kulturpause zu beenden und im Rathaus eine neue Ausstellung zu präsentieren. Dazu sei beiden, der Stadt und dem Maler, herzlich gratuliert.
Mit seinen neuen Bildern verfolgt Klaus Henker erklärtermaßen die Absicht, seine Stadt Coswig als das darzustellen, was sie für ihn ist: lebendig, voller Optimismus und positiver Energie. So jedenfalls sieht er sie, wenn er sich mit dem Skizzenblock in der Hand hineinbegibt, wenn er auf Spurensuche geht, sich nach Motiven umschaut. Da sehen wir den Maler sich drehen zwischen Rathaus und Karrasburg, die beiden für die Stadt tragenden Gebäude in eine beziehungsreiche Spannung zu setzen. Da sehen wir ihn den solitären Baum betrachten, der dann in zwei Variationen fast gläsern in Erscheinung tritt. Schließlich sehen wir ihn zum Wochenmarkt schlendern, nicht um Einkäufe zu machen, sondern um Menschen zu sehen. „Menschen gehören nun mal in eine lebendige, fröhliche Stadt“, sagt er.
Klaus Henker ist nämlich keiner, der mit dem Zufall spielt. Mit der ihm eigenen Zähigkeit, die ihn das Leben bis auf den heutigen Tag bestehen ließ, verfolgt er jeden Gedanken bis in tiefste Tiefen. Der tiefste Gedanke, dem er auf der Suche nach seinen Bildern folgt, heißt „Freude“ – was ihn bis heute als den Träumer erweist, der er seit Kindertagen ist.
Schon dann, wenn er vor Ort mit schnellem Stift seine Motive notiert, beginnt die gedankliche Auseinandersetzung. Getreu dem Merksatz Goethes „Das Was bedenke, mehr bedenke das Wie“, entsteht das Bild zunächst im Kopf. Die eigentliche Arbeit erfolgt dann zu Haus in seinem kleinen Atelier. In erinnerndem Betrachten rückt er da Linien und Flächen zu- und gegeneinander, testet Formen, experimentiert mit Farben, um die dem Motiv innewohnende Kraft lebensvoll in Szene setzen zu können. Klaus Henker baut seine Bilder als Kompositionen, als Sinfonien aus Farben, Linien und Flächen, woran sich Gedanken und Empfindungen entzünden. Das Motiv wird, wie er sagt, „zum Medium“, es bleibt aber bei allem, auch das ist dem Maler wichtig, im Untergrund erkennbar.
Noch immer ist der Traum in ihm wach, nach dem er als junger Mensch gerne Musik studiert hätte. Als Erzgebirger – Klaus ist in Freiberg zur Welt gekommen und aufgewachsen – stand ihm allerdings ein Brotberuf zu Gebote. Sein früh erkanntes Zeichentalent wurde durch den Freiberger Porzellanmaler Odrich geformt. Insgesamt 35 Jahre hat er dann der Meißner Porzellanmanufaktur gedient, als Indischmaler, als Zeichenlehrer, als Dekorentwickler, bevor er schließlich 1996 in den Vorruhestand verabschiedet wurde. An der Begeisterung für die Musik hat er festgehalten. Auch seine Kunst ist musikalisch dominiert: Wenn ihn ein bestimmtes Motiv besonders tief bewegt, probiert er unterschiedliche Abstraktionsgrade, wechselt er von runden zu mehr geraden von linearen zu mehr flächigen Formen. Variationsreich spielt er so mit Farben und Formen, wie Beethoven vor zweihundert Jahren mit Tönen und Klängen spielte.

