Geflüchtet ans Paradies

Die Geschichte des Hauses „Maria Rast“ auf der Jägerstraße – Teil 1

Wer sich als Senior oder körperlich Eingeschränkter in Radebeul auskennt wird es vermeiden, die Jägerhofstraße mit dem Rad zu befahren oder zu laufen. Das gilt in beide Richtungen. Entweder ist es zu anstrengend oder zu (gefährlich) einfach. Glücklich, wer es doch, wider aller Bequemlichkeit, von unten kommend zu Fuß geschafft hat und links in die Jägerstraße oberhalb des als „Paradies“ oder „Paradiesberg“ bekannten Hang einbiegen kann, wo das Ziel des Weges ist. Mit Ortskenntnis kann man sich also vorstellen, wie beschwerlich es für 18 Pflegebedürftige und ihre Begleiterinnen gewesen sein muss, als sie sich am 8. Juni 1945 vom Gasthaus „Weintraube“ an der Meißner Straße zuerst die Paradiesstraße und dann die erwähnte Jägerhofstraße bergwärts bewegten. Das Ziel war ein dreigeschossiger Ziegelbau (um 1900), der mit drei Türmchen versehen von einem ca. 1500 m² großen Garten umgeben war und bis heute die Anschrift Jägerstraße 3 hat. Wer sich nun, wiederum in Kenntnis der heutigen sehr veränderten Gegebenheiten, das bewusste Anwesen vor Augen führt, wird sich fragen: Wer waren diese Menschen, die vor 80 Jahren ein wenige Tage zuvor von den sowjetischen Besatzern geräumtes, also nahezu leeres und verschmutztes Haus in Besitz nahmen?

Jägerhofstraße und Paradies mit Haus Jägerstraße 3 auf Hangkante im Hintergrund um 1910 Repro: H. Borgmann

… und 2022 Repro J. Helfricht

Die allermeisten Leserinnen und Leser werden, wenigstens vom Namen her, das Krankenhaus St. Joseph-Stift in Dresden kennen. Bekannt dürfte ebenfalls sein, dass dieses Haus seit seiner Gründung 1895 und bis in die Gegenwart maßgeblich durch katholische Ordensfrauen geführt und geistlich geprägt wurde, die dem Orden „Schwestern von der Heiligen Elisabeth“ angehör(t)en. Diese auch als „Graue Schwestern“ (wegen der Farbe ihres Habits) bezeichneten Nonnen waren schon 1860 aus Schlesien nach Dresden gekommen, um die Pflege im Königlichen Krankenstift Dresden-Friedrichstadt zu übernehmen. Ab 1877 nahmen sie zusätzlich die Pflege im katholischen Armenhaus in Friedrichstadt auf, das nach seinem italienischen Stifter „Franceschi-Stift“ genannt wurde. Ab 1882 und bis zur Zerstörung im Februar 1945 widmeten sich die Schwestern überdies auch der Betreuung des sogenannten „Gesellenhaus“ des Kolping Gesellenvereins auf der Käufferstraße 2 in der Wilsdruffer Vorstadt (nach der Zerstörung im Februar 1945 wurde die Straße nicht wieder aufgebaut). Soweit die eine Vorgeschichte. Die andere beginnt mit Oberstabsarzt a.D. Dr. Richard Paul Waschke (geb. 1851 in Öls, Schlesien), der 1908 Haus und Grundstück Jägerstraße 3 erwarb. Mutmaßlich heiratete er erst nach seiner Pensionierung Theresia Elisabeth Steuer, die 1866 in Breslau geboren wurde und sehr wahrscheinlich aufgrund ihrer landsmannschaftlich-katholischen Prägung den Orden der Elisabeth-Schwestern von Kindesbeinen auf gekannt hatte und von ihrem neuen Wohnort gute Verbindung zu den Dresdner Einrichtungen hatte. Die späte Heirat mag die Kinderlosigkeit des Paares Waschke erklären und auch der Grund sein, warum Theresias 17 Jahre jüngere Halbschwester Katharina Baron mit im Haus lebte und von Dr. Waschke testamentarisch nach seiner Ehefrau als zweite Erbin eingesetzt war. Im Januar 1932, Dr. Waschke war bereits 81 und sah sein Ende kommen, setzte er, der Protestant, möglicherweise initiiert durch seine katholische Frau, die Grauen Schwestern in Dresden als Erben des Hauses und Grundstücks ein, wenn seine Familie dessen nicht mehr bedürfte. Bereits einen Monat später, im Februar, verstarb Richard Paul Waschke, im September 1937 dann seine Frau an Herzinfarkt, schließlich im Januar 1945 ihre Halbschwester an Krebs. Im Haus und Grundstück verblieb nun lediglich eine als Frau Augsten benannte Mutter von drei Kindern, der noch zu Lebzeiten von Fräulein Baron die Hausaufsicht oblag. Man darf sich das wohl so vorstellen, dass Frau Augsten den Haushalt besorgte und sich um das Grundstück kümmerte. Natürlich war das Mutterhaus des Ordens in Breslau von der testamentarischen Verfügung des Dr. Waschke in Kenntnis gesetzt worden und hatte auch vom Tod der letzten Familienangehörigen erfahren. Allerdings dauerte es kriegsbedingt vier Monate, bevor Ende April die Zusage zur Annahme des Testamentes nach Dresden durchgegeben wurde. Soweit die andere Vorgeschichte.

