Mit Gerhard Schöne poetisch durch das Jahr

Zum Titelbild



… von flüchtigen Momenten …

imzwischensein | Teil I
prozessuale Rauminstallation
Dresden | 2021

Heute. Verwicklungen, Verstrickungen. Eher noch, als ein flüchtiger Moment erscheint, geraten wir allesamt hinein. Ausweglos die Lage. Der Weg hinaus – mühsam und lang, braucht er Geduld, Mut und Vertrauen. Was tun gegen diese Ohnmacht? Das Kleine, das Naheliegende. Wenn wir all jenen, die ins Ungewisse aufbrechen, offenen Herzens begegnen und sie ein Stück des Weges durch das Gewirr begleiten, könnten wir uns gegenseitig ein Lichtblick sein …

April 2021. Lockdown. Keine Ausstellungen. Die spontane Anfrage der »galerie drei«, deren geschlossene, aber von außen gut einsehbare Räume mit einer prozessualen Rauminstallation zu bespielen. Neugierig ließ ich mich auf die Herausforderung ein, sechseinhalb Wochen hinter Glas zu arbeiten und dabei in diesem begrenzten, abgeschlossenen Raum völlig erwartungsfrei auf den Moment zu reagieren – imzwischensein. Und doch suchte ich den Kontakt zu den Menschen im Außen. Sie konnten täglich eine Frage analog im Schaufenster wie auch auf virtueller Ebene finden und dort, über ihre reflektierenden Gedanken, einen Resonanzraum erschaffen. Einen Kontrapunkt zu den rhythmisch den Raum durchziehenden Fäden bildete das im Titel gezeigte Fadengeflecht, dessen zugehörige Frage ich nun an Sie weitergeben möchte:

»Wann fühlen Sie sich frei?«

Constanze Schüttoff

Nachruf

Liebe Leserinnen und Leser,

wieder einmal gilt es eine traurige Nachricht „zu verdauen“. Heute, am 18.März 2022 mussten wir uns von Heike Jacob (1962 – 2022) auf dem Heidefiedhof verabschieden,

Gemeinsam mit ihrem Mann, Detlef Jacob, betrieb sie nach dem Restaurant „Spitzhaus“ auch die „Goldene Weintraube“.

Diese Gaststätte war viele Jahre für das Redaktionskollegium der monatliche Treffpunkt zur Redaktionssitzung. Immer gab es auch einen Plausch mit Jacobs und wir hatten das Gefühl, gern gesehene Gäste zu sein, auch wenn der Verzehr an Speisen und Getränken sich im Rahmen hielt. Mit Bedauern mussten wir uns dann ein neues Domizil suchen, als die „Weintraube“ ihr Profil änderte.

Heike Jacob wurde durch einen tragischen Unfall aus dem Leben gerissen. Wir werden sie als fröhliche Gastgeberin gern in Erinnerung behalten.

Im Namen des Vereins
Radebeuler Monatsheft e.V.
„Vorschau & Rückblick

Ilona Rau
Vereinsvorsitzende

Leserpost

Vorläufiger Rekord!

Am 21. Januar 2022 erreichte uns eine Mail aus New Orleans / USA, das ist nach Meilen, bzw. km gemessen in unserer V+R-Leserpost ein Rekord. Freilich ging diese Meldung, die sich auf meinen Artikel „Gut Baurick“ im Oktoberheft 2018 bezieht, etwas verspätet ein – der Einsender hatte meinen Artikel jetzt „aus dem Äther gefischt“. Ich habe mich natürlich darüber gefreut und habe das „Okay“, hier den Inhalt leicht gekürzt wiederzugeben:

Hallo!

Es tut mir leid, dass ich keine Adresse von dir in Deutschland finde, aber ich hoffe, dass ich so Kontakt zu Dietrich Lohse finde, der den Artikel zu „Gut Baurick“ geschrieben hat. Ich bin August Bauricks Urenkel und war noch nie in Radebeul gewesen. Mein Vater verließ Deutschland nach 1945. Durch den Artikel lernte ich eine Menge über meine Familiengeschichte, also meine deutschen Wurzeln, kennen. Die Details zur Geschichte von Weinberg und Bauernhaus waren für mich faszinierend. Bitte leiten sie meinen Gruß und Dank an Herrn Lohse weiter.

Tristan Baurick, New Orleans

Dietrich Lohse

Eine Glosse

Frauentag?

Na typisch, werden die Leserinnen jetzt aufschreien, da kommt er wieder zu spät, der Herr Motzi! Frauentag war vor einem Monat!

Um ganz ehrlich zu sein, bei mir gibt es gar keinen Frauentag, einen Männertag aber auch nicht. Besaufen kann ich mich das ganze Jahr über, da brauche ich keinen extra Tag dafür. Schließlich ist meine Frau auch nicht nur am Frauentag eine Frau. Und einen Rucksack – mal bildlich gesprochen – haben wir ja alle zu tragen. Die Frage ist doch nur, wo wir diesen Rucksack her haben beziehungsweise, wer ihn uns angedreht hat. Da scheinen mir die Ansichten nun doch reichlich auseinander zu gehen.

