Das Fasanenschlösschen (fast) komplett

Das Fasanenschlösschen (fast) komplett

Chinoise Stickereien während der Anbringung

Chinoise Stickereien während der Anbringung

Nach der umfassenden, vor allem baulichen Sanierung des um 1770/80 erbauten Fasanenschlösschens von 1997 bis 2007 wurden im April dieses Jahres bisher nicht vollständig rekonstruierte Räume der Öffentlichkeit präsentiert.
Mit finanzieller Hilfe des international agierenden World Monument Fund (WMF) – nicht zu verwechseln mit einer bekannten Besteckfirma, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung (OSS) und, natürlich, des Freistaates Sachsen, als Besitzer der Liegenschaft, konnten drei weitere Räume des Erdgeschosses hinsichtlich eines nunmehr kompletten Raumschmuckes übergeben werden.
Es handelt sich um die Wandbekleidungen, historisch genannt „Tapeten“, des Toilettenzimmers des Kurfürsten, dem Enkel Augusts des Starken sowie des Schlafzimmers, was nach der Hofberichterstattung niemals, höchstens zur Mittagsruhe benutzt wurde – mehr Zeit blieb beim Aufenthalt im Fasanenschlösschen nicht. Diese Räume wurden mit einer Strohtapete in Kombination mit dazwischen eingearbeiteten Glasperlen bzw. mit einer Federtapete geschmückt, deren Reste sich mehr oder weniger erhalten hatten und somit für Restauratoren und Denkmalpfleger eine gute Grundlage für eine Aufarbeitung bzw. eine Rekonstruktion boten.
Im Unterschied zum Federzimmer im Schloss Moritzburg handelt es sich bei dem im Fasanenschlösschen um Federn ausschließlich einheimischer Vögel, vorzugsweise um Enten, Gänse und Fasane aus der Züchtung unmittelbar neben dem Schlösschen. Das Chinesische Eckkabinett war hinsichtlich seiner historischen Wanddekoration lediglich durch Schwarzweiß-Fotos aus den 30iger Jahren dokumentiert. Diese Fotos bildeten die Grundlage für eine detaillierte Nachempfindung von Motiven und Farbigkeit. Auf Grund dessen, dass die chinoise Bildstickerei ein Nachvollziehen einer ursprünglichen Schöpfung darstellt, wurde der Versuch unternommen, abweichend von der ursprünglichen Ausführung als Handstickerei, quasi „moderne Technik“ einzusetzen und die Nachschöpfung als computergestützte Maschinenstickerei ausführen zu lassen – und: das Ergebnis ist umwerfend.

Detail der Federtapete

Detail der Federtapete

Das Fasanenschlösschen mit seinen exklusiven Ausstattungen ist ein außerordentliches, hervorragendes Zeugnis alter Handwerkskünste. Die Wiederherstellung der genannten drei Räume ist ein weiterer Schritt für eine Komplett-Ausstattung des gesamten Hauses. Leider lassen sich der hochinteressante Gesamtprozess der Wiederherstellung sowie die Wirkung der fertiggestellten Exponate auf den Besucher nicht tiefgreifend beschreiben. Schon aus diesen Gründen ist ein Besuch des Hauses sehr zu empfehlen, um sich selbst ein Bild von der Pracht machen zu können.

Nun zu dem „fast“ aus der Überschrift:
Ein letzter Raum, das sogenannte Adjutanten-Zimmer, links neben dem Zugang gelegen, harrt weiterhin auf seinen Wandschmuck. Reste einer ehemaligen Tapete hatten sich nicht erhalten. Nach sorgfältiger Suche fand man in Pillnitz im Bestand des Kunstgewerbemuseums eine Rokoko-Stickerei, als Tambour-Stickerei ausgeführt, welches hinsichtlich Materialität, Ausführung und Farbigkeit für die Raumwirkung eine ideale Ergänzung darstellen könnte. Allerdings konnte der Findungsprozess in Bezug auf eine technische Ausführung der Rekonstruktion dieser Stickerei noch nicht abgeschlossen werden. Die Lösung der noch anstehenden Probleme ist jedoch in Arbeit.

Nachbemerkung:
Ein weiteres „fast“ bezieht sich auf die Wiederaufsetzung der Mandarin-Gruppe auf dem Dachfirst des Fasanenschlösschens. Diese Figurengruppe musste auf Grund von Sturmeinwirkungen im vergangenen Sommer aus Sicherheitsgründen abgenommen werden und befindet sich derzeit in der Vorbereitungsphase ihrer Wiederherstellung und damit zur Komplettierung der „Inszenierung des Paradieses in der Nussschale“.

