Das ewig Weibliche in Mythos und Historie

Der Radebeuler Not-Schriftenverlag brachte ein Kunstband mit Werken von Enrico Scotta heraus

Mit der druckfrischen Herausgabe von „Pandora – Mythologische und historische Frauengestalten in einem anderen Licht“ ist dem Radebeuler Notschriften-Verlag ein veritabler Kunstband gelungen. Das großformatige Buch entführt den Betrachter und Leser mit großer Sogkraft in die ästhetische und mythologische Sinnwelt des Malers und Bildhauers Enrico Scotta.

Bild: PR Notschriftenverlag


Zeigt das Titelbild mit Dreieck noch ein abstraktes Urbild für das Weibliche, durchstreift das Innere eine Vielzahl von mythologischen und historischen Frauengestalten aus ägyptischer, hellenistischer und römischer Zeit.

Federführend für die umfangreichen literarischen Bebilderungen sind hier Kunstprofessorin Gudrun Jägersberg und Frau des Künstlers sowie Schriftsteller Thomas Gerlach. Nahezu paritätisch nähern sich beide in ihren Texten den vielschichtigen Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Frauengestalten, die tief im kulturellen Gedächtnis verankert sind. Verzweigte Erinnerungsräume werden geschaffen, narrative Netzwerke aufgedeckt, um vor allem verbindende Elemente in den teils komplexen Strukturen von Liebe, Begierde und Macht auszuloten. Die Geschichten sind kenntnis- und faktenreich und frischen auf amüsante Weise die historischen Stoffe auf.

Die Werke des Künstlers können nicht nur auf dem Papier betrachtet werden. Scotta und Jägersberg laden geradezu in ihre „Villa Fenice“ mit Atelier auf der Heinrich-Zille-Straße (Höhe Horst-Viedt Str./ Gradsteg) ein. Das Künstlerpaar ist zudem des Öfteren fußläufig mit ihrer großen weißen Huskyhündin auf dem Weg nach Kötzschenbroda und dem dortigen italienische Feinkostladen „Terra Mia“ anzutreffen.

Sascha Graedtke

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„Pandora“: Kunst, Essays, literarische Texte 2022, Hardcover, 120 Seiten, 30 x 24 cm, durchgehend farbig mit zahlreichen Abbildungen von Bildern und Skulpturen von Enrico Scotta, 39,80€

Woyzeck und Marie, Harold und Maude – und wir

Zwei sehr unterschiedliche Theaterstücke hatten Premiere an den Landesbühnen

»Harold und Maude«, Szenenfoto mit Anke Teickner und Felix Lydicke
Bild: R. Jentzsch


