So., 1. Apr.. 2012 – 00:04
Neue Ausstellung im Coswiger Museum Karrasburg huldigt dem Frühling
»Er ist’s!« jubelierte einst der Dichter Eduard Mörike und meinte damit den Monat Mai. Den Mai als den Frühlingsmonat schlechthin, denn was sich mit dem kalendarischen Frühlingsbeginn im März sachte andeutet, erwacht im Mai zu voller Blüte. Mit der am intensivsten ersehnten Jahreszeit gehen folgerichtig auch allerhand Sitten, Bräuche und Rituale einher. Die wiederum bilden den Kern in der neuen Ausstellung des Coswiger Museums Karrasburg, die unter dem Titel »Frühlingsbräuche« am Abend des 9. März eröffnet wurde. Mehr »
So., 1. Apr.. 2012 – 00:03
Der Laudator, Dichter, Schriftsteller und Denkmalpfleger Thomas Gerlach vollendete sein 6. Lebensjahrzehnt
Ist es nur sein Bart, der ihn unverwechselbar macht? Immerhin haben dessen Spitzen schon fast die Knie seines Trägers erreicht. Oder sind es seine kurzen und stets sehr prägnanten Dichtungen. Ist es vielleicht sein feinsinnig sprachliches Bebildern von Bildender Kunst? Möglicherweise ist es aber auch sein langjähriges Engagement für den überaus aktiven Radebeuler »verein-für-denkmalpflege-und-neues-bauen«? All diese Fragen kann man mit nur drei Worten beantworten; es ist nämlich »alles in einem«. Denn Thomas Gerlach hat einen gewichtigen Anteil an dem jüngeren Erscheinungsbild der Lößnitzstadt, die da Radebeul heißt. Er hat sie nämlich nicht nur immer wieder beschrieben oder bedichtet, er hat auch mit Nachdruck geholfen, ihr das Attribut einer Stadt mit unverwechselbarem Flair zu verleihen. Nun feiert der Mann mit dem längsten Bart Radebeuls seinen 60. Geburtstag. Dem Bart sieht man das Alter an, seinem Träger noch nicht. Mehr »
So., 1. Apr.. 2012 – 00:02
Gedenkausstellung in der Radebeuler Stadtgalerie
In der Niederlößnitz, wo sich die Paradiesstraße am Fuße der sonnigen Weinhänge zu einem romantischen Weg verengt, befindet sich der Grundhof. Betritt man das Grundstück durch die kleine hölzerne Eingangspforte, bietet sich der Anblick eines weitläufigen Areals, das in glücklicher Symbiose Natur und Architektur aufs Paradiesischste vereint. An diesem idyllischen Ort wohnte von 1914 bis zu seinem Tode im Jahre 1972 der Maler Karl Kröner. In der Kunstheftreihe „Maler und Werk“ schreibt Angelo Walther: „…es ist kaum vorstellbar, dass seine Kunst von einem anderen Punkte aus den gleichen Weg genommen hätte.“ Mehr »
So., 1. Apr.. 2012 – 00:01
»Der Winter zog sich in raue Berge zurück…« – Im Anblick des grünenden Frühlings unter blau gewölbtem Himmel sind die kalten kargen Wintertage schon bald in Vergessenheit geraten. Kaum vorstellbar, dass die Nachwirkungen einer verdrängten Jahreszeit noch weit in die Gegenwart reichen können. In vielen Weinbergen ist das charakteristische Schnittgeräusch der Rebscheren noch zu vernehmen, das monoton, nicht aber ohne Rhythmus vom Fortschritt in der Weinbergsarbeit kündet. Mehr »
Do., 1. März. 2012 – 00:09
Tom Quaas inszenierte die Story der Florence Foster Jenkins an den Landesbühnen Sachsen
Es hätte ein ganz wunderbares Vergnügen sein können. Ein Abend, den man lange in Erinnerung behält. Kurz; ein Theatererlebnis der ganz besonderen Art. Das die Premiere von „Glorious“ am Abend des 4. Februar diese Wirkung nicht erreichte – oder besser gesagt: gar nicht erreichen konnte – lag allerdings nicht an den Darstellern, sondern eindeutig an der farb- und kraftlosen Inszenierung selbst. Noch eine Woche zuvor gab es in der Matinee zur Premiere herzlichen Applaus für den einstündigen biografischen Querschnitt zu der skurrilen Karriere von Florence Foster Jenkins, die es wirklich gab und die als „schlimmste Sängerin der Welt“ in die Theatergeschichte einging. Mehr »
Do., 1. März. 2012 – 00:08

Junge Rauchschwalbe
Eine „echte Alt-Wahnsdorferin“ ist sie, die Rauchschwalbe, die sich am 28. Juni des vergangenen Jahres auf der Stromleitung in der Nähe des Feuerlöschteiches niederließ und dabei von einem unserer Fachgruppenmitglieder fotografiert wurde. Einige Wochen blieb sie noch am Ort, ehe sie Anfang September zu ihrer großen Reise aufbrach, mit allen ihren Artgenossen aus unserer Gegend, in das zentrale Afrika, vermutlich in den Landstrich zwischen Liberia und der Republik Kongo.