Dr. Dietmar Kunze

Fotos
Foto 01 – Chinoise Stickereien während der Anbringung
Foto 02 – Detail der Federtapete
© Fotos Kunze-Zerjatke freie architekten

 

 

 

Was vom Tage übrig blieb

Eine Nachlese zum Karl-May-Fest

Ich habe Winnetou getroffen. In echt. Er stand da so rum und ich habe ihn gleich erkannt. An den Haaren und an den Sachen. Papa hat den Winnetou gefragt, ob er ein Foto machen darf. Und da stand ich nun so neben Winnetou. Der hatte sich hingehockt. Da waren wir ungefähr gleich groß. Irgendwie sah er aber doch anders aus als auf dem Poster zu Hause. Komisch war, dass Papa den Winnetou mit Herr Schützenhofer angeredet hat. Wieso hat Winnetou zwei Namen? –

Die zwei doofen Diebe sahen böse aus. Zum Glück waren sie eingesperrt. Der eine hatte ganz schwarze Zähne. Er muss mal zum Zahnarzt gehen. Blöd war, dass die gespuckt haben. Durch die Gitterstäbe durch! Das darf man eigentlich gar nicht machen. Spucken ist verboten, sagen die Erzieher. –

10-Cowboy

Sebastian als Cowboy

Ein Indianer ist auf zwei Pferden geritten. Nicht gleichzeitig. Nacheinander. Auf dem einen hat er gesessen und ist an mir vorbeigaloppiert. Echter Hartgalopp. So was habe ich auch schon mal gemacht, glaube ich. Aber der Indianer konnte noch mehr. Er hat Messer weggeworfen. Die steckten dann alle neben einer Indianerin in einer Holzwand. Wozu ist das bloß gut? Meine große Schwester hat gesagt, dass die das früher so gemacht haben, wenn sie Langeweile hatten. Wenn ich Langeweile habe werfe ich lieber keine Messer. Sonst kriege ich keine Kaugummis mehr. –

Woanders hat ein Cowboy gesagt, dass wir uns ganz doll die Ohren zuhalten sollen. Ich habe also meine Ohren ganz doll zugehalten. Ich habe dann aber gar nicht mehr verstanden was er gesagt hat. Dann hat’s so doll geknallt wie eine Rakete! Rauch kam auch. Viele Männer sind in eine Bank gerannt. Das waren alles die Räuber. Dann kam der Sheriff. Zum Glück ist der ganz stark. Ich habe dann noch einen Mann gesehen, der wurde weggetragen. Der konnte nicht mehr laufen. Er hatte die Augen zu. Bestimmt war das ein Böser. –

Blöderweise wollte Papa mir keine große Pisti kaufen. Andere Jungs haben auch eine ganz große gehabt. Das ist gemein! Ich habe nur ein Plastemesser und eine kleine Pisti. Meine Schwestern sagen, ich brauche keine neue Pisti. Aber der Gustav hat auch eine! Und der Moritz! Männo! –

Dauernd hat Papa Leute getroffen. Dann mussten wir immer stehen bleiben. Das war langweilig. Überhaupt waren viele Menschen dort. Was wollten die alle da? Manche waren gar nicht verkleidet. Ich war ein richtiger Cowboy! Nächstes Jahr möchte ich aber lieber ein Indianer sein. Oma kauft mir bestimmt wieder ein Kostüm. Oder Mama. –

Jetzt stehe ich hier so rum und weiß nicht was ich machen soll. Lesen kann ich noch nicht. Und schreiben auch nicht. Papa will wissen, ob mir der Tag gefallen hat. Na klar! Aber jetzt will ich ein Eis.
BK

Über Kunst und vieles andere mehr

Zu Besuch bei einem Geburtstagskind

Die Treppe ist so steil wie immer. Der Raum unterm Dach über der Stadtgalerie ist so voll wie eh und je. Kataloge und Fachbücher; Akten und Kuriositäten; Plakatrollen und Pappkartons; Zeitschriften und Zeitungen; Bilderrahmen und Grafikschränke; dazwischen Computer, Drucker,Telefon,Terminplaner. Hier arbeitet sie also, wenn es sein muss auch am Abend und am Wochenende. Hier kreiert sie also ihre Ideen, wenn es Not tut auch im Widerstand gegen Stillstand und Bequemlichkeit. Hier denkt sie also vor und zurück, quer und über, aus und vorbei.1-gerhardt
Obwohl wir uns regelmäßig zu den Redaktionssitzungen der „Vorschau“ sehen, ist ein offizieller Termin bei Karin Gerhardt im Kulturamt doch noch einmal etwas anderes. Da heißt es pünktlich sein – auch wenn sie es oft nicht ist. Da heißt es gut vorbereitet sein, denn sie ist es immer. Nun also, hier bin ich. Wir hatten ein Gespräch vereinbart, das unsere besondere Beziehung widerspiegeln soll. Sie die reife Großmutter mit der Neigung zur Übertreibung, ich der (in ihren Augen!) fast noch jugendliche Mann mit Hang zur Ironie. Ob das wohl gut geht?