Szenenwechsel. Es ist Frühling 1945 und wir befinden uns in der Gaststätte „Weintraube“ an der Meißner Straße, am Standort der Landesbühnen Sachsen. Hier kümmern sich Ordensfrauen um Schwester Eustachia um 18 alte und kranke Patienten, die es aus Dresden in die Radebeuler Sicherheit verschlagen hatte. Sr. Eustachia hat von der Annahme des Erbes erfahren und nimmt das zum Anlass ihrem Orden vorzuschlagen, angesichts der zerstörten Infrastruktur in Dresden „den aus dem Franceschi-Stift vertriebenen und in Radebeul in der Gaststätte Weintraube in ärmlichster Lage weilenden (noch ca. 20) ‚Altchen‘ im Erbgrundstück in der Jägerstraße ein neues Heim zu bereiten“. Wie in den mir vorliegenden Quellen aufgeführt, richtet daraufhin der Caritas-Verband des Bistums Meißen im Auftrag des Ordens ein Gesuch an den Oberbürgermeister von Radebeul (Gustav Philipp und Günter Kalk, beide KPD, waren vom 7. Mai bis 5. Juni 1945 kommissarisch als Doppelspitze im Amt), in dem um eine Zuzugsgenehmigung für die in der „Weintraube“ Gestrandeten gebeten wird. Am 4. Juni 1945 wird dem Gesuch stattgegeben. Nach Einmarsch der Sowjetarmee am 7. Mai 1945 war das Haus auf der Jägerstraße allerdings durch die Besatzer in Beschlag genommen worden (Familie Augsten durfte wohnen bleiben), weshalb man auch deren Zustimmung braucht. Diese wird in russischer Sprache schriftlich erteilt, weshalb dem Einzug nichts im Wege steht – außer dem, wie zu Beginn erwähnt, sehr beschwerlichen Weg. Am 8. Juni, einem Freitag, soll der Umzug von der „Weintraube“ auf die Jägerstraße, ans obere Ende des Paradieses, erfolgen.

(Fortsetzung folgt)

Bertram Kazmirowski

Viel Neues im Kunsthaus

6. Kunst-geht-in-Gärten-Veranstaltung

Entstanden aus einer Katastrophe, ist „Kunst geht in Gärten“ mittlerweile eine beständige und beliebte Veranstaltung in Radebeul geworden, die zu Beginn des Sommers tausende Besucher aus der Stadt und der unmittelbaren und weiteren Umgebung anlockt. Obwohl am letzten Juni-Wochenende dieses Jahres brütende Hitze herrschte, konnten sich die Garten- und Grundstücksbesitzer über mangelnden Zustrom nicht beklagen.

Markus Kliesch mit einem Trompetensolo neben einem Gemälde von Anita Rempe Foto: Karin (Gerhardt) Baum

Letztes Jahr pausierend, haben wir mit dem Kunsthaus Kötzschenbroda an der sechsten Auflage dieses Zusammenspiel von Stadtgalerie (Veranstalter), Künstlern und Gärtenbesitzern teilgenommen. Von Anfang an dabei, vertrauten wir auf den bisher erworbenen kleinen Stamm an Künstlern und Besuchern. Enttäuscht wurden wir nicht, ganz im Gegenteil. Neue Künstler gesellten sich hinzu und auch die Gäste waren zahlreicher, darunter viele aus benachbarten Landkreisen und anderen Bundesländern.

Nun sind wir weit davon entfernt, hier über die Veranstaltung an sich zu berichten, waren wir doch hinlänglich mit dem eigene Garten und den bei uns ausstellenden neun Künstlern beschäftigt. Natürlich verspürten wir große Lust, einen Blick in den einen oder anderen neu dazugekommenen Garten zu werfen und uns mit den Besitzern und den Künstlern zu unterhalten. Freilich hätten wir auch nur für einen Tag unsere Pforte öffnen können, wie 18 Prozent der 28 Ausstellungsorte, und damit ausreichend Zeit für einen Rundgang gehabt. Allein das wollten wir weder den Künstlern, Besuchern noch uns zumuten. Ist doch der Aufwand für alle Mitwirkende enorm.