Katja Kulisch meint jedenfalls, dass sich die Frauen ihren Rucksack vor etwa 300.000 Jahren aufgelesen haben könnten, als die Sippen in Höhlen lebten und die Männer immer auf der Jagd waren. Also nicht nach Frauen, sondern nach Schnitzel und Elefantenkeulen. Für eine Fleischmahlzeit musste man damals, wie Forscher herausgefunden haben wollen, noch 75 Kilometer laufen! Da hatten die Männer natürlich keine Zeit, die Höhle auszukehren oder etwa die Kleinen in den Schlaf zu wiegen. Andererseits kann doch wirklich keiner behaupten, dass sich damals die Männer nicht um ihre Sippe sorgten. Es war eben diese Fähigkeit zu einer gemeinsamen arbeitsteiligen Tätigkeit, die den Homo sapiens hervorbrachte und durch die er sich vom Menschenaffen trennte. Sonst würden wir vermutlich heute noch alle auf den Bäumen sitzen.

Auch wenn die Evolution des Menschen nicht aufhört, habe ich bisher noch nie von einem „Frauen-Kümmerin-Syndrom“ oder gar von der Herausbildung eines „Sorge-Gens“ bei Frauen gehört.

Diese Problematik scheint mir doch mehr mit der Kulturgeschichte der menschlichen Gesellschaft zusammenzuhängen – also eher hausgemacht. Keine Frage, die von Katja Kulisch aufgezeigte Doppelbelastung der Frau ist real vorhanden. Sie scheint gar „evolutionsbiologisch“ begründbar zu sein, können Männer nun mal keinen Nachwuchs gebären. Den Frauen aber gewissermaßen die Schuld an dem Umstand noch in ihre Schuhe zu schieben und glaubhaft machen zu wollen, dass deren Situation durch persönliches Aushandeln mit dem männlichen Partner grundlegend zu verbessern wäre, mutet letztlich wie eine Verhöhnung an, zu der die patriarchalische Gesellschaft und deren später teils christlich geprägter Alltag nicht unwesentlich beigetragen haben. Da war freilich die „Rippe vom Adam“ nur eine Etappe auf dem Weg bis heute, wo Frauen in dieser Bundesrepublik im Jahr 2020 immer noch im Schnitt 18 Prozent weniger verdienten als Männer und die Spitzenwerte schon mal um die 30 liegen können! Davon liest man allerdings nichts in Katja Kulischs Titelbeitrag des Radebeuler Amtsblattes vom 1. März 2022.

Soziologisch spielten Frau, Familie, Haushalt eher eine untergeordnete Rolle in der Gesellschaft, auch wenn die Erforschung der Sozialgeschichte in den letzten 20 Jahren geradezu in Mode gekommen ist. Nicht nur die festgefahrenen althergebrachten Rollenklischees dominieren, wenn etwa die Historikerin und Soziologin Merith Niehuss noch 1999 von den „hinzuverdienenden Mütter[n]“ schrieb. Die Tatsache, dass sich heutzutage, wie etwa in den 1950er bis 1970er Jahren, die Berufsauswahl für Frauen in der BRD nicht nur auf Friseuse, Verkäuferin, Sekretärin, Lehrerin oder Erzieherin beschränkt, hat zweifelsfrei mit dem Aufkommen des Neoliberalismus, aber auch der stärker gewordenen Frauenbewegung zu tun. Die kapitalistische Durch-Organisation aller Lebensbereiche der Gesellschaft, führte letztlich zu dem etwas makabren Volksspruch „Gott erhalte mir die Arbeitskraft meiner Frau“.

Merith Niehuss sieht dies vermutlich ähnlich, wenn sie sich als Präsidentin der Bundeswehrakademie München insbesondere für die Förderung „weiblicher Nachwuchskräfte“ und einer verstärkten Forschung in der Nanotechnik einsetzt, welche auch den weiblichen Bundeswehrkräften bei der Bekämpfung der Gegner Vorteile verschaffen soll. Das erleichtert mit Sicherheit den aufgebürdeten Rucksack, meint

Euer Motzi

Ein Moritzburger Original wird fehlen- Dieter Zenker (1932-2022)

Den älteren unserer Leser wird beim Erinnern an frühere Besuche im „Wildgatter Moritzburg“ sicher auch der damals nicht zu übersehende „Jäger“ einfallen, der dort als Tierpfleger tätig war und ziemlich regelmäßig Greifvögel im Fluge vorführte. Es war Dieter Zenker, der dort von 1958 bis zum Eintritt ins Rentenalter 1997 als Cheftierpfleger arbeitete. Fotos von ihm mit Adler oder Falke auf der Faust wurden auch häufig bei der Berichterstattung über jagdliche Veranstaltungen, z.B. Jagdmessen und Hubertusfeste, oder in der Fachpresse („Unsere Jagd“) zur Illustrierung der Falknerei verwendet. Insofern war er trotz seiner Bescheidenheit und Zurückhaltung ziemlich populär. Wie wurde ein Tierpfleger eines relativ kleinen Wildparks zum wohl bekanntesten Falkner der DDR?