Karin, du feierst in diesem Monat deinen 60. Geburtstag, leitest seit fast 30 Jahren die Radebeuler Stadtgalerie, schreibst seit 20 Jahren für die „Vorschau“, tauchst an Orten auf, wo man dich nicht vermutet und mischst dich immer wieder in Dinge ein, die dich eigentlich gar nichts angehen müssten. Wie wird man so wie du bist?
Diese Frage überrascht mich jetzt doch etwas, lass mich darüber erstmal kurz nachdenken… Also ein wenig unangepasst und neugierig war ich schon als Kind. Meine Sozialisation erfolgte in einer kleinen Villa auf der Karl-Liebknecht-Straße mit Gartenberg, Zierteich, Obstspalier, Laube und Veranda, umgeben von älteren alleinstehenden Frauen: einer Klavierlehrerin, einer Architektenwitwe und einer malenden Fabrikbesitzerin mit dazugehöriger Haushälterin und einem Sohn, der sich aus Liebeskummer umgebracht haben soll. Zeitgeist sah damals in der DDR anders aus. Das innigste Verhältnis hatte ich jedoch zu meiner Großmutter. Sie und meine Mutter waren in Dresden „ausgebombt“ und hatten in Radebeul zunächst Aufnahme und schließlich ein neues zu Hause gefunden. Die Enge des Wohnraumes wurde durch eine „Hütte“ im Bilz-Bad kompensiert. Hier waren Freiheit und Abenteuer, gute Luft und das wunderbare Wellenbad! Trotzdem blieb Dresden für meine Großmutter der kulturelle Sehnsuchtsort und so fuhren wir so oft es die Zeit erlaubte mit der Straßenbahn durch die Ruinen zu Konzerten, Ausstellungen und Ballettaufführungen. Dort sang sie auch mit ihrer Schwester im Beethovenchor, der für eine bestimmte Zeit von dem damals noch sehr jungen Kurt Masur geleitet wurde. Kultur gehörte irgendwie immer dazu. Später mischte sich dann für mich die Theaterluft der Landesbühnen mit dem Duft von frisch Geräuchertem. Denn mein Vater war über viele Jahre Verkaufsstellenleiter in der Fleischerei an der „Goldenen Weintraube“, wo man über den Hinterhof auch in die Räume des Theaters gelangen konnte. Während also der schöngeistige Einfluss hauptsächlich von großmütterlicher Seite kam, habe ich die bodenständige Robustheit und den positiven Pragmatismus wohl eher von meinem Vater mitbekommen. Dass ich in meinem späteren Leben einmal einer Galerie vorstehen würde, hatte man mir allerdings nicht in die Wiege gelegt. Nun ja, auch verschlungene Wege führen zum Ziel. Nachdem ich mich u.a. als Wurst- und Schmuckverkäuferin, als Fabrik- und Weinbergsarbeiterin erprobt hatte, absolvierte ich schließlich ein Studium an der Pädagogischen Hochschule und schrieb im Wissenschaftsbereich Kunstgeschichte bei Prof. Heinz Quinger meine Diplomarbeit über Malerei und Grafik in Radebeul. Als ich dann im Juni 1984 die Leitung der Stadtgalerie übernehmen durfte, war ich überglücklich.

Welche Eigenschaften sind wichtig, um knapp 30 Jahre Stadtgaleristin von Radebeul sein zu können?
Den Begriff „Stadtgaleristin“ gibt es eigentlich gar nicht. In meinem Funktionsplan steht offiziell „Sachgebietsleiterin für Kunst- und Kulturförderung“, was die allgemeine Kunst- und Kulturförderung sowie die Leitung von Stadtgalerie, Kunstsammlung und Heimatstube Kötzschenbroda einschließt. Eine Zeit lang war ich sogar für den Tourismus zuständig. Was die Galerie anbelangt, stand gleich zu Beginn die Erkenntnis, dass Galerie und Stadt einander wechselseitig bedingen. Daraus leiten sich alle Projekte ab. Wenn es um die Eigenschaften geht, die man braucht, um in der Kultur über einen langen Zeitraum erfolgreich arbeiten zu können, so sind das klare Zielvorstellungen, ein fester Wille, Orts-, Fach- und Menschenkenntnis, sichere Instinkte, Durchsetzungsvermögen, Realitätssinn, Weit- und Umsicht, eine ausschweifende Fantasie und vor allem sollte man den Glauben an das „Gute, Wahre und Schöne“ niemals verlieren. Und das allerwichtigste überhaupt ist eine verständnisvolle Familie.

Warum sollten sich die Radebeuler für Kunst interessieren, obwohl sie ihre Zeit mit viel Nützlicherem verbringen könnten?
Gegenfrage: Was verstehst du unter nützlich? Ist es nützlicher zu Shoppen, zu Brunchen, zu Joggen, im Solarium zu braten oder bei einer Kreuzfahrt zu kentern als einen Teil der Freizeit damit zu verbringen, Musik zu hören, Bilder anzuschauen, ein Buch zu lesen und sich mit anderen Menschen darüber auszutauschen?

