Jeanne Berta Semmig und Hermann Hesse

Jeanne Berta Semmig – manch ein Radebeuler mag sich an diesen Namen noch erinnern. Geboren 1867 in Orléans, ihr erster Name eine Referenz an die »Tochter« der Stadt Orléans, Jeanne d’Arc, wuchs sie ab 1871 in Leipzig auf, absolvierte eine Ausbildung zur Volksschullehrerin am Lehrerinnenseminar Callnberg und arbeitete 40 Jahre lang als Volksschullehrerin in Dresden. Mehr »

Neuer Weinschank im Paradiesberg

Eine gertenschlanke blonde Frau schafft sich am steilen wildverwachsenen Südhang und rodet Brombeergestrüpp, Strauchwerk und sogar Stuppen von gefällten Eichen. Zäh, zielstrebig, ohne Rücksicht auf ihre zarten Rückenwirbel.

Weinschank im Paradiesberg

Immer freier wird der Fernblick auf Dresden, umrahmt links und rechts von den Hängen eingangs des Lößnitzgrundes. Weiterlesen…

Leserbrief: Der Umzug des Denkmalamtes von Radebeul nach Großenhain

Erfahrungen mit dem Umzug der Denkmalbehörde von Meißen nach Großenhain konnten wir bei der Sanierung unseres Fachwerkhauses im ländlichen Meißner Raum schon sammeln. Die freundlichen Meißner Mitarbeiter, die uns immer – ob am Telefon oder persönlich vor Ort – mit guten Ratschlägen und Hinweisen direkt und individuell beraten hatten, vermissen wir leider inzwischen sehr. Mehr »

„Es geht um Belcanto, nicht um bell canto!“

An den Landesbühnen Sachsen begeisterten die COMEDIAN HARMONISTS das Publikum

Nicht die kleinste Spur von Verstaubtheit, kein nostalgischer Rückblick und auch kein erhobener Zeigefinger. Dagegen erlebten Premierenbesucher eine frische, muntere und doch auch sehr nachdenklich stimmende Geschichte um das Werden und Vergehen einer seit langem schon zur Legende mutierten Vocalistengruppe; den „Comedian Harmonists“ nämlich. Mehr »

Glöckner in Coswig?

Ideen, ausgeführte und verschwundene Sgraffito-Arbeiten

Eine kleine Premiere: Ich will in unserem Heft etwas über Coswig schreiben – warum habe ich das in 20 Jahren Vorschauarbeit nicht schon früher getan? Wohl, weil in unserem Blatt normalerweise Coswiger über ihre Stadt berichten. Anderseits kann es nicht schaden, mal über den „Tellerrand“ zu schauen, vielleicht kommt ja dabei etwas Verbindendes heraus. Aber lohnt es sich, über verschwundene Sachen zu reden, also den „Schnee von gestern“? Oder sollte man es doch lieber so sehen, dass es gut ist, jetzt alles zum Thema Glöckner in Coswig aufzuschreiben, ehe sich niemand mehr daran erinnern kann. Mehr »

Winzerhof und Landidylle

Steffen Rößler lädt in seine Straußwirtschaft im Rietzschkegrund ein

Freunde des sächsischen Weins haben seit nunmehr einem Jahr inmitten des Radebeuler Rietzschkegrunds eine weitere Adresse zum Probieren und Verweilen gefunden. Winzer Steffen Rößler erwarb hier bereits vor zehn Jahren den stark sanierungsbedürftigen kleinen Dreiseitenhof, den sogenannten „Schwedler-Hof“. Zum Grundstück gehört eine auf der gegenüberliegenden Straßenseite gelegene ehemalige Landscheune, die heute mit einem im Aufbau befindlichen liebevoll gestalteten Außenbereich die Basis für die Straußwirtschaft und Weinherstellung bildet. Von hier aus weitet sich der begrünte Grund in westliche Richtung, sodass die tiefstehende Abendsonne ihn in schönstes Licht taucht. Mehr »

Architekt Ernst Ziller zum Hundertfünfundsiebzigsten

Der Bruder der Gebrüder Ziller gestaltete Athen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Ernst Moritz Theodor Ziller (Ernestos Tsiller, 1837-1923) war ein sächsisch-griechischer Architekt, Bauforscher und Archäologe, der fast ausschließlich in Griechenland gewirkt hat. Mit über 500 privaten und öffentlichen Bauten bzw. Entwürfen prägte Ziller die Architektur des späten 19. Jahrhunderts in Griechenland nachhaltig. Das wohl einflussreichste Mitglied der ursprünglich sächsischen Baumeisterfamilie Ziller erwarb 1876, durch die Heirat mit der makedonischen Klaviersolistin Sophia Doudou, die griechische Staatsangehörigkeit. Mehr »

Nachruf

Dr. Dieter Schubert

* August 1940 – † April 2012

Auch wenn der Kontakt zu uns nach seiner Verabschiedung als Kulturamtsleiter nur noch sporadisch war, vergessen die Mitglieder und besonders die Vereinsleitung nicht die langjährige Unterstützung und das Wohlwollen bezüglich der Radebeuler Monatshefte „Vorschau & Rückblick“. Besonders in den Anfangsjahren der „Vorschau“ konnten wir immer
auf seinen Rat zählen. Ruhig und souverän haben wir ihn als Amtsleiter kennen und achten gelernt. Unter seiner Leitung entstand ein Kulturamt, in dem man bis heute Rat und Hilfe bekommt. Dafür unser Dank!
Wir werden Dr. Dieter Schubert immer in guter Erinnerung behalten.

Im Namen des Vereins
Ilona Rau

Radebeul im Mai 2012

Mein Amt ist ein wenig das eines Gärtners

Erinnerungen an Dr. Dieter Schubert (1940-2012)

Ich komm – ich weiß nicht woher
Ich geh – ich weiß nicht wohin
Ich bin – ich weiß nicht wer
Ich wundere mich, dass ich so fröhlich bin.

(mittelalterlicher Spruch, Autor unbekannt) Mehr »

Editorial Juniheft

Die Stadt Radebeul kann sich an einer bemerkenswert hohen historischen, nicht selten auch denkmalgeschützten Bausubstanz erfreuen. So wurde seit den Wendejahren eine Vielzahl von Villen nicht nur vor dem endgültigen Verfall bewahrt, sondern durch das Engagement der Bauherren wieder zu altem Glanz verholfen. Finanzielle Möglichkeiten wie auch die den Objekten geschuldete Sensibilität bilden für das Erscheinungsbild eine wichtige Basis. Nach nunmehr über zwei Jahrzehnten hatten sich die meisten zum Teil auch komplizierten Eigentumsverhältnisse insoweit geklärt, dass die Voraussetzungen für langfristige Investitionen gegeben waren. Mehr »

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