Mi., 1. Feb.. 2012 – 00:04



Vor der bunt bestrahlten Bühne herrscht dichtes Gedränge. Aus den Boxen tönt laute Musik und hier und da hört man kurze Jubelschreie. Die Leute tanzen, singen oder nicken zumindest im passenden Rhythmus mit dem Kopf.
Wer bei dieser Situation an ein Rock-Konzert denkt, liegt gar nicht so falsch. Nur nicht in einer riesigen Halle oder einem Dresdner Kellerclub, sondern im Weißen Haus Radebeul. Am Samstag, den 14.Januar lockte die Bautzner Band „Café Jazz“ über 140 ihrer Fans in den Radebeuler Jugendtreff. Und so musste man drängeln, um sich kurz vor Konzertbeginn noch einen guten Platz zu sichern.
Kein Wunder, denn „Café Jazz“ ist eine deutschlandweit bekannte Band, die schon mehrere Preise gewonnen hat: Die fünf Jungs, deren Bandname von einem ihrer ersten Auftrittsorte herrührt, belegten den zweiten Platz beim „BEAT“ 2006, wurden Sieger beim „BEAT“ 2007 und beim „Bandclash“ Sachsen 2008. Im gleichen Jahren gewannen sie den Titel „Local Heroes“ beim bundesweiten Wettbewerb.
Ihre Musik ist eine Mischung aus Rock, Pop und Jazz, wobei jeder ihrer Songs nicht nur das musikalische Können der Bandmitglieder unter Beweis stellt, sondern auch für schlagartig gute Laune sorgt. Ihre deutschen Texte prägen sich leicht ein und der tanzbare Rhythmus treibt auch den ein oder anderen Bewegungsmuffel auf die Tanzfläche. Da kann es auch mal passieren, dass etwas Bier auf dem Boden landet oder man beim Tanzen mächtig ins Schwitzen kommt.
Kurz um, das Konzert von „Café Jazz“ im Weißen Haus hat gezeigt, dass man für ein tolles Konzert nicht nach Dresden fahren muss und auch, dass ein wenig Biergeruch noch keiner guten Party geschadet hat.
Mi., 1. Feb.. 2012 – 00:03
Das Weiße Haus in Radebeul
Nicht nur Washington hat es, Radebeul hat es auch. Nur ist es hier nicht Regierungssitz, sondern ein rege genutzter Treffpunkt für die Jugend: Das Weiße Haus in Serkowitz, Kötzschenbrodaer Str. 60. Seit dem Sommer 2006 gehört es offiziell zum Kulturamt der Stadt und bietet Jugendlichen einen Anlaufpunkt für Treffen, Tanzen und kulturelle Aktivitäten nach ihrem Geschmack. Mehr »
Mi., 1. Feb.. 2012 – 00:02
Ja, 90. Geburtstag ist nicht 100. und Herr Sauermann sagte mir, ich solle bitte nicht so dick auftragen, aber ich denke, es lohnt sich schon, die wechselvolle Geschichte dieses Familienunternehmens kurz darzustellen. Mehr »
Mo., 30. Jan.. 2012 – 00:00
Der Verein Radebeuler Monatshefte e.V. „Vorschau & Rückblick“ bedankt sich ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern des Jahres 2011. So konnten wir sowohl das monatliche Erscheinen als auch unseren Internetauftritt gut realisieren. Mehr »
So., 1. Jan.. 2012 – 00:09
Das neue „Radebeuler Mosaik“ ist erschienen
Hat sich was mit Altersruhe! Die Mitglieder des Radebeuler Autorenkreises „Schreibende Senioren“ beobachten nach wie vor sehr genau, was um sie herum passiert. Gebündelt mit Jahrzehnten an Lebenserfahrung schreiben sie dann auf, was sie umtreibt. Und geben seit fast eineinhalb Jahrzehnten in schöner Regelmäßigkeit einen jährlichen Almanach heraus, der ihre Arbeit bündelt. Das „Radebeuler Mosaik“ des Jahres 2011 trägt die Nummer 14. und gefüllt wurde es mit Prosa und Lyrik von insgesamt 15 Männern und Frauen, die allesamt in jenem Alter leben, das eigentlich zur Ruhe und Besinnlichkeit aufrufen soll. Doch das „Mosaik Nr. 14“ erweist sich – wie schon all seien Vorgänger als das glatte Gegenteil. Aus dem Blickwinkel der eigenen Lebenserfahrung betrachtet Elfriede Howard bspw. in einem Gedicht den Kontinent „Europa“. Das lässt sie mit den Worten enden „… doch ein einig Europa um jeden Preis – ist ein va banque Spiel…“ Mehr »
So., 1. Jan.. 2012 – 00:08