Welche Gefühle überkommen dich beim Namen „Theodor Rosenhauer“?
Gefühle wohl weniger, schon eher Erinnerungen. Ich hatte die Gelegenheit ihn in seinem Wohnatelier auf der Teichstraße in Dresden-Trachau besuchen zu dürfen und war sehr erstaunt, wie spartanisch er dort lebte. Da lag in allem so eine Klarheit. Später sah ich ihn auch noch einige Male in Radebeul. Kurz nachdem Rosenhauer in Berlin verstorben war, konnte ich in den Dresdner Räumen noch einige Aufnahmen machen, u.a. auch von seiner legendären Modellpuppe. Unbestritten gehört Rosenhauer zu den bedeutendsten Vertretern der Dresdner Malkultur. Um jedoch noch einmal auf meine Gefühle zurückzukommen, beziehen sie sich vor allem auf die Künstler, mit denen ich über Jahrzehnte eng zusammengearbeitet habe.

Mal angenommen, du könntest im städtischen Auftrag 100.000 Euro für Kunstankäufe ausgeben: Welcher Künstler dürfte dafür die Rechnung stellen?
Bei weit über einhundert toten und lebenden  (Bildenden) Künstlern, die in der Lößnitz gewirkt haben bzw. wirken, ist das eine recht knifflige Angelegenheit. Eines der Stillleben mit Brot sowie ein paar Lößnitzmotive von Theodor Rosenhauer hätte ich schon ganz gern in der Städtischen Kunstsammlung. Fakt ist aber auch, dass wir in Radebeul viel zu spät mit dem zielgerichteten Sammeln begonnen haben. Und es ist zu vermuten, dass die Bedeutung einer Städtischen Kunstsammlung auch heute noch nicht von allen Radebeuler Bürgern erkannt worden ist. Hin und wieder bekommen wir zu hören: Kunst und Kultur muss man sich leisten können oder das können wir doch später machen, wenn alle Kindergärten und Schulen saniert und alle Schlaglöcher verfüllt sind. Dabei ist das für mich eigentlich nur eine Frage der Relationen. Also die 100.000 Euro finde ich bei der gegenwärtigen Haushaltslage total überzogen. Mit den jährlich zur Verfügung stehenden 2.000 Euro haben wir auch schon etwas bewirken können. Auf einen echten Rosenhauer müssten wir mit diesem Budget allerdings über 10 Jahre sparen. Das wir die viel beachteten Gedenkausstellungen zu Leben und Werk von Gussy Ahnert-Hippold, Paul Wilhelm und Karl Kröner zeigen konnten, ist vor allem auch der großzügigen Unterstützung durch private und öffentliche Sammlungen zu danken.

Welche Talente und Eigenschaften rechtfertigen eigentlich deine ununterbrochene Mitarbeit bei „Vorschau und Rückblick“ seit deren Wiedergründung im Mai 1990?
Da wirst du dich jetzt vielleicht etwas wundern. Bezogen auf die „Vorschau“ triumphiert seit über 20 Jahren mein ausgeprägtes Sendebewusstsein über meine notorische Schreibfaulheit.

Worauf führst du deine Streitlust und Meinungsgewissheit zurück, die ja auch mancher Redaktionssitzung Würze gibt?
Oh, dafür kann ich gar nichts! Das sind meine Gene. Großmutter Gretl, Großtante Elly und Großonkel Max waren fleißige Eingaben- und Leserbriefschreiber. Daran habe ich heute noch meinen Spaß, wenn ich zufällig darauf stoße.

Mit zunehmendem Alter soll man ja immer gelassener werden. Trifft das auch auf dich zu oder gibt es Dinge über die du dich noch so richtig aufregen kannst?

Am meisten rege ich mich über mich auf, wenn ich mich aufrege. Was ich absolut nicht ausstehen kann ist Dummheit gepaart mit Arroganz oder wenn einer schon am Boden liegt und es wird noch einmal so richtig nachgetreten.

Wie fühlt es sich an, einerseits Angestellte der Stadt zu sein, andererseits vermittels der Zugehörigkeit zum Team der „Vorschau“ auch als ein unabhängiges Sprachrohr für Kunst und Kultur zu agieren?
Dieses Problem war 1990 als die Vorschau wiederbelebt wurde glücklicherweise keines und wird ja wohl hoffentlich nie wieder zu einem Problem werden, denn zwischen Duckmäusertum und Loyalität besteht für mich ein gravierender Unterschied. Außerdem finde ich, dass meine Beiträge größtenteils fachbezogen und (viel zu) brav sind.

Welchen Wunsch dürften dir der OB, Stadtrat und Verwaltung im Hinblick auf dein Tätigkeitsfeld erfüllen, wenn sie noch auf der Suche nach einem passenden Geschenk für deinen runden Geburtstag sein sollten?
Das wäre eine Bestandsgarantie für Stadtgalerie, Kunstsammlung, Heimatstube und Grafikmarkt.