Bereits zu Beginn des Jahres hatten wir alle bei uns ausstellenden Künstler zu einer Abstimmung und Ortsbegehung eingeladen und als gemeinsames Motto für die Ausstellung „Schattenspender – Lückenbüßer“ bestimmt, anspielend darauf, dass in diesem Lande mitunter die Kunst als fünftes Rad am Wagen gesehen wird. Und so mag es nicht verwundern, wenn bei der diesjährigen Ausstellung im Garten und in Nebengelassen des Kunsthauses Werke zu sehen waren, die eindeutig zu bestimmten Entwicklungen in der Gesellschaft Stellung bezogen.

Der Dresdner Grafik-Designer Bernd Hanke gestaltete seine „Rollos“ an den vier Frontfenstern vom Erdgeschoss des Kunsthauses mit Motiven zum gegenwärtigen Kriegsgeschrei und dem Aufrüstungswahnsinn, in dem er von ihm gestaltete Plakate u. a. aus den 1980er Jahren einarbeitete.

Anita Rempe (r.) und Heidrun Rueda (l.) bei einer Interaktion mit den Besuchern des Kunsthauses Foto: Karin (Gerhardt) Baum

Moritz Wippermanns Metall-Druckbilder – ein modernes Druckverfahren auf mehrschichtigen Aluminiumplatten – zeigten scheinbar unspektakuläre Landschaften, in der sich abgelagerte Industriepaletten auftürmten.

Alle der neun teilnehmenden Künstler hatten sich etwas Besonderes einfallen lassen: Matthias Kistmacher präsentierte eine Versuchsreihe zu Farbe und Struktur, Gabriele Schindler zeigte mit „Schattenspiele“ einen Hofstaat (Papiercaché-Köpfe) samt Hofschranzen (Pappmaché-Masken). Christiane Latendorf zauberte erneut, mit Malerei, Grafik, Keramik sowie Jahreskalendern für 2026, in einer Garage einen ganzen „Kunstladen“ herbei. Mattias Kratschmer setzte unter dem Titel DIES.NOX.SOMNIUM.ARBOR (Tag-Nacht-Traum-Baum) auf der Südwiese einen Grafik-Baum und Nele Wippermann wartete überraschend mit abstrakten kleinformatigen Textilarbeiten in Teppich-Form auf.

Anita Rempe und Heidrun Rueda wiederum führten in einer Art Performance, Schätze der „Verborgenen Kunst“ vor. Schwarz bekleidet und weiß behandschuht zelebrierten sie Kostproben ihres künstlerischen Schaffens, die sich in zwei turmartigen Regalen zunächst den Blicken der Betrachter entzogen.

Christiane Latendorf, »Vogelkopf« (Keramik) auf einer alten Halterung für einen Feuerlöscher Foto: Karin (Gerhardt) Baum

Und so hatte jeder Künstler in unserem Garten „sein Refugium“ geschaffen, Und wem das noch nicht genug war, der konnte auch an einer der fünf dialogischen Führungen teilnehmen, die über Garten, Haus, Kunst und Künstler so manche interessante Information preisgab.

Jedes Jahr stellt sich natürlich auch für uns die Frage, wollen wir das überhaupt noch, schaffen wir den Aufwand, der sich damit verbindet und lohnt sich das alles für ganze zwei Tage? Unterm Strich, bei aller Anstrengung und Abwägung, sind wir zum Schluss gekommen: JA!

JA, weil sich eben mit dieser Aktion viel mehr verbindet, als nur dem Veranstalter dafür einen Garten zur Verfügung zu stellen. JA, weil dieser Veranstaltungstyp für uns die Möglichkeit bietet, selbstgestalterisch, in enger produktiver Kooperation mit den Künstlern, tätig zu werden. Und schließlich JA, weil da ein Publikum ist, das sich interessiert und aufgeschlossen zeigt, mit dem man ins Gespräch kommen kann. Der vielfältige Zuspruch gibt uns Kraft und regt für Weiteres an. Aber wir werden aus dieser Veranstaltung kein „Volksfest“ machen. Es geht uns um Kunst, um bildende Kunst in einer nicht alltäglichen Umgebung.

Und sollten die Sterne günstig stehen und die Kräfte reichen, sind wir auch im kommenden Jahr gern wieder mit dabei.

Karl Uwe Baum

Kasperiade in Radebeul im Jahr 2025

für Liebhaber und Familien

Die Spielorte rund um die Lutherkirche mit Einbeziehen einzelner Orte vom Karl-May-Museum waren gut gewählt. Nichts desto trotz bot der Sommeranfang mit beinahe 30 Grad Celsius für die Zuschauer am Wochenende olympische Voraussetzungen. Leckere kulinarische Angebote verschiedener Gastronomiestände sorgten für Stärkung der Gäste.