Foto: W. Gleinisch

Geboren war er am 15.12.1932 in Meerane. Nach der Lehre als Gärtner begann er 1951 in der Baumschule Teschendorf in Dresden-Niederwartha zu arbeiten. Das in der Nähe befindliche Staubecken und dessen Umgebung waren schon damals wegen der dort überwinternden Vogelwelt, insbesondere Wasservögel und Vögel der Feldflur, ein besonderer Anziehungspunkt für Naturfreunde und Ornithologen aus dem Raum Dresden/ Radebeul. Den Vogelreichtum nutzend überwinterten regelmäßig Wanderfalken, deren Jagdweise Dieter Zenker und seine Freunde faszinierten. Unter diesen Eindrücken begann wohl sein Interesse an der Falknerei.

Den Tieren näher zu sein war sicher der Grund, warum er 1953 begann als Gärtner im Dresdner Zoo zu arbeiten. Diesem Drang folgend, erlernte er dort fast zwangsläufig noch den Beruf des Zootierpflegers. Als 1958 die Wildzuchtstation Moritzburg gegründet wurde, war Dieter Zenker mit seinen Fähigkeiten eines „Zootier-Gärtners“ als Mitarbeiter besonders geeignet, so dass er von Anfang an als Cheftierpfleger dort arbeiten konnte, was letztlich zu seinem wesentlichen Lebensinhalt wurde.

1959 begann Dieter Zenker die Falknerei mit einem Habicht und widmete sich damit einer ca. dreitausend Jahre alten Jagdmethode, die auch im Mittelalter zur höfischen Kultur gehörte. Während nach dem 2. Weltkrieg in der BRD der 1923 in Leipzig gegründete Deutsche Falkenorden als Bund für Falknerei, Greifvogelschutz und Greifvogelkunde seine Arbeit fortführen konnte, dauerte es in der DDR bis 1958, dass die Falknerei einen offiziellen Status erhielt. Dem Radebeuler Biologen und Naturschützer Dr. Hans Schiemenz (1920-1990) gelang es schließlich, dass die Falknerei vom Deutschen Kulturbund übernommen und dem Gebiet Ornithologie und Vogelschutz zugeordnet wurde. Wer einen Greifvogel als „Jagdkumpan“ nutzen wollte, musste allerdings noch in die Gesellschaft für Sport und Technik eintreten. Erst mit der Neuorganisation der Jagd 1961 wurde an der Obersten Jagdbehörde eine Arbeitsgruppe Falknerei und Greifvogelschutz mit Untergliederungen in den Bezirken gebildet. Heute dürfen Falkner erst nach bestandener Jäger- und Falknerprüfung aktiv werden.

Alle diese Formalitäten gingen an Dieter Zenker wahrscheinlich mehr oder weniger vorbei, denn seine Form der Falknerei war ja mit den Aufgaben des Wildgeheges eng verbunden. Seine Vorführungen und Übungen zeigten eine ideale Verbindung zwischen Mensch und Tier. Dem Vogel den freien Flug zu gestatten, im Vertrauen auf seine freiwillige Rückkehr, ist die eigentliche Kunst der Falknerei. Dabei konnte Zenker auf irgendwelche Mätzchen verzichten, die heute in Greifvogelshows leider üblich geworden sind und sie zum Event, zur Unterhaltung machen. Er war ein Falkner, wie ihn sich wahrscheinlich auch der Stauferkaiser Friedrich II. (1194-1250), selbst begeisterter Falkner, in seiner umfangreichen Schrift „Die Kunst mit Vögeln zu jagen“ vorstellte. Zenkers Vorführungen wurden immer attraktiver, denn 1963 erwarb das Wildgehege vom Tierpark Berlin einen Steinadler, und 1966 konnte er noch einen Sakerfalken übernehmen, Vögel, die in der DDR sonst kaum frei fliegend zu sehen waren. Auf das Halten von Großfalken mussten die Falkner der DDR vor allem aus Schutzgründen verzichten. Wanderfalken waren vom Aussterben bedroht und Zuchtversuche noch nicht erfolgreich. Es war für viele Besucher der großartigen Kulturlandschaft um Moritzburg ein besonderes Erlebnis, wenn Dieter vor der Kulisse des Unteren Großteiches den Sakerfalken das Federspiel anjagen ließ. Die spektakulären Manöver des Vogels begeisterten die Zuschauer, was auch dem Falkner gefiel.
Da die von Zenker gehaltenen Greifvögel auf ihn geprägt waren, konnte er ihnen sogar tagelang Freiflug gewähren, bei dem sie sich auch teilweise selbst ernährten. Auf diese Weise war es möglich, die Jagdtechnik und das Leistungsvermögen dieser Vögel zu beobachten, was auch zu völlig neuen Erkenntnissen über die Stellung von Greifvögeln im System der Natur führte. Wer Dieters Vertrauen hatte, konnte an seinen Beobachtungen und Erlebnissen teilhaben, so dass sie letztlich auch Eingang in die wissenschaftliche Literatur fanden, wie z.B. in die Monographien über Steinadler und Sakerfalken. Zenker begnügte sich aber nicht nur mit der Beobachtung eigener Vögel, sondern wollte auch ihre Brutgebiete kennenlernen. Für die Begleiter der Exkursionen war seine Kenntnis von subtilen Verhaltensweisen der zu beobachtenden Vögel immer ein Gewinn, denn er konnte oft vorhersagen, was Falke oder Adler gleich machen werden, wie ich es in den bulgarischen Bergen mit ihm erlebt habe.