Wer wird denn später mal tun, was du jetzt noch tust, wenn du es nicht mehr tun darfst? Sprich: Wie geht es weiter, wenn du ein letztes Mal von Amts wegen im Amt gewesen sein wirst?
Nun lass mal die Kirche im Dorf. Die DDR-Zeiten sind längst vorbei, als die Frauen mit 60 in Rente gegangen sind. Regulär bleiben mir noch fünf Jahre und sieben Monate. Da lässt sich noch allerhand in Bewegung setzen. Wer danach was von Amts wegen tun darf, liegt nicht in meiner Hand. Wünschen würde ich mir eine(n) passende(n) Nachfolger(in) mit gleitender Arbeitsübergabe. Unter passend verstehe ich dabei keinen einseitigen Spezialisten, sondern einen agilen „Allrounder“ mit solidem Fachwissen und einem weiten Herz für Radebeuler Kunst und Künstler. Naja, und das Loslassen haben wir ja schon mit der Radebeuler Kasperiade geprobt. Dem neuen Team wünschen wir am neuen Ort einen guten Start. Alles ist Anfang.

Vorletzte Frage: Wie definierst du „Radebeul“?
Das hättest du mich jetzt nicht fragen dürfen, denn eine kurze Antwort wird das ganz bestimmt nicht. Angefangen bei dem Namen „Radebeul“ fände ich es gar nicht schlecht,  Rad und Beil als Symbole für Bewegung und Tatkraft  zu interpretieren. Mit den Deutungsmöglichkeiten des Wortes RAD in unserem Stadtnamen werden sich auch die über dreißig Teilnehmer des diesjährigen Sommerprojektes unter dem Motto „RAD, RAD, RADebeul“ auseinandersetzen.
Aber du willst ja bestimmt meine ganz private Meinung wissen. Radebeul ist für mich so etwas wie ein gutes Kunstwerk. Kaum meint man eine Ebene entschlüsselt zu haben, dringt man auch schon zur nächsten vor und steht wiederum vor neuen Rätseln. Radebeul ist trotz seiner Zerrissenheit eine sehr anmutige Stadt mit Tradition und Seele, was sich auch auf die Bewohner überträgt. Vor allem aber ist Radebeul meine Heimat. Hier bin ich geboren, in den Kindergarten und die Schule gegangen. Die Umzüge fanden immer nur von Häuserecke zu Häuserecke statt. Die Zeit brachte es allerdings mit sich, dass viele Menschen, Geschäfte, Ausflugsgaststätten, die drei Kinos und sechs Kulturhäuser nur noch in meinem Kopf existieren. Doch das ist Vergangenheit. Und da ich bekanntermaßen sehr neugierig bin, interessiert mich natürlich alles, was in unserer Stadt an Neuem entsteht. Um die innerstädtische Kommunikation zu befördern, haben wir solche Veranstaltungsreihen wie „Radebeuler Begegnungen“ und „Basiskultur im Dialog“ ins Leben gerufen. Auch die Aktivitäten zum 75. Stadtgeburtstag trugen zur innerstädtischen Selbsterkenntnis bei. Aber jetzt spricht aus mir ja schon wieder die Amtsperson.

Letzte Frage: In welcher Weise wünschst du deine recht eigenwillige Kleiderordnung – ausschließlich weit geschnittene schwarze Gewandungen – interpretiert zu sehen?
Lieber Bertram, ich wusste bisher noch gar nicht, dass du dich so sehr für Mode interessierst. Um dir aber keine Antwort schuldig zu bleiben, nur so viel zu diesem Thema: Ich habe schlichtweg keine Lust, das einmal als richtig Erkannte (das gilt nur für die Bekleidung!) jeden Tag aufs Neue in Frage zu stellen. Alle meine Kleidungsstücke sind miteinander kombinierbar und in mehrfacher Ausfertigung vorhanden. Den einzigen Luxus bilden die ständig wechselnden Ohrringe sowie hin und wieder, quasi als Sahnehäubchen, ein neckischer Hut.

So das hätte ich geschafft. Nett war´s. Es ist 20.47 Uhr. Den restlichen Abend lassen wir bei einem Glas Wein im Biergarten ausklingen. So viel Zeit muss sein.