Das Spielzeitmotto der Landesbühnen „Unser aller Blut ist rot“ benennt auf den ersten Blick lediglich einen banalen Fakt. Auf den zweiten Blick kann es als Botschaft gedeutet werden: Ganz egal, um welche menschlichen Schicksale es (in) einer Aufführung auch gehen mag, die Figuren auf der Bühne und das Publikum haben etwas Wesentliches gemeinsam, weshalb in guten Stücken immer auch Facetten unserer Existenz mitverhandelt werden. Denn gute Stoffe sind zeitlos. Dies trifft auch auf einen noch immer (oder wieder?) verstörenden Text wie Georg Büchners Dramenfragment „Woyzeck“ (1836/37) zu. Nachdem dieses Stück 2007 im großen Saal unter Regie von Jost-Ingolf Kittel letztmalig zur Aufführung gekommen war, entschloss sich Schauspieldirektor Peter Kube dazu, seinen „Woyzeck“ als intimes, den Zuschauern buchstäblich zu Leibe rückendes Kammerspiel auf der Studiobühne zu inszenieren. Dadurch wird es fast unmöglich, sich dem Schicksal von Franz Woyzeck (Johannes Krobbach) und seiner Marie (Maria Sommer) zu entziehen und legt sich die beklemmende Atmosphäre nach und nach wie Nebelschwaden auf und vor die Bühne (Tom Böhm). Franz Woyzeck wird durch den Doktor (Moritz Gabriel) gedemütigt, durch den Hauptmann (Alexander Wulke) verlacht, vom Tambourmajor (Grian Duisberg) als Liebhaber ausgestochen. Wie sollte man da als Mann nicht an sich und der Welt irr werden, noch dazu, wenn das Geld immer knapp ist und Frau und Kind auf einen warten? Johannes Krobbach legt seinen Woyzeck so an, wie man ihn sich als Oberstufenschüler nach der Lektüre wohl vorstellt (in der Premiere war mutmaßlich ein Deutsch-Leistungskurs zugegen, schließlich ist Büchners Stück seit letztem Jahr Pflichtstoff in der Abiturstufe): schäbig gekleidet, zu arm um beschuht zu sein, ständig von Unruhe getrieben. Marie dagegen ist in Kubes Deutung von ganz anderem Kaliber. In ein attraktives rotes (!) Kleid gehüllt spielt sie ihre Anmut und Körperlichkeit sehr bewusst aus und scheint somit gar nicht zu ihrem Franz zu passen. Immerhin aber sind Franz und Marie die beiden Figuren, die ganz und gar als Mensch angelegt sind. Doktor und Hauptmann, Major und Margreth (Sophie Lüpfert), selbst Andres (Maximilian Bendl) und natürlich der Narr (Michael Berndt-Cananá) geraten – auch durch ihre Kostümierung (ebenfalls durch Tom Böhm verantwortet) – mitunter zu Karikaturen, die ihre Rollen unvermittelt drastisch überzeichnen und allein (Andres, Doktor, Hauptmann) oder im Ensemble groteske Szenen abliefern (z.B. auf dem Jahrmarkt). Die Komik, die in diesen Momenten entsteht, verleitet zwar spontan zum Lachen, doch erstickt dieses im nächsten Moment, wenn man einen Blick auf den Woyzeck wirft und sieht, wie er sich derweil in einer Ecke krümmt, sich vor anderen erniedrigt, nach und nach dem Wahn verfällt und sich von Stimmen einflüstern lässt seine Marie töten zu müssen. Die Szene, in der Woyzeck Marie das Messer in den Rücken sticht, ist von berührender Zärtlichkeit und Innigkeit und liefert insgeheim die Begründung dafür, dass Woyzeck ganz zum Schluss mit Blick auf die Leute, die ihn am See suchen, sagt: „Woyzeck ein Mörder? Schaut doch euch an!“ Kubes Woyzeck ist eben kein Mörder aus Eifersucht, sondern ein Mörder aus Not und Verzweiflung, mit dem man mitfühlt. Die Bühne, welche zunächst als eine von Schilf umschlossene Spielfläche gestaltet wird, entpuppt sich nach und nach als eine variabel verschiebbare und damit unterschiedliche räumliche Konstellationen ermöglichende Anordnung.