Dieter Zenker wurde nicht nur als Falkner bekannt. Mit der Handaufzucht von Wölfen und Luchsen wurde er richtig berühmt, weil auch das Fernsehen darüber berichtete. Einen solchen Aufwand konnte er sich nur leisten, weil er die richtige Frau an seiner Seite hatte, die seit 1964 das Leben mit ihm teilte. Ohne „seine Moni“ wäre die Haltung und Pflege von Greifvögeln und Eulen, von Hunden, Luchsen und Wölfen, Rehkitzen und Frischlingen niemals möglich gewesen. Ein ungewöhnlich tiefes Verständnis für die Lebensweise der Tiere stellte eine weitere Grundvoraussetzung dar. Dazu kam sein öffentliches Auftreten in Form von Führungen und der Mitwirkung an Tagungen und vielen jagdlichen Veranstaltungen – er war selbst Jäger. Seine Zeit – auch noch nach Rentenbeginn – war wirklich gefüllt und erfüllt.

Sein aufregendes Leben in der Natur und für die Natur ist am 30.1.22 zu Hause im „Gondelhaus“, unweit der Mole am Fasanenschlösschen Moritzburg, zu Ende gegangen.

Alle, die ihn kannten, werden ihn nicht vergessen. Vielleicht fühlen sich aber auch diejenigen Leser, die ihn bisher nicht kannten, durch diese Erinnerungen angeregt, sich nicht nur für den Schutz von Greifvögeln, sondern wie Dieter Zenker auch, für die Erhaltung der Natur als Ganzheit einzusetzen.

Waldemar Gleinich

Start „Film Club Mobil“

Kinder- und Jugendfilmtheater »Union« , Sidonienstraße 1, am 14.1.1993 Foto: K. (Gerhart) Baum

Anliegen des Radebeuler Kultur e. V. ist es, die Vielfalt von Kunst und Kultur in Radebeul genreübergreifend zu befördern, neu zu beleben und zu vernetzen. So sind unter dem Dach des Vereins verschiedene Fachgruppen aktiv. Die „Cineasten“ engagieren sich speziell im Bereich der Filmkultur. Denn ein Kino der herkömmlichen Art sucht man in der Lößnitzstadt vergebens. Von einstmals drei Kinos existiert in Radebeul – einem Ort mit knapp 34.000 Einwohnern – kein einziges mehr. Die letzte Vorstellung im Filmtheater „Union“ fand am 4. Dezember 1993 statt. Sieht man von der Veranstaltungsreihe „Literaturkino“ in der Stadtbibliothek und verschiedenen temporären Open-Air-Aufführungen in den Außenbereichen ab, sind alle bisherigen Versuche, in Radebeul ein neues Filmtheater zu etablieren, gescheitert.
Mit der neuen Veranstaltungsreihe „Film Club Mobil“ soll zur Wiederbelebung der Radebeuler Kinokultur auf alternative Weise beigetragen werden. Vereine, Einrichtungen der Stadt sowie private Kulturaktive haben bereits ihr Interesse als Mitveranstalter signalisiert und stellen an wechselnden Orten, Räumlichkeiten für Aufführungen und Gespräche zur Verfügung. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, in verschiedenen Stadtteilen, neue Partner und Interessengruppen in das Vorhaben einzubeziehen und darüber hinaus ein lockeres Netzwerk zu initiieren.
Für das Jahr 2022 sind sechs thematische Filmclubabende geplant.

In terminlicher und inhaltlicher Abstimmung zwischen allen Veranstaltern, die in Radebeul das Genre Film bedienen, ist die Veröffentlichung eines gemeinsamen Halbjahres-Veranstaltungsplanes vorgesehen. Das alternative Kino-Projekt soll über 2022 hinaus fortgeführt werden. Eine Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Filmverband sowie weiteren Filmenthusiasten in und außerhalb von Radebeul wird angestrebt.

