Ein Nachruf für Dr. Dietmar Richter

In unserer letzten Redaktionssitzung nahmen wir mit Betroffenheit zur Kenntnis, dass der Freund und Mitgestalter unseres Blattes Dr.Ing., Dr.sc.techn. Dietmar Richter nicht mehr lebt. Er starb im 83. Lebensjahr nach längerer Krankheit am 19. Oktober 2012. Mehr »

Landlust in Lindenau

… oder ein Fest mit Folgen

Das Jahr 2012 nähert sich seinem Ende und der Blick zurück hilft beim Ordnen der Erinnerungen. Ein Ereignis soll hier besondere Erwähnung finden: Gemeint ist das Dorffest der Ursprungsgemeinde Lindenau aus Anlass des 725-jährigen Ortsjubiläums. Das letzte Fest dieser Art fand vor 25 Jahren statt. Fundstücke wie längst vergessene Preise der einstigen Tombola, darunter Stadtwappenaufkleber, Häkeltopflappen, Perlenuntersetzer und Plastikblümchen, stießen vor allem bei den Jüngeren auf große Begeisterung. Auch eine kurze Filmdokumentation des Amateurfilmers Klaus Hübner war erhalten geblieben und sollte zur Wiederaufführung gelangen. Mehr »

Editorial Dezemberheft

„Markt und Straßen stehn verlassen/ still erleuchtet jedes Haus/ sinnend geh ich durch die Gassen/ alles sieht so festlich aus.“ Es ist eine friedliche Welt, die Joseph von Eichendorff in seinem wohl bekanntesten Weihnachtsgedicht beschwört, das erstmals 1837 erschien. Uns mag jene Zeit friedlicher als die unsrige erscheinen, wobei wir aber schnell einer romantischen Verklärung der vorindustriellen Epoche aufsitzen und vor unseren Augen ein Ludwig-Richter-Idyll oder ein Caspar-David-Friedrich-Klischee aufscheint. Hunger und Not in weiten Teilen der Landbevölkerung, Unterdrückung fortschrittlicher Denker, Flucht vor dem politischen Stillstand – auch das sind die 1830er Jahre. Mehr »

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Die Lärche – Baum des Jahres 2012

Jetzt im Herbst ist die Europäische Lärche (Larix decidua) durch ihre intensive gelbe Herbst-färbung in unseren Wäldern und Gärten besonders auffällig. Sie ist die einzige einheimische Nadelbaumart, die ihre Nadeln im späten Herbst abwirft und uns dann im Frühjahr mit einem neuen hellgrünen Nadelaustrieb überrascht. Mehr »

Unsere alten Handwerksmeister – Dieter Krause

Im Augustheft 2011 hatte ich mit einer lockeren Folge begonnen über Radebeuler Handwerker zu schreiben, die im Ruhestand angekommen sind. Heute will ich von einem Niederlößnitzer Schlosser berichten, an den sich der eine oder andere noch erinnern wird. Mehr »

Klassik im passenden Rahmen

Zur Premiere von „Clavigo“ auf Schloss Weesenstein am 19.10.2012

So wie gute Bilder erst im passenden Rahmen ihre ganze Aussagekraft entfalten, so verdienen auch dramatische Texte eine adäquate Bühne, wenn sie als Theaterstück umgesetzt werden sollen. „Adäquat“ ist der bespielte Raum nur dann, wenn man dadurch dem Sujet gerecht wird, die Wirkungsabsicht des Autors aufnimmt und – falls das Stück schon zum Kanon gehört – in die heutige Zeit übersetzt. Insofern ist das jüngste Projekt des Schauspiels an den Landesbühnen Sachsen wohl schon jetzt, unmittelbar nach seiner Premiere, als gelungen zu bezeichnen. Denn die neu begründete Reihe „Theater im feudalen Raum“ vereint aufs Glücklichste den Prunk vergangener Zeiten, wie er etwa in Schloss Weesenstein anzutreffen ist, mit dem literarischen Erbe der Klassik, als deren bedeutendster Vertreter Goethe gilt. Mehr »