Alles Gute und herzliche Glückwünsche zum Jubiläum von allen deinen Mitstreitern der Redaktion von „Vorschau und Rückblick“!
Im Namen von uns allen durfte dich besuchen und interviewen
Bertram Kazmirowski

 

Editorial Juni

Vor über zwei Jahren war das umfangreiche Bauvorhaben um die „Sidonienhöfe“ bereits Gegenstand der Betrachtung an dieser Stelle. Zu jener Zeit ragten noch rostige Eisenstäbe, als Relikt einer langjährigen Investruine der Nachwendezeit, in den Himmel eines verwahrlosten Stadtteils.
Heute kann das Projekt nun als abgeschlossen gelten. Dem Bauherrn Dr. Christoph Dross, der sich bereits in Kötzschenbroda verdient gemacht hat, ist Respekt zu zollen, sich einer derart komplexen Investition angenommen zu haben. Die Neubebauung eines kleinen Stadtteils ist freilich kein leichtes Unterfangen. Traditionalisten und architektonische Bilderstürmer liegen naturgemäß im Widerstreit – gerade in einer baulich so sensibel gewachsenen Stadt wie der Unseren.
Das Eckhaus an der Haupt-/ Sidonienstraße wurde als Denkmal zwar nicht bewahrt, orientiert sich als „Leitbau“ im Gesamterscheinungsbild aber weitgehend am einstigen Vorbild. Die ausgedehnte Neubebauung zwischen Wichern- und Sidonienstraße ist für Radebeuler Verhältnisse zweifellos zu eng, strahlt hingegen durch ihre Farbgebung und subtilen Wegestruktur eine fast unerwartete Heiterkeit aus. Unschöner Schwachpunkt stellt der wohl obligate „Schrei nach Modernismus“, im unorganisch angesetzten Riegel zwischen historisierendem Eckhaus und Bahnhof dar. Im Zusammenspiel mit dem wuchtigen Parkhaus in Richtung Bahngleise wird die kastenartige Kubatur wohl kaum dem kleinstädtischen Gepräge gerecht.
Aber: „Jedem Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann“. So gesehen sollten wir dankbar sein, das es ist, wie es ist und uns an der erwachenden Urbanität im Umfeld des Kulturbahnhofs erfreuen.

Sascha Graedtke

Wie war das mit dem „Karlshof“? –

Spurensuche zu einem verschwundenen Anwesen auf Zitzschewiger Flur

Beim Kramen in diversen Bildbeständen blieb neulich mein Blick an einem alten Foto von Hellmuth Sparbert aus den 60er Jahren hängen, das den „Karlshof“, Mittlere Bergstraße 101, noch in bewohntem Zustand zeigt. Als in Radebeul-Ost Aufgewachsener bin ich eher selten bis ans andere Ende der Stadt gekommen, so dass ich zum „Karlshof“ und der Tatsache, dass er im letzten Jahrzehnt der DDR verschwand, nicht viel wusste. Manches an dem Vorgang erscheint aus heutiger Sicht ungewöhnlich, ja mysteriös, ein Grund mehr für mich, mit der Spurensuche zu beginnen. Ich ging ins Stadtarchiv, ergänzte und sortierte Bildmaterial, notierte die Eigentümerfolge und befragte Bekannte und Nachbarn des „Karlshofes“, sofern sie mit mir sprechen wollten. Mir wurde bald klar, dass das Anwesen weder baukünstlerisch noch geschichtlich von überragender Bedeutung war und dass Pragmatiker sagen werden: was weg ist, ist weg und erledigt. Trotzdem blieb ich an dem Thema dran, vielleicht auch um den Nachgeborenen den „Strauß Fakten“ zu bündeln, der heute noch greifbar ist!

