Fr., 8. März. 2013 – 15:31
Das Bild des Februarheftes trägt den Titel: »Auf dem Eis« Viele Radebeuler werden hier die Auen des alten Elbarms erkennen, der in Höhe des Ortsteils »Serkowitz« von alten charakteristischen Weiden flankiert wird.
André Uhlig verbindet als Ur-Radebeuler, aufgewachsen in unmittelbarer Umgebung, hier zahllose Kindheitserlebnisse. So ist das Bild nicht nur als eine Momentaufnahme zu verstehen, sondern auch als eine Reise in die eigene Vergangenheit. Die weitläufigen Elbwiesen offen- baren einen sehnsuchtvollen Ort des kindlichen Herumstromerns und Entdeckens. Und wer kennt sie noch, die sogenannten Sandberge im Umfeld des heutigen Kauflands?
Oder die Ruine eines Brückenpfeilers am Ufer, der zum Klettern und Budenbauen einlud? Und wenn die Elbe in knackigen Wintern sich infolge Hochwassers bis zum alten Elbarm dehnte, dann war wohl hier der schönste Platz zum Rumrutschen und Schlittschuhlaufen.
Sascha Graedtke
Fr., 8. März. 2013 – 15:23
Titelbild Januar 2012
Nachdem 2011 bauplastische Details auf unseren Titelseiten präsentiert wurden, zieren dieses Jahr wieder graphische Arbeiten eines Radebeuler Künstlers unser Heft. André Uhlig, Jahrgang 1973, arbeitete vor seiner freischaffenden Tätigkeit im Jahr 2009 als Druckinstrukteur bei Planeta und betrieb seine Malleidenschaft nebenberuflich. Von Kindesbeinen an hat er sich mit unterschiedlichsten Techniken vertraut gemacht. Im Mittelpunkt seines Schaffens stehen druckgraphische Arbeiten, in denen u.a. Farbaquatinta, Sandreservage, Kaltnadelradierung, Strichätzung zur Anwendung kommen. Zudem gehören Aquarell, Tusche, Acryl sowie Kohle zu seinem Handwerkszeug. Als Spezialität kann sicher die maltechnische Verwendung von Kaffee angeführt werden, der den Bildern eine ganz eigene Wärme und Tiefe verleiht.
Ein bevorzugtes Bildformat ist das Quadrat, was für das Titelblatt unseres Heftes geradezu ideal ist. So werden uns dieses Jahr eingefangene leichthändige Studien begleiten, die den Blick des Künstlers auf seine Heimatstadt widerspiegeln. Eingestreut werden zudem einzelne Arbeiten von Reisen ins Böhmische oder vom Ostseestrand. Unser erstes Motiv trägt den Titel: „Im Weinberg“.
Sascha Graedtke
Fr., 1. März. 2013 – 00:08
Frau Edit Bönisch kam gerade von ihrem Spaziergang zurück, als wir uns zum vereinbarten Termin trafen. Wir wollten über ihre Schulzeit im Luisenstift sprechen, einer Zeit, die 90 Jahre zurückliegt. An vieles kann sie sich noch gut erinnern. So auch an ihr Klassenlied. Eine Kopie des Textes und ein Jahresheft hatte sie auf den Tisch gelegt. Mehr »
Fr., 1. März. 2013 – 00:07
Andreas „Scotty“ Böttcher begeisterte in der Winter-Lounge an den Landesbühnen Sachsen

Cover der CD »no silence«
In rasender Geschwindigkeit eilen die Finger über die Tasten des Flügels. Hin und wieder nur mal kurz von einem Griff ins Innenleben des Instruments unterbrochen.
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Fr., 1. März. 2013 – 00:06
Zur Gestaltung des Vorplatzes der Neuen Kirche Peter und Paul zu Coswig