Mit „Schneeweißchen und Rosenrot“ gastierte das Theater Kokon in der Villa Nscho-tschi von Karl-May. Ein böser Zwerg, ein gutmütiger Bär und eine Frau-Mutter mit zwei Kindern, die den Rosenstöcken in weiß und rot in ihren Eigenschaften vor dem Haus glichen, bildeten die poetischen Märchenzutaten. „Geschichten aus der sächsischen Provinienz“ von Puppe TierCooperat gespielt im Tipi. Hier erzählten sich ein Herr und sein Mund von einem Wettstreit eines Fuchses mit einer Aalraupe. Wer war wohl schneller?

Im Garten der Lutherkirche gastierte Ute Kahnmann mit dem frivolen Stück: „Die Schweinehochzeit.“ Eine schöne Schweinerei mit viel Matschepampe und vor Begeisterung kreischenden Kindern, die die Geschichte von den einfachen Schweineeltern, deren kritischen Kindern und der kultivierten, malenden Ratte Dalida gern verfolgten.

Cornelia Fritsche war mit der Inszenierung: „Drei Haselnüsse für Kasper“ auch in diesem Jahr ein gern gesehener Gast. Worum es in ihrem Stück ging? Natürlich ums Heiraten.

Von den insgesamt sieben Puppenbühnen möchte ich gern noch „Tigerwild“ vom Theater ConCuore erwähnen, ein Zweipersonenstück. Die Spieler gastierten im Gemeindehaus der Lutherkirche. Der Saal bot Spielern und Gästen genügend Schatten, so dass das Publikum die Aktionen des wilden Tigers und seine Freiheitsgefühle im Neubaublock gut verfolgen konnten.

„Neues vom alten Kasper“ bot Dr. Lars Rebehn im Tipi vom Karl-May-Museum. Angekündigt war im Flyer, die Kinder von der Herkunft des Kaspers aufzuklären. Ob Lars Rebehn einen Zusammenhang zwischen dem alten Kasper und Karl-May sah? Ich selbst konnte seinem Vortrag bedingt durch die Hitze nicht verfolgen. Die Puppentheatersammlung mit ihren Mitarbeitern vom Verein boten an, aus Socken Figuren zu gestalten. Das wurde von den Kindern verschiedenen Alters gut angenommen. Die Radebeuler Luthergemeinde von Pfarrer Christoph Heinze und seiner Kollegin boten die Entdeckung der Lutherkirche mit Turmbesteigung und am Sonntag einen Gottesdienst für Klein und Groß zum Schuljahresausklang an.

Firlefanz und Grete boten für Familien ein melodisch-grooviges Mitmachkonzert und eigenen Songs von feister Güte an.

Optisch sehr ansprechend und zum Teil auf Stelzen von den Spielern dargeboten, waren die fliegenden Figuren von Cesar Olhagaray & Muriel Cornejo ein richtiger Augenschmaus.

Flankiert von Wasserbahnen, die für Erfrischung bei den heißen Temperaturen sorgten, Kinderschminken, Bastelständen und Straßenmalereien kann man die diesjährige Kasperiade als rundum gelungen, bezeichnen.

Angelika Guetter

Frieden hören – Frieden leben

Atmen Sie einmal ganz tief ein… Ja, wirklich! Nehmen Sie sich einen Moment der Ruhe und hören Sie genau hin. Was nehmen Sie in diesem Augenblick wahr?

Ist es das Zwitschern der Vögel im Frühling? Das Lachen der aufgeweckten Kinder nach Schulschluss? Oder doch das Dröhnen der Bauarbeiten auf der Meißner Straße? Was es auch immer ist, wahrscheinlich sind es ganz alltägliche Geräusche. Friedliche Geräusche.

Doch dieser Frieden ist nicht immer selbstverständlich, auch nicht in unserem behüteten Kötzschenbroda. Wenn wir auf mehr als 400 Jahre zurückblicken, hören wir andere Klänge: das Klirren von Schwertern, die Schreie der Verletzten, das Schluchzen der Verzweifelten. Es war die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Dieser hinterließ tiefe Spuren auch in unserer Heimat, da Sachsen zwischen 1631 bis 1645 zu einem der am meisten zerstörten Gebiete des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zählte.

Doch was machen wir heute aus diesem erworbenen Frieden? Überhören wir ihn? Stempeln wir ihn als „Alltag“ ab, ohne uns weiter damit zu beschäftigen?

Natürlich ist mir bewusst, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, fällt uns Deutschen nicht immer leicht. Aber Vergessen ist keine Lösung! Darum lasst uns erinnern! An einen ereignisreichen Tag im Jahr 1645, als hier in Kötzschenbroda etwas sehr Mutiges geschah. Am 27. August wurde der Friedensvertrag unterzeichnet, der später den Weg zum Westfälischen Frieden ebnete. Eine Unterschrift, die Überwindung kostete, aber den Menschen damals eine erste Atempause verschaffte.