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»Karlshof«, 1964

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Stich, um 1875

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Fotografie, um 1910

Am Anfang ein paar Jahreszahlen und Namen: der Besitznachweis im Archiv (Curt Reuter) beginnt 1790 mit Advokat Schaden aus Dresden, der westlich vom eingeschossigen Wohnhaus 1810 ein Nebengebäude errichten ließ. Die Zeit vor 1790 bleibt im Dunkeln, also auch der Bau des Wohnhauses, das den Charakter eines Winzerhauses gehabt haben dürfte. Ab 1832 besitzt das Grundstück mit Weinberg Johann Gottlieb Wölfer, der bereits 1835 alles an Carl Wiegand verkauft. 1843 erwirbt das Anwesen der Kaufmann Rudolf Thienemann (damals auch Besitzer des „Hohenhauses“) und verkauft es 1845 an Friedrich Wilhelm Kämpfe. Aber schon 1847 kauft der Arzt Dr. Albert Müller das Grundstück, zu dem jetzt Baum- und Rosenkulturen sowie Gewächshäuser gehören. Er gibt dem Anwesen den Namen „Karlshof“ zu Ehren seines Schwiegersohnes Carlo Chiapone und restauriert 1851 das Wohngebäude. 1853 wird als neuer Eigentümer Carl Gottlob Wackwitz genannt, der den „Karlshof“ 1858 an Johann Karl Wackwitz weitergibt. 1876 ist Constantin Klopffer Besitzer und lässt dem Wohnhaus ein Geschoss aufsetzen. Das zweigeschossige Haus hat jetzt ein Mansarddach, wie es die künstlerische Darstellung um 1875 zeigt. Auf dem früheren Weinberg wird nun eine Spargelplantage betrieben. Der folgende Eigentümer, G. von Beschwitz, veranlasst 1894 eine erneute Instandsetzung des Hauses sowie den Turmbau mit hoher Spitze und einen eingeschossigen östlichen Anbau. Damit erhält das Haus Villencharakter. 1897 besitzen Minna von Beschwitz und Ulrike Lehrbaß das Anwesen und verkaufen dieses 1910 Robert Sturm, der es seinerseits 1918 an Elise von Haugwitz (ab 1927 verwitwet) abgibt. 1917 wird zur Behebung von Wohnraumnot das Dachgeschoss in ein Satteldach mit südlichem Risalit geändert. 1941 werden die von-Haugwitz-Erben, die Schwestern Bertha (14.12.1882 – 22.07.1967) und Marie (19.07.1887 – 26.03.1967) als Eigentümer genannt. Das Adelsgeschlecht derer von Haugwitz tritt sowohl in Preußen mit hohen Offizieren und einem Minister als auch in Sachsen mit Landadel (u.a. Schloss Langburkersdorf bei Neustadt) in Erscheinung, soll aber hier, obwohl sie das Anwesen die längste Zeit besaßen, nicht näher untersucht werden. Die Eigentümerinnen des „Karlshofes“ führten als Adlige ein eher zurückgezogenes Leben, besonders in den Jahren nach 1945. Der hohe Turm muss wohl am Ende des 2. Weltkrieges von der heranrückenden Roten Armee beschossen worden sein, denn Bertha und Marie von Haugwitz stellten 1948 einen Bauantrag zur Reparatur von Sturm- und Beschussschäden, wofür in wirtschaftlich schwerer Zeit schließlich doch 900 Dachziegel bewilligt worden waren. Auf dem Sparbert-Foto von 1964 ist der Turm niedriger und mit Ziegeln eingedeckt zu erkennen. Meine frühere Kollegin in der Denkmalschutzbehörde, Ingrid Zschaler, erinnert sich an eine Begehung des „Karlshofes“ etwa Mitte der 70er Jahre zur Prüfung möglicher Denkmaleigenschaften des Anwesens – in der Kreisdenkmalliste von 1979 taucht aber die Adresse Mittlere Bergstraße 101 nicht auf, d.h., der „Karlshof“ hatte den Status Denkmal nicht erhalten.
Nein, ein Schloss war das Anwesen nie, eher ein Witwensitz für adlige Damen. Nach dem 2. Weltkrieg und bis zum Schluss mussten Mieter aufgenommen werden, wohl auch aus ökonomischen Gründen. Ob Bertha und Marie von Haugwitz einen Beruf ausgeübt hatten, war nicht zu ermitteln, wohl eher nicht. So könnten aber noch Erträge durch landwirtschaftliche Nutzung auf Flurstück 177/ Zitzschewig, z.B. mit Obst oder Gemüse, erzielt haben. Mit zunehmendem Alter der Schwestern dürfte es aber immer schwerer gewesen sein, sich „über Wasser“ zu halten. Im DDR-Alltag spielte ja Adel, abgesehen von berühmten Ausnahmen wie Manfred von Ardenne, kaum eine Rolle, so dass sie ein Außenseiterdasein führten. Mir wurde von zwei Seiten erzählt, dass die Kinder der Umgebung, auch aus Neucoswig, sich gern in Park und Garten tummelten, Äpfel klauten und den „feinen Damen“ Streiche spielten und sie ärgerten. Nach dem Tod der beiden Schwestern, die auf dem Friedhof an der Johanneskapelle begraben wurden, blieb das Haus bis etwa 1979 weiter von Mietern bewohnt, vermutlich staatlich verwaltet verfiel es zusehends. Eine vom Rat der Stadt Radebeul 1971 vorgeschlagene Übernahme des Gebäudes und Sanierung zu Betriebswohnungen für den VEB Glasinvest kam nicht zustande. Ab 1980 – um diese Zeit brannte es im Dachstuhl – stand das Haus leer. Die Frage, wann genau und warum es gebrannt hatte, konnte nie geklärt werden (auch die heutige Feuerwehr konnte rückblickend nicht helfen). Die von den adligen Damen bewohnten Räume wurden nicht wie in Erbfällen üblich von Verwandten offiziell beräumt. Lange noch standen und lagen Möbel, Bilder, Bücher und Hausrat, darunter auch schöne und wertvolle Stücke, rum und machten später einen verwüsteten Eindruck – wer davon etwas mitgenommen haben sollte, hat wohl tatsächlich etwas vor der Vernichtung gerettet! Anfang der 80er Jahre habe das zur Ruine neigende Haus dann eine russische Pioniereinheit gesprengt. In wessen Auftrag das geschah, konnte auch nicht geklärt werden, bekannt war aber, dass die GPG „Talkenberger Hof“ (gärtnerische Produktionsgenossenschaft) Interesse an der Nutzung des Geländes hatte.
Heute ist auf der östlichen Teilfläche eine gewerbliche Nutzung, hinter der die Straße begleitenden, alten Natursteinmauer erkennt man die Reste des ehemaligen Parks: eine Rosskastanie, Eiche, Schwarzkiefer und Lärche. Gebäude, Toranlage, Wege und ein Springbrunnen fehlen, dafür ist üppiger Wildwuchs von Robinie, Brombeere und Goldrute entstanden. In vergangenen Zeiten war der „Karlshof“ eine Landmarke für Reisende, die von Neucoswig kamen, ein adliger Wohnsitz mit angeschlossener landwirtschaftlicher Fläche, vielleicht auch eine Idylle in der Lößnitz – all das ist vorbei, der Versuch einer Wiederholung wäre Illusion!
Mich wundert nur, dass das Ödland „Karlshof“ scheinbar keinem gehört, die Schwestern hatten keine Kinder, aber wären nicht andere Verwandte aus dem von-Haugwitz-Stammbaum erbberechtigt gewesen? Des Öfteren musste ich mich in der Möglichkeitsform ausdrücken und ein paar Fragen unbeantwortet lassen – vielleicht kann mir von den Lesern jemand die genauen Daten des Brandes und des späteren Abbruchs mitteilen, das würde mich freuen. Ich hoffe dennoch, dass ich dem geschichtlichen Bild des „Karlshofes“ ein paar Konturen geben konnte, die eine plastischere Vorstellung des verschwundenen Anwesens ermöglichen.