»Woyzeck«, Szenenfoto mit Maria Sommer und Johannes Krobbach
Bild: L. Böhme


Einen augenfälligen Beleg dafür, wie im Leben einer Schauspielerin mit dem Fortschreiten der Jahre auch die Rollen wechseln (müssen), liefert die Besetzung von Anke Teickner als bald 80-jährige Maude in der Bühnenfassung des gleichnamigen Erfolgsfilmes „Harold und Maude“ aus dem Jahr 1971. Im „Woyzeck“ von 2007 war sie an der Seite von Michael Heuser noch die Marie gewesen, also eine mutmaßlich junge Frau mit kleinem Kind. In Sandra Maria Huimanns sehr sehenswerter erster Regiearbeit für den großen Saal des Stammhauses tritt Teickner nun als gereifte Aktrice auf und spielt sich mit zunehmender Dauer immer mehr in die Rolle der Maude hinein. Diese ist, das macht die Inszenierung sehr deutlich, kein Charakter, der aus dem wirklichen Leben stammen könnte, sondern sie fungiert vielmehr als Projektionsfläche für die ja zumeist unerfüllt bleibende Sehnsucht vieler Erwachsener, doch auch einmal anders sein zu können oder zu dürfen als man ist. Maude ist unangepasst (eignet sich fremdes Eigentum an), schert sich nicht um Konventionen und Gesetze (stört in der Kirche und nutzt fremde Autos) und wäre, hätte man sie als Nachbarin, eine anstrengende Gesellschaft, trotz oder gerade wegen ihrer altersweisen Schrulligkeit. Anders sieht das mit ihrem männlichen Gegenüber aus, dem 19-jährigen Harold Chasen. Aufgewachsen in einem glattgebügelten und porentief rein gehaltenen Wohlstandskäfig leidet er an Selbsthass und Sozialphobie und hält ausschließlich über digitale Medien Kontakt zur Außenwelt, die er an seinen inszenierten Selbstmordversuchen (mit reichlich Kunstblut) teilhaben lässt. Felix Lydike ist eine ideale Besetzung für diese Rolle und gibt ihr ein sehr heutiges, lebensnahes Gesicht. Wer kennt nicht die jungen, konsumgesättigten männlichen Erwachsenen und deren schlurfenden, spannungsfreien Gang, ihren zwischen Coolness und Unsicherheit changierenden Null-Ausdruck und ihre indifferente Haltung zur Wirklichkeit? Daran verzweifelt auch seine Mutter Mrs. Chasen (die fabelhafte Julia Rani scheint sich in ihrer Rolle als vermögende Lifestyle-Mum pudelwohl zu fühlen), die ihrem Sohn gern eine Freundin verschaffen möchte. Tammy Girke hat große, mit Szenenapplaus bedachte Momente in ihren drei Auftritten als die geparshippten oder getinderten Sylvie, Nancy und Sunshine, ebenso wie Julia Vincze in ihren vielen Rollen als Inspektor, Friedhofsgärtnerin und vor allem als Hausangestellte bei Mrs. Chasen. Etwas weniger wirkungsvoll agiert Matthias Avemarg als Pater Finnegan, Dr. Mathews und General. Nicht umsonst heißt das Stück übrigens „Harold und Maude“, und man sollte nicht annehmen, umgekehrt würde es auch stimmig sein. Harold braucht die Maude, nicht die Maude den Harold. Denn es wird ja die Geschichte einer Emanzipation erzählt, Harolds Emanzipation und Selbstwerdung. Weg von der fürsorglichen Pflichtliebe der einen Frau hin zur bedingungslosen Liebe der anderen. Auf geschickte Weise verdeutlichen Videoeinspiele, die links und rechts auf die Bühne (Ralph Zeger) projiziert werden, diese Entwicklung. Vor der Pause sind sie düster und zeigen Anleitungen dazu, blutrünstige Suizide vorzutäuschen. Nach der Pause sind es plötzlich Blumen in Nahaufnahmen, Selfies mit Maude, auch Naturdarstellungen. Alles in allem grandios in ihrer Funktionalität ist diese Bühne, weil sie viele bildkräftige Momente ermöglicht: Die Wohnung der Chasens als steril gekachelte Welt, auf der sich Blutspuren so schön schaurig ausnehmen; Maudes Refugium mit eigenem Aktbild und Plüschvulva; schließlich die einstürzende Wand mit angedeuteter Staubwolke, die sich ins Publikum fortsetzt. Die Reihe gelungener Einfälle ließe sich fortsetzen.

Beide Aufführungen, so unterschiedlich sie auch sind, wurden mit langanhaltendem Applaus bedacht. Beide Stücke werden in den Wintermonaten noch mehrfach aufgeführt und lohnen den Besuch. Und beide bedienen auf ganz eigene Weise das Spielzeitmotto. Schließlich ist unser aller Blut rot.

Bertram Kazmirowski

Nächste Aufführungen von „Harold und Maude“: 2., 9. und 16. Dezember; 1. Januar.; nächste Aufführungen „Woyzeck“: 6. Dezember, 6. Januar, 8. März.

Gedanken zu einem Waffenstillstand (I)

Wer wüsste es nicht. Bauen kostet. Wenn man 120 Jahre baut kostet es ungeheuer viel. Wie zum Beispiel der Bau des
Petersdoms 1506 bis 1620. Und woher nimmt man das Geld? Gern auch aus Deutschland.

Der Sachse Johann Dietze, in Pirna gebürtig, Dominikaner und Ablassprediger im Auftrag des Papstes und des
katholischen Multifunktionärs Albrecht von Brandenburg war der geeignete Mann fürs Grobe. Unter dem Namen Johann
Tetzel bekannt, verkaufte er Ablassbriefe unter Verwendung der Losung: „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus
dem Feuer springt!“ Das Geschäft war ein großer Erfolg, rief aber Menschen auf den Plan, die nach der Sünde Reue
erwarteten und nicht den Erwerb eines schuldbefreienden Knöllchens.

Luther protestierte mit 95 Thesen und wurde zu einem der führenden Reformatoren der katholischen Kirche, wurde zur
Leitfigur des deutschen Protestantismus. 1521 in Worms widerrief er seine Thesen nicht.
Papst und Kaiser waren nicht gewillt, Macht in einem Umfang einzubüßen, wie es die rasante Ausbreitung der
Reformation bedeutet hätte. Mit der Verbrennung von Jan Hus 1415 in Konstanz hatten sie bereits ein
unmissverständliches Zeichen gesetzt. Diesmal – gut einhundert Jahre später – mischten zu allem Überfluss neben den
Gläubigen und manchen Priestern bald auch Fürsten, später die Länder Schweden, die Niederlande, Spanien und
Frankreich mit, die sich an Kirchenbesitz und dem Habsburgerreich gütlich tun wollten, beziehungsweise ihre
dynastischen Konflikte auskämpften.