Der Anfang klingt doch gut, oder? Das könnte eine schöne ARD-Schnulze 20.15 Uhr, ein Krimi im Paperback-Format oder ein raffinierter Schachzug auf dem Brett werden. Aber wer mich oder meine Texte kennt, wird ahnen: Nichts von dem und wenn doch, dann am ehesten ein Krimi… Mehr »
So., 1. Jan.. 2012 – 00:07
Viel Beifall zur Premiere von „Dracula – Das Musical“ an den Landesbühnen Sachsen
An welchem Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte mag es wohl gewesen sein, als der Gedanke des ewigen Lebens bzw. des Untotseins entstand. Sicher dann, als der menschliche Verstand begriff, das Leben ein rein biologischer Vorgang ist und die Vergänglichkeit nicht nur für Pflanzen und Tiere, sondern ebenso auch für das Menschengeschlecht Gültigkeit hat. Der Mensch aber als einzig existierendes vernunftbegabtes Wesen wollte dieses absolute Ende so nicht hinnehmen. Und so bastelte er sich folgerichtig die Legende eines über den Tod hinaus Existierens menschlicher Substanz zusammen. Zum Glück, denn ohne diese Überlegungen gäbe es heutzutage weder die bleiche und dürre Gestalt des Nosferatu (oder auch Dracula genannt) und auch nicht die ganz aktuelle und erfolgreiche Filmserie, die sich des Vampirismus unter Jugendlichen widmet. Mehr »
So., 1. Jan.. 2012 – 00:06
von Thomas Gerlach
Als ich auf meine Bank kam, um den Jahres-Wechsel einzulösen, wurde ich weggeschickt: Banken geben nicht, die nehmen, erinnerte ich mich. Schließlich hatte uns die überregionale Presse bis zum Überdruss vorgeführt: Gehörte Radebeul noch bis vor reichlich 20 Jahren zum Tal der Ahnungslosen, hat es sich nun zum Hort der Glücklichen gemausert, wo die Leute so reich sind, daß eigentlich alle Gartenzäune aus purem Gold sein müßten. Das sind sie aber nicht, und es sähe wohl auch nicht schön aus – aber darum geht’s hier schon lange nicht mehr. Mehr »
So., 1. Jan.. 2012 – 00:03
und was Karl May damit zu tun hat
Um es gleich vorwegzunehmen: Karl May, an dem in diesem Jahr (170. Geburtstag, 100. Todestag) kein Weg vorbeiführt, hat nichts mit dem Haus zu tun. Er wird aber sicher so manches mal dran vorbeiflaniert sein, liegt es doch an einer der reizvollsten alten Gassen der Lößnitz, wo sich der damals noch nicht allzu bekannte Schriftsteller mit der etwas zwielichtigen Vergangenheit 1888 niedergelassen hatte. Wenn May etwa von seinem dritten hiesigen Domizil in der »Villa Agnes«, Nizzastraße 13, das er in der ersten Hälfte der 1890er Jahre bewohnte, zur beeindruckenden Baustelle der neuen Naturheilanstalt seines erzgebirgischen Landsmanns Friedrich Eduard Bilz am Straken spazieren wollte, lag das in Rede stehende Gebäude praktisch auf dem kürzesten Weg, der ihn damals noch durch die Mittlere Berggasse geführt haben würde. Als die Gasse dann 1897 zur Straße ausgebaut wurde, führte das Haus, um das es hier gehen soll, zunächst noch die alte Katasternummer 65. 1903 wurde aus der Mittleren Berg- die Bennostraße und aus Nr. 65 die Hausnummer 9, die man einige Jahre später auf 11 korrigierte. (Die lange Straßenfront des Nachbargrundstücks Bennostraße 7 würde irgendwann sicher einen Investor auf den Plan rufen, die vermeintliche Baulücke mit Neubauten Bennostraße 9 a/b/c zu füllen, was zum Glück bis heute noch nicht geschehen ist.) Mehr »
So., 1. Jan.. 2012 – 00:02
Die Stadtgalerie zwischen Jubiläen, Zahlen und Bilanzen
Das Kunst- und Kulturjahr beginnt in der Stadtgalerie am 20. Januar recht verheißungsvoll unter dem Motto „Guckkästen, Prinzessinnen und Mörder“ mit einer Ausstellung über das Schaffen der Radebeuler Kostüm- und Bühnenbildnerin Ulrike Kunze. Ein ausführlicher Kommentar zu dieser Ausstellung wird in der Märzausgabe von „Vorschau und Rückblick“ erscheinen. Nicht unerwähnt sollte an dieser Stelle bleiben, dass die Künstlerin zum Kreis der Gründungsmitglieder eben dieses Monatsheftes gehört und bis heute im Redaktionskollegium mitarbeitet sowie für Leserpost und Abonnenten zuständig ist. Mehr »