Herzlich bedanken will ich mich bei den Damen des Radebeuler Stadtarchivs, bei Frau Elisabeth Aust, Frau Heike Funke, Frau Ingrid Zschaler, Herrn Karl Adam, Herrn Dr. Gerald Heres, Herrn Gerd Peschel und Herrn Reiner Roßberg – ich hoffe, dass ich keinen meiner Gesprächspartner vergessen habe.

Dietrich Lohse

Rechenschaftsbericht für den Verein Radebeuler Monatshefte e.V.

„Vorschau & Rückblick“ für das Jahr 2012

Die monatliche Herausgabe des Heftes „Vorschau & Rückblick“ ist uns auch 2012 fast problemlos gelungen. Ich sage fast, da es doch einmal vorkam, dass die geplanten Beiträge dann doch nicht vollständig in der Redaktion eintrafen. Da hatte der Redakteur schon mal Stress. Mehr »

Protokoll der Mitgliederversammlung vom Verein Radebeuler Monatshefte e.V. „Vorschau & Rückblick“

Zeit. 22.03.2013, 19.00 Uhr
Ort: Stadtgalerie Radebeul, Altkötzschenbroda 21

Teilnehmer: 11 Mitglieder, 2 Gäste, der verantwortliche Redakteur: Sascha Graedtke
Versammlungsleitung: I.Rau, Top.7 Frank Thomas
Protokollführung: U.Kunze

Tagesordnung Mehr »

Das Private ist politisch. Auch in Radebeul.

„Hinter den dicken Mauern von Radebeul passiert so einiges, aber es bleibt länger verborgen als anderswo.“ Anonym

Häusliche Gewalt, Machtstrukturen in Paarbeziehungen, fragwürdige Erziehungsmethoden, die ach so „nett gemeinte“ Hand auf dem Po – dies alles ist für viele Menschen „reine Privatsache“. Spätestens seit der Frauenbewegung wissen wir: Das ist es nicht. Der Umgang mit unseren Nächsten hat Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Gesellschaft wiederum beeinflusst unsere Werte und Moralvorstellungen, unsere Möglichkeiten und unser Handeln. Wollen wir Unrecht beseitigen, sind wir als Einzelne, aber auch zusammen gefragt. Mehr »

OSKAR MENZEL, ein Dresdner Architekt in Radebeul (Teil 2)

Aus heutiger Sicht kann man einschätzen, dass Oskar Menzel am Anfang des 20. Jh. mit ca. 25 Bauten einen wesentlichen Beitrag zur ohnehin stark ausgeprägten Villenlandschaft der Lößnitz geleistet hat. Seine meist prächtigen Villen, solide gebaut und reizvoll gestaltet, waren auch nach 1989 gut am Markt gehandelte Immobilien! Mehr »

Eine interessante Begegnung, ein Grabmal und das Kunstwerk Neue Peter-Pauls-Kirche in Coswig/Sa. (Teil 2)

Gedanken über die Architektur und die künstlerische Ausstattung der Coswiger Kirche als Beispiel für ein sakrales Bauwerk aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert

Woldemar Kandler entwarf für Coswig eine Kirche im Stile des Historismus mit deutlicher Dominanz der Renaissance, im Gegensatz zu seinem vorangehenden Projekt, der St.-Nicolai-Kirche in Wilsdruff (erbaut 1896 – 1899), die er in Anlehnung an die Spätgotik gestaltet hatte. Mehr »

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