Die Gemengelage aus religiösem Fanatismus, Machtwillen und Gier nach Kirchenbesitz, Land und Geld mündeten – wen
wundert es – in einen langen, gnadenlosen, grausamen Krieg, den ständige Hungersnöte und immer wiederkehrende
Pestausbrüche ins unerträgliche steigerten. Es gab wohl so etwas wie Verlierer und Gewinner, einen strahlenden Sieger
gab es nicht. Der Krieg wurde beendet, weil nach dreißig Jahren alle Kriegsparteien erschöpft waren. Es kam zum
Westfälischen Frieden von Münster und Osnabrück. In dem dreißig Jahre währenden Krieg von 1618 bis 1648 kamen
drei bis neun Millionen Menschen um, bei einer geschätzen Gesamtbevölkerung von 15 bis 20 Millionen Menschen. Man
geht von prozentual höheren Opferzahlen aus als die des Zweiten Weltkriegs. Bereits 1639 hatten 31 sächsische Städte
Kriegskosten von fast 7 Millionen Talern ermittelt. Von zahlreichen weiteren Städten und 6400 Dörfern lagen zu diesem
Zeitpunkt keine Angaben vor. Man geht für den Dreissigjährigen Krieg von Kriegskosten allein für Sachsen von 60-80
Millionen Talern aus. Eine ungeheure Summe.

Seit dem Frieden von Prag 1635, durch den Sachsen das Bündnis mit Schweden zugunsten eines Bündnisses mit
Kaiser Ferdinand II. auflöste und wofür Johann Georg die beiden Lausitzen als erbliche Lehen versprochen worden
waren, war Sachsen der Rache der Schweden ausgesetzt. Die Kriegsfolgen führten zu Druck auf den Churfürsten, den
seine Familie ebenfalls bedrängte. Er entschloss sich nun 1645 einen Waffenstillstand vollziehen zu lassen.
Die für Sachsen so wesentlichen Verhandlungen ereignete sich in Ziegenfurt, besser bekannt als Kötzschenbroda.
Das genaue Datum wird sowohl nach dem Julianischen Kalender, als auch nach dem Gregorianischen angegeben, da in
den lutherischen Ländern die päpstliche Verordnung von 1582, den genaueren gregorianischen Kalender einzuführen,
bis 1699 hinausgezögert wurde. Also: am 27.08.1645 (jul.) oder 06.09.1645 (greg.) kam es nach 8 Verhandlungstagen –
davon zwei Tage in Cossebaude – zur Unterzeichnung eines Waffenstillstandes zwischen dem Kurfürsten Johann Georg
I. von Sachsen und dem schwedischen Generalissimus Lennart Torstenson.

Das Resultat der Verhandlungen wurde in zehn Punkten formuliert. Die wichtigsten Ergebnisse waren:

  • 1. Das Kurfürstentum Sachsen verzichtet für sechs Monate auf jegliche Teilnahme an den Kampfhandlungen.
  • 2. Drei sächsische Regimenter verbleiben in der kaiserlichen Armee, dürfen aber nicht gegen das schwedische Heer
    eingesetzt werden. Dies diente der Gesichtswahrung des Churfürsten, der sich als Reichsfürst dem Kaiser verpflichtet
    fühlte. Wohl auch aus der Sorge die Lausitzen wieder zu verlieren.
  • 3. Die Städte Leipzig und Torgau bleiben schwedisch besetzt.
  • 4.Das Kurfürstentum Sachsen zahlt monatlich 11000 Taler an das schwedische Heer, zuzüglich Naturalien.
  • 5. Das schwedische Heer darf ungehindert durch das Kurfürstentum Sachsen marschieren, mit Ausnahme einer drei
    Meilen umfassenden Neutralen Zone um Dresden.

Vor Ablauf der Waffenstillstandsdauer wurden die Bedingungen im Frieden von Eilenburg 1646 im Wesentlichen bis zu
dem endgültigen Friedensschluss 1648 verlängert. Die monatlichen Kontributionen wurden auf 8000 Taler reduziert.
Zwar hatte Sachsen noch bis 1650 unter der schwedischen Besatzung zu leiden, jedoch schied Chursachsen aus dem
Krieg aus. Für die Bevölkerung eine wesentliche Verbesserung ihrer Lebensbedingungen.

