Di., 1. Mai. 2012 – 00:06
Hier finden Sie den ersten, zweiten und den dritten Teil unserer Serie.
10. Hohe Straße 8

Hohe Straße 8, um 1930
Das Anfang der dreißiger Jahre errichtete Wohnhaus Hohe Straße 8 trägt über dem Eingang ein Wappen, das sich auf den damaligen Erbauer und Eigentümer, Herrn C. Porzig, bezieht – die heutigen Eigentümer haben keinen Bezug zum damaligen Eigentümer bzw. dessen Wappen. Das mit Helmzier versehene, deutlich nach links verkippte Wappen, einen geöffneten Torbogen mit Rose darin zeigend, ist hier offenbar kein Adelswappen, eher ist wohl von einem Freimaurerwappen auszugehen. Genauere Angaben waren aber derzeit nicht zu erhalten. Das Material vom Schlussstein mit Wappen könnte Kunststein sein, es zeigt im Wappen selbst erkennbare Verwitterungsspuren (Rose) sowie einen horizontalen Riss.
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Di., 1. Mai. 2012 – 00:05
In einem Kinderbuch wird es so beschrieben: „Der Fuchs bekam weiße Barthaare, ein paar Narben hier und da und er wurde auch ein bisschen vergesslich. Zuerst brachte er die Wochentage durcheinander. Er ging am Mittwoch in die Kirche und wunderte sich, warum der Chor der Gänse nicht sang. Oder er vergaß den Geburtstag eines Freundes und kam ohne Geschenk. Oder er hatte ein Geschenk dabei und niemand hatte Geburtstag. …“ Und so weiter. Mehr »
Di., 1. Mai. 2012 – 00:04
Die Landesbühnen Sachsen startet das Vorhaben „eLBe – Über(n)flussgesellschaft“
Manuel Schöbel sitzt seit nunmehr einem guten halben Jahr auf dem Sessel des Intendanten der Landesbühnen Sachsen in Radebeul. Wobei „sitzt“ eigentlich nicht zutrifft, denn der Workaholic Schöbel wartet seit seinem Amtsantritt fast an jedem Tag mit einer neuen Idee auf. Neuester Clou ist eine projektbezogene Förderung aus dem Topf der Bundeskulturstiftung. Sie stellt nämlich dem Radebeuler Theater für die rund zweieinhalbjährige Dauer eines Projektes insgesamt den beachtlichen Betrag von 150 000€ zur Verfügung. Mehr »
Di., 1. Mai. 2012 – 00:03
Zehn Jahre sind vergangen, seit am 10. April 2002 die Kötitzer „Villa Teresa“ eingeweiht wurde. Aus Anlass dieses runden Jubiläums fand in der Villa eine festliche Soiree statt, zu der der Pianist Prof. Peter Rösel (Dresden) Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms spielte. Prof. Peter Rösel wirkt als Schirmherr der Teresa Carreño & Eugen d’Albert Gesellschaft, deren Hauptziel die Belebung und Ausgestaltung der „Villa Teresa“ zu einem Begegnungs- und Kulturzentrum, sowie die Erforschung und musikhistorische Pflege des Lebens und Wirkens des Künstlerehepaares Teresa Carreño und Eugen d´Albert und ihres Freundeskreises ist. Mehr »
Di., 1. Mai. 2012 – 00:01
Nun heißt es wieder May im Mai! Und bald wird es im romantischen Lößnitzgrund für ein Wochenende mit der idyllischen Stille vorbei sein. Denn mit den nunmehr 21. Karl-May-Festtagen, die vom 18.-20. Mai stattfinden werden, geht das beliebte zweite große Radebeuler Volksfest bereits in das dritte Jahrzehnt seines Bestehens. Mehr »
So., 1. Apr.. 2012 – 00:08
Landesbühnen Sachsen steuern mit neuen Ideen die Zukunft in einer anderen Rechtsform an
Viel Neues, reichlich Bekanntes und jede Menge Traditionelles – so klang es in der Botschaft von Manuel Schöbel, dem neuen Intendanten der Landesbühnen Sachsen in Radebeul. Gewiss; er hat’s derzeit nicht gerade leicht. Steht er doch vor der schwierigen Aufgabe, das Schiff des mittlerweile mehr als 70-jährigen Radebeuler Reisetheaters in eine allseits unsichere Zukunft zu steuern. Eine Zukunft, in der für die Politik die Bereiche Kunst und Kultur – wie schon immer – eher unter »ferner liefen« rangieren. Denn alle – sicherlich reiflich durchdachten und auch wohlklingenden – Pläne zur Kostenersparnis im Theater würden schon bald zu Makulatur, rappelte sich die krisengeschüttelte EU nicht ganz schnell wieder auf. Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte haben es gezeigt; in Krisenzeiten wird zuerst der Ballast abgeworfen. Und Einrichtungen der Kunst und Kultur, die sowieso permanent auf Subventionen angewiesen sind, haben dabei kaum Überlebenschancen. Den Kunstfreunden drohen jedenfalls herbe Verluste. GMD Michele Carulli brachte es während der Matinee zur Premiere der Oper »Die lustigen Weiber von Windsor« auf den Punkt, als er konstatierte »Dieses Orchester wird es – so wie Sie es bisher gehört haben – nie wieder geben!« Mehr »