Im Rahmen meiner Studienarbeit in der 11. Klasse am Lößnitzgymnasium in Radebeul zum Thema „Vom Dreißigjährigen Krieg zum Friedensweg – Wie wir heute erinnern“, habe ich mich intensiv mit dem Projekt „Friedensweg Kötzschenbroda“ auseinandergesetzt. Ein Projekt, das mit Hilfe von 13 sogenannten Friedenstafeln im Umfeld der Friedenskirche das Thema in unserem Alltag würdigen soll. Dabei soll es Passanten, Touristen oder Besucher inspirieren, über das Thema Frieden nachzudenken. Den Endpunkt des Friedensweges bildet der beeindruckende Holztisch im Turmzimmer der Kötzschenbrodaer Friedenskirche, auf dem damals der Friedensvertrag unterzeichnet wurde. Damit wird das Ziel verfolgt, den Waffenstillstandstisch an die Öffentlichkeit zu bringen und über die Kirche hinaus ein klares Zeichen für Frieden zu verbreiten.

Durch meine Studienarbeit wurde mir bewusst, wie selten über das Thema Frieden heute gesprochen wird. Bei der Auftaktveranstaltung zum Friedensweg Kötzschenbroda im Luthersaal im September letzten Jahres habe ich gemerkt, wie oft auch ich einfach wegschaue oder weghöre. Und, dass ich damit nicht allein bin.

Aus dieser Erkenntnis entstand mein persönlicher Auftrag. Egal, wie viele Menschen ich damit erreichen kann: Ich möchte Frieden verbreiten. Das Kostbarste, was wir haben. Deshalb habe ich mich in verschiedenen Projekten eingebracht, Menschen von meinem Thema erzählt und als Höhepunkt meiner Arbeit eine Konfirmandenstunde selbständig durchgeführt, die Jugendlichen die Möglichkeit gab, zu kleinen Friedenstiftlerinnen und Friedensstiftlern zu werden. Aus dieser Konfirmandenstunde entstanden „Friedenssteine“, die künftig die Umgebung der Friedenskirche schmücken werden und damit zeigen, dass es sich lohnt, hinzuschauen. Denn Frieden wird in alltäglichen Situationen bewahrt, dort wo wir Menschlichkeit über Misstrauen stellen. Die Stationen zeigen, dass das Bewahren des Friedens in den alltäglichen Situationen liegt.

Lassen Sie sich gern darauf ein und zeigen Sie, dass wir aus der Geschichte von vor über 400 Jahren gelernt haben, indem wir heute genau hinhören, weiterhin mutig bleiben und ein wenig friedlicher miteinander umgehen.

Einen Beitrag dazu kann der pünktlich zum 380-jährigen Jubiläum eingeweihte Friedensweg leisten.

Anna Elisabeth Wolf
Schülerin der 11. Klasse am Lößnitzgymnasium Radebeul

Von diesem Ort soll Frieden ausgehen

Herzliche Einladung zur Eröffnung des Friedensweges

„In unserer Kirche steht ein Tisch. Ein Tisch wie jeder andere – und doch nicht. Vor etwa 400 Jahren stand er im Pfarrhaus. An diesem Tisch wurde nicht nur gegessen, sondern auch gebetet und aus der Bibel gelesen… Und an diesem Tisch wurde Frieden gemacht.“ (Textauszug der Friedensweg-Tafel am Tor in der Friedenskirche)

Im Pfarrhaus zu Kötzschenbroda wurde am 27. August 1645 der Waffenstillstand zwischen Sachsen und Schweden unterzeichnet, der dem Westfälischen Frieden vorausging. Es ist dieses historische Ereignis, das der Friedenskirche ihren Namen gegeben hat und an das wir mit dem Friedensweg Kötzschenbroda erinnern und anknüpfen wollen. Lange hat eine Gruppe von engagierten Menschen sich mit der Konzeption und Umsetzung dieses Weges beschäftigt, der über verschiedene Stationen vom Elberadweg bis zum historischen Tisch in der Kirche führt.

Jetzt laden wir herzlich zur Eröffnung ein! Wir wollen gemeinsam mit Ihnen ein Friedensfest feiern: am Sonntag, 24. August. Wir beginnen um 15 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Friedenskirche und enthüllen im Anschluss daran feierlich die Tafel am Anger. Danach sind alle herzlich zum ersten Radebeuler Friedensmahl auf dem Anger von Kötzschenbroda und zur Besichtigung der weiteren Tafeln des Friedensweges eingeladen. Wir freuen uns über viele Gäste, die das Zeichen des Friedens auch heute in die Welt tragen!