Coswig, »Wochenmarkt auf dem Wettiner Platz«, Acryl, 2019 Foto: K. Henker

Die Art des Umgangs mit dem Motiv ist neu für den Maler. Vielleicht wird eines Tages von einem Spätwerk gesprochen. Wer das Wirken des Malers verfolgt hat, wird sich an die Experimente mit der Heidelbeere erinnern, an die Kompositionen mit den Flaschenmenschen. Auch wird in Erinnerung sein, dass wir schon mehrfach Gelegenheit hatten, jede einzelne seiner Arbeiten als philosophische Dissertation zu betrachten. Die Bilder atmen bei aller Tiefe eine Fröhlichkeit, der nicht anzumerken ist, wie schwer sie errungen wurde. Als ein Mensch, der die größere Hälfte seines Lebens nun wahrlich hinter sich hat, weiß Klaus Henker zu gut, dass das Leben nicht nur, wie Goethe meinte, „zu kurz ist, schlechten Wein zu trinken“. Es ist auch zu schade, in all den täglichen Misshelligkeiten zu versinken und, wie es heute leider üblich ist, vor lauter Zank und Wutbürgertum die Sonne nicht mehr zu sehen. Dieser Tendenz entgegen malt der Künstler seine Bilder. Und es gelingt ihm auf bemerkenswerte Weise, die positive Energie des Motivs voll augenzwinkernder Heiterkeit in der Balance von Abstraktion und Realität in voller Farbigkeit an die Betrachter heranzutragen.
Denn immer geht es um das Leben, das aus den Bildern atmen soll, ein Leben, das den Namen wert ist und nicht nur aus Coswig einen Ort voller Optimismus und positiver Energie machen kann.
Thomas Gerlach

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Die Ausstellung ist noch bis 30.12.2020 zu sehen.

Radebeuler Miniaturen

Ferien vom Jetzt
(Für I.)

Oktobersonne: Susanna liebt das späte Licht.
Aufrecht stolz und schön und ohne sich weiter um die Blicke der Neugierigen zu kümmern ist sie aus dem Bade gestiegen. Nun sitzt sie da, von luftigem Gewand umgeben und all der Sonne, die der Tag nur für sie noch einmal bereitet hat und träumt von ihrer großen Reise: Eine Welt hat sie gesehen.
Sie ist erst nach Süden gereist, hat sich dann gen Westen gewendet, bald drauf ist sie nach Norden umgebogen, um schließlich in östlicher Richtung nach Hause zurückzukehren. Der zauberhafte Gesang ferner Welten drang in ihr Ohr, die alles beherrschende Hoffnung der Kunst und der Künstler. Die elastischen Bewegungen des Gondoliere konnte sie bewundern, die so voller Kraft waren und Eleganz. Der Mut der Jugend ist ihr aufgegangen, die gespielte Abgeklärtheit des Alters. Dann stieg ihr das vielversprechende Aroma blühenden Weines in die Nase.
Es hätte sich ewig so weiterdrehen können!
Sie lacht laut auf: Fast hat die Geschwindigkeit ihr den Atem genommen, wenn in rasantem Vorwärtsdrehen das Leben auf sie zukam. Im Rückwärtsgang aber hieß es sich gut festzuhalten, um nicht aus der Bahn geworfen zu werden, wenn alles Leben flieht.
Noch lange sitzt sie so und folgt den Bildern die vor ihr auftauchen: lachende Mütter, staunende Kinder, trinkende Väter, als sei das Leben ein Jahrmarkt; sitzt und lächelt in sich hinein: Um solcher Tage wegen ist das Leben gemacht.
Schon blinzelt grüßend der Vollmond, der erste von zweien in diesem Oktober, durchs Geäst des schirmenden Nußbaums. Und während unter der Rose das Einhorn zufrieden wiederkäut (es weiß längst, daß das Theaterkarussell im nächsten Jahr wiederkommen wird), steigt Susanna, aufrecht, stolz und schön – aber das wissen wir ja schon …
Thomas Gerlach

Traum…

Tobias Märksch

Traum…

Räumst meine Seele auf beizeiten,
ganz wehrlos überkommst du mich.
Kann nicht am Biertisch mit dir streiten,
nimmst mich im Schlafe in die Pflicht:

Hab‘ musiziert am gläs‘ nern Flügel,
mit Udo, dort, im Kärntner Schloss.
Saß auf dem Panzer mit dem Ölzweig –
in allen Sprachen klang der Tross.

Die mittelalterliche Stadt, sie lebte
und ich stand plötzlich mittendrin.
Im Sternenschiff weit fort ich schwebte.
Traf des Kupferberges Königin.

Ein Albdruck ließ mich mal erwachen,
vertrieben erst vom Nachttischlicht.
Doch gäb‘ s da Sachen noch zu machen…
Denk dir‘ s! Davon erzähl‘ ich nicht.