Die neue Veranstaltungsreihe „Film Club Mobil“ startet am 21. April 2022 in der ehemaligen Schalterhalle des Kulturbahnhofes in Radebeul-Ost. Dieser Ort wurde bewusst gewählt, befand sich doch in unmittelbarer Nähe (Sidonienstraße 1) das Filmtheater „Union“. Zur Auftaktveranstaltung soll an die einstige Kinokultur der Lößnitzstadt erinnert werden, vor allem aber an das Kinder- und Jugendfilmtheater, welchem die Kinogänger den liebevoll gemeinten Spitznamen „Flohkiste“ verpasst hatten. Zur Einstimmung wird die Dokumentation „Für immer ausverkauft“ zu sehen sein. Der siebzehnminütige Film aus dem Jahr 1994 von der Medieninitiative Radebeul erinnert an das älteste und letzte Filmtheater der Lößnitzstadt kurz vor dem Abriss. Zu Wort kommen darin auch die verstorbene Stadtarchivarin Lieselotte Schließer und der einstige Filmvorführer Gerd Schindler, welcher zu unserer Auftaktveranstaltung als Ehrengast und Fachmann natürlich herzlich eingeladen ist.
Als Hauptfilm wird „Cinema Paradiso“ aus dem Jahr 1988 gezeigt. Dieser erzählt die Geschichte von einem kleinen altmodischen Kino in der Provinz und von Menschen, deren Sehnsüchte und Träume mit diesem Ort – der zuletzt nur noch als leere Hülle existierte und abgerissen werden sollte – auf eine rührende Weise verbunden sind.

Der mehrfach preisgekrönte Spielfilm wurde nicht ohne Hintersinn für unsere Auftaktveranstaltung ausgewählt. Schließlich lief „Cinema Paradiso“ zur letzten Vorstellung vor nunmehr 28 Jahren im Filmtheater „Union“. Einige Zeit später erfolgte der Totalabriss des traditionsreichen Kinogebäudes. Doch wo ein Wille ist, da lassen sich auch Räume und Verbündete im Geiste finden.
Karin Baum und Michael Heuser

Sprecher der Cineastengruppe „Film Club Mobil“ im Radebeuler Kultur e.V.

Die Entwicklung der Energieversorgung

Im Jahre 1867 befasste sich Werner von Siemens mit den Grundlagen der Elektrotechnik und entdeckte dabei das elektrodynamische Prinzip. Miit dieser Erkenntnis baute er die erste Dynamomaschine, den Generator. Damit konnte nun mechanische in elektrische Energie umgewandelt werden. Das war die genialste Erfindung in der Geschichte der Technik und die Grundlage unserer heutigen modernen Energieversorgung.

Allerdings dauerte es noch geraume Zeit bis diese Erfindung praxisreif war, da alle Bauelemente erst entwickelt werden mussten. Um 1890 war es dann soweit, dass die ersten Anlagen in Betrieb gehen konnten. Den Anfang machten größere Fabriken und Stadtwerke (Inselbetrieb).

Als Antriebe für die Generatoren dienten Dampfmaschinen, später Dampfturbinen und im geringen Umfang die Wasserkraft.

Betrieben wurden die ersten Ortsnetze mit 110- bzw. 220-V-Gleichstrom, wodurch deren Reichweite stark eingeschränkt war. Letzte örtliche Gleichstromnetze waren bis 1937 und teils noch länger in Betrieb. Die Wende brachte die Umstellung auf Drehstrom (1898) und der Einsatz von Transformatoren. Nun konnten höhere Spannungen zum Einsatz kommen und damit größere Netze bei geringen Verlusten betrieben werden.

Der Aufbau der Stadtwerk-Netze war für die Investoren ein lukratives Geschäft: dichte Bebauung, viele Abnehmer(heute Kunden!), minimaler Aufwand und damit geringe Kosten.

Beim ländlichen Raum fehlten diese Prämissen und damit war dieser für Investoren wirtschaftlich uninteressant.

Deshalb wurde im Dezember 1909 der Elektrizitätsverband Gröba (heute Stadtteil von Riesa) als kommunales Unternehmen gegründet. Dazu gehörten die Amtshauptmannschaften Großenhain, Meißen, Oschatz und Döbeln. Ziel war der Aufbau eines eigenen Energienetzes zur Versorgung dieses Gebietes.

Baubeginn war das Frühjahr 1911, wobei gleichzeitig 7 Firmen mit dem Bau begannen. Im März 1912 wurde als erste Gemeinde Pulsen mit Elektroenergie aus dem Netz versorgt. Das gesamte Netz war im Juli 1913 fertiggestellt, nach reichlich zwei Jahren Bauzeit,
ohne die heute üblichen Baumaschinen (!).