Birgit Andert und Carola Schul

Grafikausstellung „Häuser und Landschaft Radebeul und Umgebung“

aus der Sammlung des Architekten und Denkmalpflegers Dietrich Lohse

Repro: F. Andert

Wer ist der Sammler, der die Möglichkeit hat, in den Räumen von Schloss Hoflößnitz einen Teil seiner Grafiksammlung von vorwiegend Werken Radebeuler Künstler auszustellen?

Als ehemaliger Kommilitone, Kollege und als Freund von Dietrich Lohse möchte ich Sie in die Entwicklung, die Gedankenwelt und die Beweggründe dieser speziellen Sammlung mitnehmen.

Man fragt sich, was treibt Menschen an zu sammeln, was sind Sammler für besondere Menschen?

Psychologen behaupten, Sammler haben eine größere Lebenszufriedenheit, neigen weniger zu Depressionen, verfügen über eine höhere Bildung und – sie sind überdurchschnittlich gut finanziell ausgestattet. Ich glaube, dass nicht alle diese Eigenschaften auf Dietrich zutreffen.

Eher ist die Sammlung Lohse ein Ergebnis von Freundschaften, Begegnungen, Erlebnissen, Zufällen aber auch eine Reflexion der Arbeit als leidenschaftlicher Denkmalpfleger.

Große Künstlernamen und spektakulär Teures standen nie im Sammlerfokus. Das Motiv war ihm wichtig, unabhängig von künstlerischen Entwicklungen und Tendenzen.

(v.l.n.r.) Dietrich und Sonja Lohse, Volker Röhricht zur Ausstellungseröffnung am 20. 7. 25 im Weinbaumuseum Hoflößnitz Foto: Karin (Gerhardt) Baum

Durch Gespräche und Ausstellungsbesuche mit den Eltern, der Mutter besonders, gab es ein erstes Heranführen an die Bildende Kunst. In der Oberschulzeit kam es zu Kontakten mit Radebeuler Künstlern wie Johannes Thaut und Günter Schmitz. Der Sohn von Johannes Thaut war ein guter Freund und erste Thautsche Grafiken waren wahrscheinlich der Grundstock einer immer weiter wachsenden Sammlung, z.B. die Radierung „Dippelsdorfer Teich“. Auch Radebeuler Künstler, wie Paul Wilhelm und Karl Kröner waren ihm schon damals ein Begriff, aber als junger Sammler unmöglich, Werke dieser bedeutenden Maler zu erwerben.

Foto: F. Andert

Nach dem Abitur begann das Architekturstudium an der TU Dresden und in Zeichenseminaren war man selbst gefordert, sich künstlerisch darzustellen. Bereits während des Studiums entstand eine schöpferische Freundschaft zwischen den Radebeuler Architekturstudenten Dietrich Lohse, Dietmar Kunze, Thilo Hänsel und mir, geprägt durch viele Gemeinsamkeiten, wie die Mitarbeit im Aktiv für Bau und Denkmalpflege, damals unter der Leitung des hochverehrten Dr. Meyer-Doberenz. Einige Baudenkmale wie z.B. der Pavillon im Grundhof konnten gemeinsam wieder denkmalgerecht hergestellt werden.

Das Hellhaus in Moritzburg, einst vom Architekten und Zwingerbaumeister Ulrich Aust von der Gemeinde gepachtet und uns später zur Nutzung übertragen, bedurfte ständiger Erhaltungsarbeiten, die gemeinsam ausgeführt wurden. In Erinnerung geblieben sind die unvergesslichen Feiern nach getaner Arbeit. Auch der Skizzenblock war oft dabei. Die eine oder andere Zeichnung von Dietmar Kunze und Thilo Hänsel wanderte damals schon in die Sammlung Lohse. – Eine schöne gemeinsame Zeit.

Das Blickfeld weitete sich und gern besuchte Dietrich mit seiner Frau Sonja die Jugendgrafikauktionen, damals unter der Leitung von Prof. Werner Schmidt vom Kupferstichkabinett. Man ersteigerte erstmals eine Grafik – ein Sepiablatt der Radebeuler Künstlerin Ruth Meier.

Atelierbesuche bei Radebeuler Künstlern wie Gunther Herrmann, Werner und Ute Wittig, Bärbel Kuntsche und später der Besuch des Radebeuler Grafikmarktes, jedes Jahr ein fester Termin im Kalender, ließen die Sammlung ständig wachsen. Nun war geordnetes Sammeln, Lagerung und Systematik angesagt und wer den Dietz kennt, er tut das mit nicht zu übertreffender Perfektion, ähnlich wie seine umfangreiche Fotosammlung von Radebeuler Bauwerken und Denkmalen, die ein wichtiges Arbeitsmittel für die Denkmalpflege noch heute ist.

Ich nenne es einen Glückfall, dass Dietrich Lohse das Amt des Denkmalpflegers der Stadt übertragen wurde. Viele bauliche Entwicklungen und Details einzelner denkmalgeschützter Gebäude wurden vom ihm fachkundig beobachtet, bewertet und registriert.