Der Waffenstillstand von Kötzschenbroda war den Sachsen ein so wichtiges Ereignis, dass noch nach zweihundert
Jahren seiner gedacht wurde. Zur zweiten (!) Säkularfeier 1845 gab Dr. Wilhelm Schäfer, Sekretär des Königlich
Sächsischen Alterthum=Vereins eine Broschüre als Privatdruck heraus, die Vorgeschichte, Begleitumstände, Verlauf und
Inhalte darlegt. In ihr findet sich folgender Satz: „Wenn wir….Betrachtungen über das in Geradheit Gesagte machen, so
wird es uns um so begreiflicher werden, dass Sachsen schon damals mit den Schweden unter jeder Bedingung hätte
Frieden machen sollen und dem Sprichworte eingedenk sein: Besser ungerechter Friede als gerechter Krieg“.

Wie gesagt – bauen kostet. Wieder aufbauen nach Kriegszerstörung kostet mindestens genau soviel. Und woher nimmt
man das Geld…..?

Dr. Frank-Peter Hübner

Editorial Dezember 2022

Und schon sind wir wieder im Dezember. Beim Blick zurück fragen wir uns: Haben wir das Jahr gut bewältigt oder einfach nur überstanden? Auf alle Fälle hatten Sie, liebe Leserinnen und Leser, jeden Monat die „Vorschau“ an Ihrem Lieferplatz oder sogar im Briefkasten. Wir haben es geschafft, wieder zwölf Monate unser Heft zu füllen. Aber, und jetzt kommt’s: Die Druckkosten haben sich leider durch die gestiegenen Papierpreise um 41 % ab Mitte des Jahres erhöht. Nun ist es so, dass die monatlichen Fixkosten und die Vergütung unserer Layouterin Antje Hermann bisher durch unsere Anzeigenkundinnen und -kunden getragen wurden. An dieser Stelle sei deshalb allen, besonders den treuen Inserenten, ganz herzlich gedankt, dass sie in schwieriger Zeit zu uns gehalten haben. Wir wissen das sehr zu schätzen! Umso bedauerlicher, wenngleich für uns nachvollziehbar, ist jetzt der Rückzug einiger Anzeigenkunden, denn der Fortbestand unseres Heftes hing bisher entscheidend auch von ihnen ab.

Liebe Leserinnen und Leser, sollten Sie selbst ein Gewerbe haben oder Geschäftsleute in Ihrem Bekanntenkreis sein, dann überlegen Sie bitte: Könnten Sie uns oder Ihre Bekannten durch die Schaltung einer Annonce, in welchem Rhythmus auch immer, unterstützen? Wenn ja, dann melden Sie sich bitte bei Antje Hermann, deren Adresse Sie in unserem Impressum finden. Gleichzeitig sei allen, die durch freiwillige Spenden unser Heft unterstützen, gesagt: jeder Euro hilft das Loch zu stopfen, das durch ausbleibende Anzeigenerlöse ab Januar 2023 entstehen wird. Können wir weiterhin auf Ihre Hilfe zählen?

Trotz aller Ungewissheit wünsche ich Ihnen allen eine schöne Adventszeit, die sich hoffentlich wieder so normal anfühlen wird wie in der Zeit vor der Corona-Pandemie.

Ilona Rau

Zum Titelbild



… von flüchtigen Momenten …

Verglasung Andachtsraum
St. Benno Verlag
Leipzig | 2020

Die Tage werden kühler und kürzer, während die dunklen Stunden mehr und mehr an Raum einnehmen. Und doch ist etwas anders, als bisher. Das Licht ist aus, fast aus. Die Stadt, die einst wie ein glänzender Juwelenteppich sich im Tal ausbreitete, bedeckt sich nun mit dem Mantel der Dunkelheit, dem Weniger an Licht. Es scheint, als müsse sie nicht mehr posieren, nicht mehr im Glanze erstrahlen, sich nicht mehr darbieten. Sie nimmt sich zurück und gibt sich schlicht der Abendruhe hin. Und doch sehe ich auf meinen nächtlichen Spaziergängen nicht weniger sondern mehr, denn die Sinne dürfen sich entfalten, sich weiten.
Dieses positive Potential, das Krisen von Natur aus in sich tragen, lässt sich auch im Andachtsraum finden. Er wird von einem gläsernen Band umschlossen, das von blauen Papieren mehrschichtig durchzogen ist. Ihre bewegten Formen erschaffen sich in jedem Licht immer wieder neu und bilden abstrakte Räume aus, die sich gedanklich durchwandeln und erweitern lassen. Behutsam nehmen die von Philipp Aust überschmiedeten Prinzipalien in ihrer tiefdunklen Tönung diese Dynamik auf und erden sie zugleich. Die Kerze sendet Licht und Frieden. Möge sie uns im Advent auch Hoffnung sein, in der Reduktion den Ursprung für das Neue zu erkennen – nicht nur für einen flüchtigen Moment …