Gebaut wurden:
120 km 60-kV-Ringleitung
1500 km 15-kV- Leitungen
5 Umspannwerke 60/15 kV
700 Ortsnetzstationen

Für den Firmensitz wurde das Rittergut Gröba erworben und für die Belange des EVG umgebaut. Dazu gehörten das 60/15-kV- Umspannwerk mit Schaltbefehlsstelle, Werkstätten, Sozialräumen und Werkswohnungen. Zur sicheren Nachrichtenübertragung (die Deutsche Post war unzuverlässig) hatte die EVG ein eigenes Telefonnetz aufgebaut. Dafür wurde an den Masten der 15-kV – Leitungen ein gesonderter Leitungsdraht mitgeführt.

Der Energiebezug erfolgte von der AG Lauchhammerwerk (Stahlwerke Riesa und Gröditz) aus dem KW -Lauchhammer. Im Jahr 1912 wurde die erste 110-kV- Freileitung in Europa von Lauchhammer über Gröditz nach Riesa gebaut (55 km).

Nach Ende des 1. Weltkrieges hatte sich der EVG drei U-Boot-Dieselmotoren beschafft und diese in Gröba (Dieselzentrale) zur Stromerzeugung aufgestellt (Spitzen-Kraftwerk 5100 PS – 3,8 MW).

Weiterer Energiebezug war von der ASW (AG Sächsische Werke) möglich, aus dem KW Hirschfelde (Zittau) und böhlen (Leipzig). Die ASW war im Besitz des sächsischen Staates und hatte das alleinige Recht in Sachsen Kraftwerke zu errichten und zu betreiben.

Um unabhängig vom Fremdenergiebezug zu werden, plante der EVG ein eigenes Kraftwerk.

Da dies in Sachsen nicht möglich war, wählte man als Standort Plessa im Senftenberger Braunkohlenrevier (Preußen). Baubeginn war Mai 1926, im April 1927 wurde der erste Block mit 18 MW in Betrieb genommen (Endausbau 1942 mit 34 MW). Über eine 12 km lange 60- kV- Leitung zum UW Gröditz erfolgte die Einspeisung in das EVG – Netz.

Nach der ASW betrieb der EVG das zweitgrößte Energienetz in Sachsen. Insgesamt bestanden 1914 bereits 124 Energieunternehmen (z.B. 1895 Lichtwerk Dresden und EW Radebeul – letzteres wurde 1920 vom EVG übernommen).

Im Jahr 1925 wurde der Verwaltungssitz der EVG von Gröba nach Radebeul, Körnerweg 5, verlegt, die technischen Anlagen verblieben in Gröba. Für die versetzten Beamten wurde in Radebeul eine Wohnsiedlung errichtet (Gröbastraße).

Das heute aktuelle Thema Elektromobilität wurde von dem EVG bereits im Jahre 1927 umgesetzt. In diesem Jahr kam in Riesa ein batteriebetriebener Autobus zum Einsatz ( Fahrstrecke 22600 km/
Fahrgäste 67970).

Nach dem 2. Weltkrieg bestand der EVG als kommunales Unternehmen noch bis 1949, wurde dann in den EBO (Energiebezirk Ost) und später in die EVD ( Energieversorgung Dresden) eingegliedert. In den 1960er Jahren wurde die 60-kV-Ringleitung stillgelegt und durch das 110-kv-Netz ersetzt. Im Mittelspannungsbereich erfolgte danach eine Umstellung von 15 auf 20 kV.

Das Verwaltungsgebäude in Radebeul war ab 1955 der Betriebssitz des VEB Energiebau, heute Seniorenheim.

In den Betriebsjahren des EVG kam es auf Grund der noch nicht ausgereiften Technik häufig zu Störungen im Netz mit Versorgungsunterbrechungen. Aus dieser Zeit stammen die Sprüche:

„Schön ist das elektrisch Licht,
doch wenn man’s braucht,
dann brennt es nicht.“

„ Kommt Zeit, kommt Rat,
stehen erst die Masten,
kommt bald der Draht.“

Karlfried Müller
2020/1

Schreibwerkstatt (2. Teil) – Elina Markalous

Elina Markalous – Klasse 12 – Lößnitzgymnasium Radebeul

Bis alles anders ist

Mein Schulweg ist jeden Tag der gleiche. Nichts verändert sich, bis ich bemerke, dass alles anders ist.

Meine Nachbarschaft ist klein, gemütlich. Viele Einfamilienhäuser, Nachbarn, die ich täglich grüße. Straßen, die so eng sind, dass die Autos einer Richtung halten müssen.

Jeder Morgen ist gleich, bis ich bemerke, dass die Forsythien blühen und es Frühling ist. Auch jetzt grüße ich meine Nachbarn, die Autos halten nicht immer, wenn sie mich und mein Fahrrad eigentlich durchlassen sollten. Die Vögel zwitschern und meine Freundin fragt, ob ich für Mathe gelernt habe.