So., 1. Apr.. 2012 – 00:07
Zur Premiere von »Die Drei von der Tankstelle« am 3. März 2012
Der ganz persönliche Rahmen dieses Premierenabends stimmte: Eingerahmt vom Dauerschmunzeln des sympathischen Mittvierzigers zu meiner Linken und dem anmutigen Lächeln eines jüngeren weiblichen Ensemblemitgliedes der Landesbühnen zu meiner Rechten hatte ich ungehinderte Sicht auf die Bühne, während hinter mir eine offenbar erinnerungstrunkene Seniorin leise vor sich hin sang oder summte, wann immer die Handlung ihr dazu Gelegenheit gab. Auch sonst schien alles angerichtet für einen erbaulichen Theaterabend, an dem sich in ein altersmäßig sehr weit gespanntes Publikum (8 bis 80 Jahre) auch viele bekannte Gesichter aus der hiesigen Theaterszene, Wirtschaft und Politik gemischt hatten. Und jene, die gekommen waren, wurden mehrheitlich sicher nicht enttäuscht: Die Drei von der Tankstelle, womit Peter Kube sein Regiedebüt in Radebeul feierte, bescherte zwei Stunden guter Unterhaltung, in denen wohl so mancher beim Wiederhören von Gassenhauern wie etwa »Ein Freund, ein guter Freund…« oder »Das gibt’s nur einmal, das kommt nie wieder…« Szenen aus dem legendären UFA-Streifen von 1930 mit dem jungen Heinz Rühmann vor seinem inneren Auge ablaufen ließ. Mehr »
So., 1. Apr.. 2012 – 00:06
Zur Restaurierung der Terrakottafiguren an der Eduard-Bilz-Straße
Wahrscheinlich wird dem einen oder anderen Leser bei einem Spaziergang durch die Oberlößnitz aufgefallen sein, dass die von uns so oft beschriebenen Terrakotten auf der Eduard-Bilz-Straße (»Die Bacchanten«) oder der Dr.-Schmincke-Allee (»Vier Jahreszeiten«) seit einigen Monaten fast wie neu wirken. Mehr »
So., 1. Apr.. 2012 – 00:05
Hier finden Sie den ersten Teil und den zweiten Teil unserer Serie.
7. Villa (Weinbergstr. 40)

Weinbergstraße 40, 1894
In der straßenseitigen Einfriedung des Villengrundstücks Weinbergstraße 40 erkennen wir im Schlussstein der Pforte ein nicht alltägliches Wappen. Der Bildhauer arbeitete aus dem Sandstein ein künstlerisches Arrangement aus Gegenständen bzw. Werkzeugen heraus, das spontan an einen Baumeister oder Architekten erinnert – eine Säule, einen Winkel (Richtscheid) und ein Lot (Senkblei) – verbunden mit Dingen, die Schönheit suggerieren – eine Rose, Bänder und Schleifen. Der erste Eindruck ist nicht falsch, denn diese Villa schuf sich 1894 der Dresdner Architekt Oswald Haenel (1842 – 1911). Die Ausführung lag übrigens in den Händen der Firma Gebr. Ziller. Ein zweiter Blick auf das Wappen (respektive auf den Artikel von Frau Schicktanz in V+R 07/10) verrät uns dann aber noch mehr: alles sind zugleich Symbole der Freimaurer, einem etwas geheimnisvollen Männerbund, und in der Tat war Haenel seit 1892 in der Dresdner Loge »Zum Goldenen Apfel« und brachte es da bis zum Meister der Freimaurer. So steht die abgebrochene Säule eigentlich für Tod oder Ende, ist sie aber zugleich umgekehrt, wie hier, deutet das auf einen Neuanfang hin. Der Winkel meint im freimaurerischen Sinne Redlichkeit und Gerechtigkeit und das Lot zeigt Geradlinigkeit und Wahrhaftigkeit im Denken und Tun der jeweiligen Bezugsperson an. In Radebeul ist dieses Wappen einmalig und unterscheidet sich von Adels- und Schmuckwappen, es ist sehr schön gearbeitet und gut erhalten. Weitere Symbole der Freimaurer kann man auch in der Fassadenmalerei der Villa erkennen. Dass das Tor, das vor 1989 unsachgemäß auf »Trabantbreite« vergrößert worden war, wieder das alte Maß und sein ursprüngliches Aussehen hat, verdanken wir der Initiative des heutigen Eigentümers Dr. Jens Wiedemann, der weder mit dem o.g. O. Haenel noch mit dem späteren Eigentümer Dr. von Boetticher, der selbst kein Wappen hinterließ, verwandt ist.
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