Auch sind seine Beiträge in „Vorschau und Rückblick“, in denen er schon über viele Jahre vom Standpunkt des Denkmalpflegers und Architekten Geschichtliches, Kurioses, Ortstypisches beschreibt, begehrt bei der Radebeuler Leserschaft.

Seine Berufsleidenschaft verband ihn über die vielen Jahre mit der Pflege und der Weiterführung seiner Radebeuler Grafiksammlung und vielleicht wurde der Sinn der Sammlung durch die tägliche Arbeit mit den Bauwerken, behördlichen Vorgängen durch die gesammelten künstlerischen Objekte zu einer Reflexion und dienten manchmal der Entscheidungsfindung und man fragt sich, halfen die künstlerischen Darstellungen, unterstützten sie emotional?

Im Kern der Ausstellung stehen Portraits von Häusern, meistens Kulturdenkmälern. Interessant wird es, wenn zu einem bestimmten Haus verschiedene Künstler zu unterschiedlichen Zeiten Arbeiten verfertigt hatten. Da erkennt man trotz verschiedener Handschriften Konstanz, wenn die Häuser über die Jahre gleich geblieben sind – ein Grundsatz bei Denkmalen – oder vereinzelt auch Veränderungen, wie z.B. beim Haus Lorenz auf der Weinbergstraße zu verzeichnen sind.

Hinzu kommen, als Hintergrund die charakteristische Landschaft des Elbtals mit den Weinhängen und das Zusammenspiel von Architektur und Landschaft.

Seine Frau Sonja war über die lange Zeit des Sammelns voller Verständnis dabei und hat seine Leidenschaft mitgetragen. Das Geburtstagsgeschenk zum 44-ten, ein frühes Blatt von Michael Hofmann, der Farbholzschnitt „Erlweinspeicher in Dresden“, sicher schon lange begehrt vom Sammler und auch die Anbahnung dieser Ausstellung gehen auf Ihre Aktivität zurück.

Beim Betrachten der Ausstellung werden Sie sicher bemerken, dass die Sammlung, die vorwiegend aus kleinen Formaten und mehrheitlich aus schwarz-weiß Grafiken besteht, von einem Verehrer der Kunst und der besonderen Landschaft von Radebeul und Umgebung gestaltet wurde.

Ein besonderer Dank dem Sammler und den verantwortlichen Mitarbeitern vom Museum Schloss Hoflößnitz für die Gestaltung der Ausstellung in den schönen historischen Räumen.

Volker Röhricht

Editorial 8-25

Im Urlaubsmonat August sei es erlaubt, den Blick wieder einmal weiter schweifen zu lassen.

Unbestritten war und ist die Ostsee mit ihren vielgestaltigen Landschaften und Stränden ein ersehnter Ort – nicht nur für sonnige Tage. Ebenso wie in Radebeul, bieten malerische Plätze an der Küste seit jeher ein Refugium für zahllose Künstlerinnen und Künstler.

Auf der Halbinsel Darß stellt zweifellos die Gemeinde Ahrenshoop mit der Ansiedlung wegweisender Maler seit Ende des 19. Jahrhunderts gewissermaßen den „kulturellen Leuchtturm“ dar. Im Jahr 2013 wurde hier das Kunstmuseum Ahrenshoop eröffnet, welches die Geschichte und Werke der Künstlerkolonie umfassend präsentiert. Dort widmet sich dieser Tage eine Sonderausstellung der vor 100 Jahren in Dresden geborenen Malerin und Grafikerin Ruth Klatte.

Sie lebt seit 1961 bis heute in Wieck a. Darß, etwa zehn Kilometer nordöstlich am Bodden gelegen. Ab 1941 studierte sie in Dresden an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe und arbeitete anschließend als freischaffende Künstlerin. 1948 war sie erstmals für eine Woche in Ahrenshoop. Der Landstrich ließ sie nicht mehr los: „Nie vorher sah ich Sonne und Mond so aufgehen – und den Sternenhimmel ganz. Dieses war bestimmend für mich. Dort wollte ich nun malen.“ Studienreisen führten sie nach Italien, in die Sowjetrepubliken in Mittelasien sowie in die ?SSR. Zahlreiche Werke hängen in Museen an der Ostseeküste sowie gar in der Eremitage von St. Petersburg. In unserem Umfeld sind Arbeiten im Stadtmuseum Pirna zu sehen.

Eine beeindruckende Vielfalt an Stilen prägt ihr umfangreiches Œuvre, das noch bis zum 5. Oktober in repräsentativen Auszügen unweit des Weststrandes zu sehen ist.