Jeder Morgen ist gleich, bis ich bemerke, dass Jeans selbst am Morgen zu warm sind und es Sommer ist. Die Nachbarskinder lärmen beim Fußballspielen, die Autos halten manchmal. In der Pause kauft jemand Eiscreme und teilt mit uns allen.

Jeder Morgen ist gleich, bis ich die Gänse ziehen sehe und es Herbst ist. Ich überlege, ob ich meinen Nachbarn nach seinen Kakteen frage. Ich habe gelernt, in der Mitte der Straße zu fahren, damit die Autofahrer gezwungen sind zu halten. Ich nehme mir Tee in die Schule mit und beschwere mich mit meinen Freunden, dass das Schulgebäude so kalt ist.

Jeder Morgen ist gleich, bis auf einmal der erste Schnee fällt und es Winter ist. Die Nachbarn sehe ich jetzt beim Schneeschippen, auf die Autos muss ich nicht mehr achten, da ich sowieso nicht mehr Fahrrad fahre. Meine Schwester und ich werfen auf dem Schulweg Schneebälle hin und her.

Jeder Morgen ist gleich, bis ich irgendwann keinen Schulweg mehr habe. Nichts verändert sich, bis ich bemerke, dass alles anders ist.

Ich bin nun bald erwachsen, irgendwann ziehe ich weg, versuche meinen Weg in der Welt zu finden. Ich werde andere Nachbarn grüßen, mich über andere Autofahrer ärgern und andere Freunde finden.

Mein Schulweg bedeutet mir meine Welt, denn meine kleine Nachbarschaft wird irgendwann nur noch Teil meiner Erinnerung sein. Denn nichts ändert sich, bis ich bemerke, dass alles anders ist.

Erstunterzeichner

Offener Brief des Radebeuler Kultur e.V.
zur Situation des ehemaligen „Gasthof Serkowitz“ und des Lügenmuseums