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Do., 1. März. 2012 – 00:07
Den ersten Teil der Serie lesen Sie hier.
3. „Haus Sorgenfrei“, Augustusweg 48

„Haus Sorgenfrei“, Augustusweg 48, 1783
Es gibt ein Adelswappen in Radebeul, das zwei-, genau genommen sogar dreimal existiert! Das ist das Wappen des Freiherrn Christian Friedrich von Gregory, der als Bankier arbeitete und durch Unterstützung von Prinz Max von Sachsen den Adelstitel erhielt. Natürlich wollte er nun auch entsprechend wohnen. So ließ er sich 1783 das kleine Weingut seines Vaters in Oberlößnitz zu einem schlossähnlichen Herrenhaus, heute Augustusweg 48 um- und ausbauen. Der Name „Haus Sorgenfrei“ bürgerte sich dafür erst im frühen 19. Jahrhundert ein. In Wirklichkeit war es für den Bankier nicht immer sorgenfrei, denn er musste nach geschäftlichen Schwierigkeiten um 1809 einen Teil seiner Besitztümer, darunter Schloss „Wackerbarths Ruhe“, wieder verkaufen.
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Do., 1. März. 2012 – 00:06
Essayband des Radebeuler Autors Jörg Bernig
Ein hoher Anteil der Bevölkerung des Freistaates Sachsen verfügt über Wurzeln, die nach Schlesien, Böhmen, Mähren und weiter in den Osten Mitteleuropas reichen. Während in der alten BRD die Vertriebenen bei Parteipolitikern ihre Interessenvertreter fanden, blieb ihre Existenz hierzulande bis 1989 ein weitgehend verschwiegenes Kapitel. Die hypnotischen Romanhandlungen von Reinhard Jirgl, dem Büchnerpreisträger von 2009, wurden der Erwartung gerecht, das nach dem aufgezwungenen Schweigen eine späte, leisere aber auch eindringlichere Behandlung des Themas einsetzte. Es ist ebenso frivol, sich der Begegnung mit der eigenen Herkunft nur als „ausländischer Tourist“ zu stellen, wie es unhöflich ist, durch Revanche-Forderungen das unselige Zerwürfnis ins nächste Jahrhundert zu tragen. Es geht hier nicht nur um Verluste und Verletzungen. Es ist ein Reichtum an Gesittung zu heben und herzzerreißend schönen Landschaften ist zu begegnen. Ein anderer Schriftsteller, dessen Werk von der Hintergrundstrahlung dieser untergegangenen Zivilisation beherrscht wird, ist der 1964 in Wurzen geborene Jörg Bernig. Vergangenen Herbst erhielt er den Eichendorff-Preis, der seit 1956 in Wangen im Allgäu an Autoren mit schlesischen Wurzeln vergeben wird. Ungefähr zeitgleich erschien im Dresdner Thelem Verlag der Band „Der Gablonzer Glasknopf. Essays aus Mitteleuropa“. Mehr »
Do., 1. März. 2012 – 00:05
Radebeuls Schreibenden Senioren fehlt der Nachwuchs
Zweimal im Monat wird richtig gearbeitet. Zwei feste Nachmittagstermine sind es nämlich, an denen sich Radebeuls „Schreibende Senioren“ im „Haus Bergblick“ – einer der Radebeuler Begegnungsstätten der „Volkssolidarität Elbtalkreis – Meißen e.V. – treffen. Dann werden neue Texte gelesen und der Kritik der Mitstreiter ausgeliefert. Das praktizieren die Mitglieder der Gruppe von Anbeginn. Nämlich seit dem Jahre 1995, als sich die kreativen „Alten“ erstmals trafen und darüber berieten, wie sie ihre, durch den Eintritt ins Rentenalter bedingte überschüssige Freizeit möglichst sinnvoll gestalten könnten. Mehr »
Do., 1. März. 2012 – 00:04
… lautet nicht nur unser Vereinsname, sondern passt auch zur Idee Bismarckturmtreppe – wenn wir aktive Mitstreiter finden. Worum geht es uns? 1902 wurde vom Deutsch-Sozialen Reformverein für Radebeul und Umgebung eine Initiative zur Errichtung des Bismarck-Turmes gestartet. Nach der wechselvollen Geschichte in unserem Land sehen wir uns in der Lage aber auch in der Pflicht, das bürgerliche Engagement nach 110 Jahren weiterzuführen, um das markante, die Lößnitzlandschaft Radebeuls mit prägende Bauwerk am Leben zu erhalten. Mehr »