Warst viel zu früh zu oft zu Ende,
draußen war‘ s kalt, ein Wecker schrie…
Doch gab ich dir gern meine Hände,
du bist doch stets ein Teil

…von mir

Leserzuschrift

zum Beitrag „Zum 55. Todestag des Malers Paul Wilhelm“ (V&R, Oktober 2020)

Liebes Redaktionskollegium,

euer Heft war mir Anlass, den 3. Oktober mal ganz anders zu würdigen. Ich packte unsere Friedhofsutensilien (großer Eimer, Unkrautstecher, Häckel, Schere, kleinen Fächerbesen etc.) ein und besuchte den Johannes-Friedhof. Gut, dass ich dank des Fotos im Heft recht schnell die Ruhestätte des Ehepaars Wilhelm an der südlichen Friedhofsmauer entdeckte. Es war eine dankbare Aufgabe.
Dass hier ein Ehrenbürger Radebeuls ruht, war wirklich nicht zu erkennen, weder an einer Inschrift auf dem Stein, noch am Pflegezustand der Grabstätte. Mir gingen beim gärtnerischen Werkeln viele Gedanken durch den Kopf, z.B. kann das Wort Ehrenbürger ja durchaus bedeuten, dass die Bürger der Stadt diesen Menschen ehren, indem sie die Ruhestätte besuchen und auch mal pflegen.
Im Übrigen zeigte sich im Laufe der Tätigkeit, dass z.B. kleine Röschen, Lavendel und Kleines Immergrün vor nicht allzu langer Zeit in guter Erde gesetzt worden waren. So könnte also – auch ohne Spaten – der eine oder andere Kunstfreund mit kleinerem Gerät seiner Verehrung des Künstlers praktischen Ausdruck verleihen.
Danke, Frau Baum, für die Anregung!

-ila-, eine kunstbeflissene Leserin

Anti-Glosse

Außer Spesen, nix gewesen?

Das hätten wir uns zu Beginn des Jahres nicht träumen lassen, was sich so alles ereignen oder eben auch nicht ereignen würde. Eine Aufzählung von all dem Nichtstattgefundenen würde diesen Beitrag sprengen, deshalb fange ich gar nicht erst damit an. Teilweise war es so ruhig in Radebeul, dass man glauben konnte, die Einwohner sind alle ausgewandert. Ist natürlich Quatsch. Wohin auch? Amerika wie vor 150 Jahren kam ja wegen der aktuellen Lage dort nicht mehr in Frage. Da scheint nun auch der Lack vom „gelobten Land“ etwas abgeblättert zu sein.

Nun ja, Radebeul hat dieses Jahr auch keine all zu gute Figur abgegeben. Immer dieses „raus aus den Kartoffeln“ und wieder rein. Machen wir nun das Weinfest oder nicht…? Auf die Sache mit dem Kulturamtsleiterposten will ich nicht erst zu sprechen kommen. Darüber hatte sich die ganze Bundesrepublik gewundert. Mittlerweile ist da Ruhe eingezogen. Seit dem 1. September hat dieses Amt wieder eine stabile Führung erhalten. Lange genug hat es ja gedauert. Man kann sich aber gut vorstellen, dass der obersten Kulturfrau unserer Stadt ob der vielen Probleme nun der Kopf schwirrt.

Die Umfrage zum Verkehrskonzept in Radebeul-West um die Bahnhofstraße herum, ist ja auch nicht besonders gelungen. Von den drei zur Auswahl vorgelegten Varianten wollte keine so richtig passen. Am Ende blieb nur eine NULL übrig – ? Die Variante NULL! So zumindest soll sich die Mehrzahl der abgegebenen Stimmen bei der Umfrage entschieden haben. Also: nix ändern, alles so lassen wie es ist! Da mag man sich gar nicht ausmalen wie es ausgegangen wäre, wenn die Umfrage nicht in den Sommermonaten stattgefunden hätte. Man könnte also das Ergebnis mit dem Satz „Außer Spesen, nix gewesen“ zusammenfassen.

Dieses Jahr scheint überhaupt eine Zeit der Schlagwörter zu werden: Lockdown, Hotspot, Lebensart, Dritter Ort… Wie soll sich hier der Radebeuler noch zurechtfinden? Ein Glück, dass wir unsere Mauern haben… Mittlerweile sind ja die Infektionszahlen im Landkreis wieder angestiegen. Da ist die Landeshauptstadt noch besser dran. Haben wir etwa vor 25 Jahren da einen Fehler gemacht?