Prof. Ralf Kerbach, Maler, Grafiker, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste – Prof. Dr. phil. (i. R.) Gerd Koch, Berlin – Peter Graf, Maler, Träger Radebeuler Kunstpreis, Radebeul – Jens Kuhbandner, Verleger, Träger Radebeuler Kunstpreis, Radebeul – Thomas Gerlach, Schriftsteller, Träger Radebeuler Kunstpreis, Radebeul – Prof. (em.) Detlef Reinemer, Bildhauer, Träger Radebeuler Kunstpreis, Radebeul – Uwe Wittig, Radebeuler Stadtrat, Radebeul – Uwe Proksch, Geschäftsführer Kulturfabrik Hoyerswerda – Karin Baum, Dipl. Kunstpädagogin, Kulturaktivistin i. D., Stadtgaleristin a. D., Radebeul – Prof. (em.) Annerose Schulze, Künstlerin, Radebeul – Fritz Peter Schulze, Bildhauer, Radebeul – Prof. Bernd Guhr, Theaterwissenschaftler, Dozent, Schauspielpädagoge, Leipzig – Dr. Sandra Wirth, Politikwissenschaftlerin, Vizepräsidentin des Bundes Deutscher Amateurtheater, Präsidiumsmitglied des Deutschen Musikrates, Leipzig – Gabriele Reinemer, Dipl. Bildhauerin, Radebeul – Dr. Tobias J. Knoblich, Dezernent für Kultur und Stadtentwicklung der Landeshauptstadt Erfurt, Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e. V., Mitglied im Kulturausschuss des Deutschen Städtetags (Erfurt) – Wolf-Dieter Gööck, Sänger, Schauspieler, Regisseur, Radebeul – Torsten Tannenberg, Geschäftsführer des Sächsischen Musikrates e. V., Dresden – Barbara Plänitz, Dipl. Sozialpädagogin, Radebeul – Ilona Rau, Vorsitzende „Vorschau und Rückblick“, Coswig – Dr. Bertram Kazmirowski, Lehrer, Vorstandsmitglied „Vorschau & Rückblick“, Dresden – Sascha Graedtke M.A., Chefredakteur „Vorschau und Rückblick“, Radebeul – Sigrid Herrmann, Kosmetikerin, Radebeul – Andreas Herrmann, Techniker, Radebeul – Dirk Strobel, Dramaturg, Regisseur, Theaterpädagoge, Dresden – Karen Graf, Malerin, Radebeul – Karola Smy, Malerin, Grafikerin, Kreischa – Wolfgang Smy, Maler, Grafiker, Kreischa – Matthias Kratschmer, Industriedesigner, Radebeul – Karl Uwe Baum, Präsidiumsmitglied des BDAT, Radebeul – Irene Wieland, Freischaffende Künstlerin Grafik und Skulptur, Radebeul – Larsen Sechert, Theaterwissenschaftler, Regisseur, Clown, Leipzig – Thomas Teubert, Inhaber Weinkeller Am Goldenen Wagen, Radebeul – Petra Schade, Malerin, Grafikerin, Fotografin, Radeburg – Burkhard Schade, Fotograf, Radeburg – Roland Friedel, Schauspieler, Rundfunksprecher a. D., Leipzig – Gudrun Postl, Kosmetikerin, Radebeul – Klaus Liebscher, Maler, Restaurator, Radebeul – Antje Herrmann, Kommunikationsdesignerin, Dresden-Cossebaude – Maxi Baum, Erzieherin, Dresden – Gisela Streufert, Lektorin, Radebeul – Ute Hartwig-Schulz, Bildhauerin, Künstlergut Prösitz, Grimma, OT Prösitz – Michael Linke, Regisseur, Schauspieler, Musiker, Bautzen – Tim Schreiber, Pantomime, Dresden – Jan Oelker, Fotograf, Radebeul – Iduna Böhning-Riedel, Geschäftsführerin Kunsthaus Raskolnikow e. V., Dresden – Dorothee Kuhbandner, Malerin, Grafikerin, Inhaberin Galerie Weitblick, Radebeul – Sylvia Fenk, Bühnen- und Kostümbildnerin, Meißen – Christina Koenig, Dipl. Kommunikationswirtin, Autorin, Keramikerin, Meißen – Manuel Frolik, Künstler, Dresden – Kornelia Lindner, Buchbindermeisterin, Radebeul – Johannes Lindner, Dipl.- Restaurator, Radebeul – Bettina Zimmermann, Freischaffende Künstlerin Malerei, Zeichnung, Objekte, Klipphausen – Michael Heuser, Schauspieler, Radebeul – Michaela Mayer, Sachkundige Bürgerin, Fraktion „Bürger für Meißen“/SPD, Meißen – Birgit Freund, Vorsitzende Fremdenverkehrsverein Radebeul e. V. – Michael Freund, Bürger, Radebeul – Sophie Cau, Malerin, Radebeul – A. Leliveld, Unternehmer, Radebeul – Katrin Leliveld, Unternehmerin, Radebeul – Gisbert Uthoff, Angestellter, Radebeul – Ulrike Kunze, Bühnen- und Kostümbildnerin, Radebeul – Lydia Hempel, Geschäftsführerin Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V., Dresden – Stefan Voigt, Künstler, Radebeul – Gudrun Brückel, Künstlerin, Dresden – Christiane Latendorf, Dipl. Malerin Grafikerin, Dresden – Cornelia Konheiser, Künstlerin Malerei, Grafik, Radebeul – Michael Lange, Fotograf, Quohren – Bärbel Voigt, Malerin, Grafikerin, Radebeul – Gabriele Seitz, Fotografin, Radebeul – Klaus Brendler, Dipl.-Pädagoge, Vorsitzender des Vereins Dresdner Geschichtsmarkt, Dresden – Gudrun Trendafilov, Künstlerin, Dresden – Christine Fuchs, Bürgerin, Radebeul – Maja Nagel, Filmemacherin, Malerin, Grafikerin, Nossen/Eula – Biliana Vardjieva-Winkler, Künstlerin, Dresden – Daniel Bahrmann, Fotograf, Meißen – Karen Roßki, Malerin, Dresden – Birgit Schaffer, Ingenieurin, Dresden – Marion Arnold, Laborantin, Käbschütztal, OT Canitz – Uwe Arnold, Informatiker, Käbschütztal, OT Canitz – Gerald Leuschner, Werkschutzkraft, Moritzburg, OT Friedewald – Regine Wollmerstädt, Bürgerin, Radebeul – Bodo Pietsch, Forstingenieur, Jäger, Radebeul – Heidi Pietsch, Dipl. Ingenieurin Arbeitswissenschaft, Radebeul – Christian Martins, Verkäufer, Radebeul – Margret Plänitz, Schneiderin, Radebeul – Stefan Hoth, Teamleiter, Radebeul – Carmen Grüdl, Angestellte, Radebeul – Phillip Grüdl, Angestellter, Radebeul – Christian Plänitz, Rentner, Radebeul – Sandra von Holn, Regisseurin, Schauspielerin, Sängerin, Leipzig – Ingrid Fiedler, Verwaltungsangestellte, Radebeul – Dieter Hoffmann, Klempner, Radebeul – Regina Richter, Rentnerin, Radebeul – Rainer Richter, Restaurator, Radebeul – Annett Müller, Verkäuferin, Radebeul – Daniel Nicolaus, Dipl. Sänger, Radebeul – Bettina Löschner, Teilkonstrukteurin, Radebeul – Dr. Klaus Löschner, Architekt, Radebeul – Frank Andert, Museumsleiter, Radebeul.

Copyright © 2007-2025 Vorschau und Rückblick. Alle Rechte vorbehalten.