Sascha Graedtke

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Historische Winzerhäuser in Radebeul
Die meisten Winzerhäuser stehen unterhalb der Weinberge, ein paar aber auch an der oberen Hangkante des Radebeuler Elbtals. Eins der Letzteren ist Haus Erdmann in der Finsteren Gasse 6 (bisher Nr. 5). Haus Erdmann – Alwin Oswin Erdmann war Eigentümer bis 1961 – wurde 1724 unter Dr. C. C. Kober, dem damaligen Eigentümer des heutigen Minckwitz`schen Weinguts, erbaut. Zu diesem Weingut gehörten ursprünglich neben dem Herrenhaus zwei Winzerhäuser und zwei Pavillons. Neben dem hier betrachteten, zweigeschossigen Winzerhaus gab es ein eingeschossiges Stallgebäude, das inzwischen zum Wohnhaus umgebaut wurde und eine Mauereinfriedung mit Pforte. Das massive EG ist hell verputzt, das Fachwerk-OG ist bis auf die dunkel verbretterte Südseite ebenfalls verputzt und das steile Walmdach trägt rote Biberschwanzziegel. Es entspricht so genau dem Typus eines Winzerhauses in der Lößnitz.
Als Familie Kurz / Zschaler 1961/62 das Anwesen kaufte, war der bauliche Zustand sehr schlecht. Ab 1965 lief die Sanierung mit statischer Ertüchtigung und Erfüllung denkmalpflegerischer Auflagen. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen war diese Arbeit so gut und gründlich gelungen, dass seit dem immer nur kleinere Reparaturen nötig waren. Damit war das Haus nach 1990 nicht durch größere Sanierungen und Verschönerungen aufgefallen und kam so offenbar für den Bauherrenpreis nicht in Betracht – eigentlich paradox! Der große Minckwitz-Weinberg wird heute von anderen Winzern bewirtschaftet. Auf dem südlichen Gelände unterhält Familie Zschaler heute noch einen kleinen Weinberg. Wein trinken kann man an bestimmten Tagen gegenüber in der Besenwirtschaft „Gemse“.

Dietrich Lohse

Mit Michael Wüstefeld poetisch durch das Jahr

Lößnitzgymnasium Radebeul

DIE SPIELWÜTIGEN- Schülertheater am Lößnitzgymnasium

Am Lößnitzgymnasium in Radebeul gibt es seit diesem Schuljahr eine Laien-Schauspieltruppe aus Schülerinnen und Schülern der 10.Klassen. Sie nennen sich DIE SPIELWÜTIGEN, und ich, Claudia Hertzschuch, Lehrerin für Frz/De/Lat, bin die organisatorische Leiterin.
Im Herbst 2024 sowie im Winter 2025 haben wir uns zum ersten Mal ausprobiert und in unserer Aula eine Kriminalkomödie aufgeführt. Das Projekt hat überraschenderweise äußerst guten Anklang gefunden, und recht schnell entstand der Wunsch nach einer Wiederholung.
Nun möchten DIE SPIELWÜTIGEN ein neues Stück einstudieren und dies im kommenden Herbst/Winter ihrem Publikum zeigen.
Unser bisheriges Repertoire umfasst 2 Komödien mit allgemeingültigen und gesellschaftskritischen Aspekten. Schwerpunkte sind z.B. Liebe und Verwechslungen, Umweltschutz, Mord, Völkerverständigung, Gefahren der Wissenschaftsgläubigkeit, das Frauenwahlrecht und die Angst vor Krieg. Die Schülerinnen und Schüler wachsen sowohl in den Proben als auch in den Aufführungen über sich hinaus und entdecken bzw. entwickeln ihre Talente ganz ohne schulische Noten und Leistungsdruck.
Für die künstlerische Leitung steht uns ein professioneller Regisseur zur Seite. Sein Honorar wird zu einem großen Teil von der VHS des LK Meißen übernommen. Zusätzlich verbleiben allerdings noch viele Nebenkosten, z.B. für Kostüme, Requisiten, Plakate, Programmhefte, Eintrittskarten, Probenwochenenden oder Werbung. Diese Kosten belaufen sich auf 3000€.
In Zeiten immer knapperer Budgets sind solche Projekte wie unser Schülertheater auf die Hilfe Externer angewiesen. Wir bitten Sie deshalb höflich darum, unser Projekt finanziell zu unterstützen. Gern nennen wir Ihren Namen bzw. Firmennamen als Unterstützer. Der Förderverein des LÖGY kann Ihnen eine Spendenquittung erstellen. Für alle Veranstaltungen halten wir Ihnen gern Plätze frei.

Für jede Unterstützung sind wir sehr dankbar!

Kontoverbindung unseres Gymnasiums.

Empfänger: Lößnitzgymnasium Radebeul
IBAN: DE 58 8505 5000 3000 0185 30
Betreff: Die Spielwütigen

 

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