Die Gestaltung des Kirchenvorplatzes nach dem Entwurf der Architektengruppe Koop und Singer
Wer in Coswig auf der Johann Sebastian Bach-Straße zur Kirche läuft, dem fällt zunächst die leuchtende goldene Kugel auf der Turmspitze auf, dann das schwarze Schieferdach, das sauber gefügte Quadermauerwerk der Fassade aus grau patiniertem Postaer Sandstein, die bogenförmigen roten Fenstereinfassungen aus Rochlitzer Rhyolith-Tuff. Nicht zuletzt wird dem Betrachter das mit viel Einfühlungsvermögen gestaltete monumentale Portal auffallen, das durch den roten Rhyolith-Tuff besonders zur Wirkung kommt
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Fr., 1. März. 2013 – 00:05
Zur Premiere vom „Nackten Wahnsinn“ am 2./3. Februar in den Landesbühnen

Szene mit Dörte Dreger, Holger Uwe Thews, Sandra Maria Huimann, Anke Teickner, Sophie Lüpfert
Es gibt nicht viele kommerziell erfolgreiche Theaterstücke, deren Handlung darin besteht, dass sie de facto keine Handlung haben.
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Fr., 1. März. 2013 – 00:04

zur Förderung von Architektur und Baukultur
Der Preis wird gemeinsam vom verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul e. v. und der Großen Kreisstadt Radebeul verliehen. Mehr »
Fr., 1. März. 2013 – 00:03
Verein „Radebeuler Monatshefte e.V“
Vorschau und Rückblick
Radebeul, den 01.03.2013
An die Mitglieder und Freunde des Vereins
Einladung zur Mitgliederversammlung am Freitag den, 22.03.2013, 19.00 Uhr Mehr »
Fr., 1. März. 2013 – 00:02
Eine Nachbetrachtung zur Jubiläumsausstellung in der Radebeuler Stadtgalerie

Beate Hofmann zur Vernissage mit Cello
Unter dem Motto „Radebeuler Künstler – Heute“ feiert die Stadtgalerie bis zum 3. März ihren 30. Geburtstag mit einer recht ungewöhnlichen Überblicksschau, an der sich 64 Künstler beteiligt haben.
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Fr., 1. März. 2013 – 00:01
Radebeul ist schneebedeckt. Verträumt und malerisch liegt Schloss Hoflößnitz am Fuße des „Goldenen Wagen“. Die Winzerarbeiten ruhen weitgehend. Nur hier und da ist das typische Schnappen der Rebscheren zu vernehmen, das die Stöcke auf das kommende Weinjahr einstimmt. In tiefen Kellern harrt die eingefahrene Kelter ihrer baldigen Abfüllung.
Das aufstrebende Weingut hat mit der Wiederbelebung des historischen „Winzerumzugs“ in den letzten beiden Herbsten große Aufmerksamkeit erlangt. Ein „Event“ von großer augenblicklicher Strahlkraft für ein breites Publikum. Überhaupt scheinen Veranstaltungen mit kommerziellem Charakter an diesem Ort an Bedeutung zu gewinnen. Dies ist nur natürlich, wenn man an die fragile Wirtschaftlichkeit eines landwirtschaftlichen Unternehmens denkt.
Beim kulturell interessierten Betrachter keimt in diesem Zusammenhang jedoch leise die Frage auf, welche Bedeutung und vor allem welche Perspektive dem angeschlossenen Weinbaumuseum in den kommenden Jahren im Gesamtgefüge zukommt. Unter der neuen Museumsleitung sind mit »Erinnerung und Verantwortung. Sächsischer Weinbau im Nationalsozialismus.« und »850 Jahre Weinbau im Elbtal« bisher zwei durchaus bemerkenswerte Sonderausstellungen entstanden. Seit geraumer Zeit sind museumseigene Aktivitäten jedoch ein Stück weit verstummt. Selbst längerfristige Konzeptionen für das laufende Jahr sind auf der Webseite des Hauses nicht in Erfahrung zu bringen.
Es ist zu wünschen, dass neben den zu erwartenden steigenden Erträgen der großflächig aufgerebten Weinberge, auch der Museumskultur längerfristig noch zu so mancher Blüte verholfen werden kann.
Sascha Graedtke