Apropos Lebensart… Warum dieses Jahr das Herbst- und Weinfest nicht Herbst- und Weinfest heißen durfte, hab ich auch nicht verstanden. Sie etwa…? Wein gab es doch genügend. Freilich strömten schon wegen der misslichen Wetterlage die Besucher nicht so wie gewohnt, und mit dem Theater wollte es aus bekannten Gründen auch nicht recht klappen. Die geliebte französische Gruppe vom letzten Jahr hat man erst gar nicht außer Landes gelassen. Dafür gab es diesmal viele Veranstaltungsinseln. Es sollen 19 an der Zahl gewesen sein. Die entferntesten lagen ca. sieben Kilometer voneinander entfernt. Da nahm der WEINHERBST, wie das diesjährige Fest genannt wurde, regelrecht sportliche Züge an. Aber die Besucher sahen es locker. Das fehlende Gedränge auf dem Anger vermisste kaum einer.
Auch wenn das Fest diesmal gewissermaßen außerhalb der offiziellen Wertung lief, so war ich schon etwas verwundert, dass zur 30. Veranstaltung der Auftakt von 1991 vom Kulturamt mit keiner Silbe erwähnt wurde. Es ist doch das Verdienst eben dieses Kulturamtes der Stadt, dass wir das Fest seither Jahr für Jahr feiern können. Ehre, wem Ehre gebührt! Für das in allerletzter Minute zusammengezimmerte Programm muss man allen Beteiligten Hochachtung zollen. In deren Haut hätte ich in diesen Tagen nicht steckt wollen. Allein schon die vielen zu erstellenden Hygienekonzepte würden mir die Haare zu Berge stehen lassen.
Eine Frage aber beschäftigt mich nun beständig: Was nun ist „Radebeuler Lebensart“? Ich bin noch nicht dahinter gekommen.

Vielleicht gehört Schloss Wackerbarth zur „Radebeuler Lebensart“. Neulich habe ich doch seit Jahren mal wieder die einstige kurfürstliche Anlage aufgesucht. Da war ein Gedränge! Alle Tische und Stühle besetzt! Dass daraus kein Schloss-Hotspot geworden ist, kann eigentlich nur am Wein gelegen haben. Der soll ja schon im Mittelalter gegen die Pest geholfen haben… Radebeuler habe ich aber dort verhältnismäßig wenige ausmachen können.

Wenn wir schon nicht nach Amerika können, holen wir ein Stück Amerika halt nach Radebeul, haben sich vermutlich die Stadtmütter und -väter gedacht. Also einen Teil, den „Dritten Ort“. Das muss ich erklären: In Radebeul-Ost wurde ein neuer Anlaufpunkt eingerichtet. Die Idee stammt aus den sozialen Bewegungen der USA in den1980er Jahren, als die Lage der Bevölkerung besonders in den größeren Städten schwierig war. Ob das Modell aber so einfach auf eine sächsische Kleinstadt übertragbar ist, noch dazu auf eine Gartenstadt wie Radebeul, bleibt abzuwarten. Sicher kann man einwenden, dass wir eigentlich auch kaum öffentliche Räume haben, die unentgeltlich genutzt werden können. Bedenken sollte man aber, dass dieser Radebeuler „Dritte Ort“ eher ein Ort für junge Menschen geworden ist, auch wenn er ein „Herrenzimmer“ besitzt. Wo…? Entschuldigung! Die Stadtbibliothek-Ost und die ehemalige Schalterhalle des Bahnhofs wurden mit neuen Möbeln versorgt. Nun kann man an Tischen sitzen, auf Sofas lümmeln, Kuchen essen, Filme sehen, Leute treffen und Kicker spielen – und alles auf Rädern. Lesen und Bücher ausleihen kann man auch, und nach der Webseite der Stadt zu urteilen, sollte man dort ebenfalls die künftigen Angebote zur Demenz- und Familienberatung wahrnehmen. Der „Dritte Ort“ möchte so zu einer besseren, offeneren, kommunikativeren und sozialeren Stadtgesellschaft beitragen.

Radebeul hat nun einen „Dritten Ort“. Wie es aber mit Kulturbahnhof weitergehen soll, ist mir dabei nicht so richtig klar geworden.

Euer Motzi

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