„Mein Radebeul in Sachsen…“

Nachruf zum Ableben unseres ehemaligen Chorleiters Wolfgang Wehmann

Dieses Heimatlied, in Text und Musik aus der Feder von Wolfgang Wehmann, haben wir unter seiner Leitung vor einigen Tagen in Radebeul gesungen. In Vertretung unserer Chorleiterin hatte Wolfgang Wehmann nochmals das Dirigat für diesen Chorauftritt übernommen. Mehr »

»Mit Kreativität gegen den Brustkrebs!«

Ungewöhnliches Kunstprojekt betroffener Frauen als Ausstellung im Radebeuler Krankenhaus eröffnet

Bereits das Ambiente unterscheidet sich ziemlich deutlich von anderen Kunstausstellungen. Denn das Auditorium der Interessenten an dieser Ausstellung im Radebeuler Krankenhaus ist umgeben von einer immensen Fülle von Büstenhaltern. Doch es sind nicht einfach nur Büstenhalter, wie man sie in ähnlich großer Fülle bspw. in einem Fachgeschäft für Damenunterwäsche findet. Die Büstenhalter im Foyer sind gleichzusetzen mit Kunstwerken. Doch nicht nur das; es sind zugleich auch intime Kleidungsstücke, die mittels ihrer jeweiligen Gestaltung eine Botschaft transportieren möchten. Die Botschaft jener Gruppe von Frauen nämlich, die an Brustkrebs erkrankt sind. Mehr »

34. Radebeuler Grafikmarkt

Ältester sächsischer Grafikmarkt seit 1979 in geschlossener Folge

Nachdem die recht wechselvolle Geschichte des Radebeuler Grafikmarktes bereits zum 20. und 25. Jubiläum sowohl im Amtsblatt als auch im kulturellen Monatsheft „Vorschau und Rückblick“ ausführlich erörtert wurde, sei an dieser Stelle lediglich daran erinnert:

Der erste Radebeuler Grafikmarkt fand am 20. und 21. Oktober 1979 im Festsaal des Rathauses statt in jenem Raum, der auch heute noch im Mittelpunkt dieser zweitägigen Veranstaltung steht. Lag die organisatorische Leitung bis 1989 beim Kulturbund Dresden-Land, so übernahm nach dessen Auflösung die Stadtgalerie ab 1990 die Federführung. Seitdem hat sich die Zahl der ausstellenden Künstler vervierfacht, die Präsentationsfläche mehr als verdoppelt und die Öffnungszeiten wurden den Bedürfnissen der Besucher angepasst.

Weit über 4000 Interessierte finden alljährlich am ersten Novemberwochenende den Weg nach Radebeul-Ost. Nicht nur Sammler, sondern auch Familien gehören seit Generationen zum festen Besucherstamm.

Viele nimmermüde Enthusiasten wie Künstler, Helfer aus Bürgerschaft und Stadtverwaltung, der Förderkreis der Stadtgalerie sowie der Radebeuler Kunstverein stehen dem kleinen Organisationsteam seit Jahren zuverlässig und tatkräftig zur Seite. Der Radebeuler Grafikmarkt – welcher sich zu einem überregional wahrgenommenen Ereignis entwickelte – ist eine gute Gelegenheit zu kaufen, sich zu informieren und neue Kontakte zu knüpfen.

Grafikmarkt-Plakat: Michele Cyranka

Über 100 Künstler aus Radebeul sowie der näheren und weiteren Umgebung präsentieren am ersten Wochenende im November Druckgrafiken, Zeichnungen, Aquarelle, Collagen, Fotografien, Künsterbücher, Plakate, Kunstportkarten, Kunstkalender und Kataloge. Über 3.000 Exponate stehen zur Auswahl. Die Preise liegen in der Spanne von 1 bis 1.000 Euro. Zusatzservice: Beratung durch anwesende Künslter, Informationen über Bilderrahmen und Passepartouts, Demonstration von verschiedenen Druckverfahren, originell ausgestaltetes Künstlercafe zum Plaudern und Verweilen, ausreichende Platzkapazität vor Ort, aber auch gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Karin Gerhardt

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