Constanze Schüttoff

Filmclub mobil präsentiert

5. Thematischer Filmclubabend

am 17. November 2022, um 19.30 Uhr

im Alchimistenkeller der Alten Apotheke, Altkötzschenbroda 48

Der fünfte thematische Filmabend des FilmClubMobil erfolgt in Kooperation mit der Kultur- und Werbegilde Kötzschenbroda. Zu Gast ist der Radebeuler Volkschauspieler und Kunstpreisträger Herbert Graedtke. Viele Weinfestbesucher werden sich an ihn als lebenslustigen Bacchus erinnern. In den Landesbühnen Sachsen hat er unzählige Rolle gespielt. Aber auch in zahlreichen Filmen wirkte er mit. Am Anfang seiner Filmografie stand 1961 die Komödie „Auf der Sonnenseite“. Im Kriminalfilm „Die Glatzkopfbande“, seinem dritten Film, spielte er das Bandenmitglied „Warze“. Von den damaligen Dreharbeiten wird er zur Einstimmung auf den Film einige Anekdoten zum Besten geben.

Der Filmregisseur und Drehbuchautor Richard Groschopp (1906-1996) hatte eine Konditorlehre absolviert und arbeitete danach auch in diesem Beruf. In der Freizeit beschäftigte er sich mit dem Thema Film und erhielt schon bald erste Auszeichnungen für seine Kurzfilme und das Angebot hauptberuflich als Kameramann und Regisseur zu arbeiten. Ab 1946 war er bei der neu gegründeten DEFA in Sachsen tätig und wechselte später ins DEFA-Studio für Spielfilme nach Potsdam-Babelsberg. Zu den bekannten seiner DEFA-Filme zählen u. a. 1961 „Die Liebe und der Co-Pilot“, 1962 „Die Glatzkopfbande“ oder1967 „Chingachgook, die große Schlange“.

Die Glatzkopfbande

DEFA-Film, 1962/63, 74 Min., Regie: Richard Groschopp, Drehbuch: Lothar Kreutz, Richard Groschopp

Es sind nur wenige Tage, bevor sich am 13. August 1961 in Berlin die „Mauer“ schließt. Noch ahnt niemand etwas davon. Plötzlich stürzt auf einer Baustelle ein Neubau zusammen, zwei Menschen kommen dabei ums Leben. Es wird festgestellt, dass „Schluderarbeit“ das Unglück verursacht hat. Einer der Übeltäter ist ein Gastarbeiter aus Westberlin, welcher nun gesucht wird. Der ehemalige Fremdenlegionär hatte inzwischen eine Gruppe junger Männer um sich geschart, die seit Wochen am Ostseestrand ihr Unwesen treiben. Ihren Bandenführer nennen sie „King“ und geben sich selbst recht seltsame Spitznamen. Wie der amerikanische Kinoheld, Yul Brunner, haben sie sich Glatzen scheren lassen, tanzen Rock ’n‘ Roll, singen Westschlager und drehen ihre „Kofferheulen“ auf. Die Situation beginnt zu eskalieren. Ihre Aktionen werden immer brutaler. Als King in den Westen fliehen will, wird er gestellt. Die Staatsmacht bringt ihn und seine ruchlosen Kumpane zur Strecke.

Der 1963 uraufgeführte Film „Die Glatzkopfbande“ basiert teilweise auf realen Begebenheiten. Er war ursprünglich als eine nachträgliche Legitimation des Mauerbaus gedacht und sollte die schädlichen Einflüsse des Westens aufzeigen. Doch der gewünschte erzieherische Effekt schlug fehl und animierte so manchen Jugendlichen wohl eher zur Nachahmung. Der Film löste heftige Kontroversen aus und wurde trotz guter Publikumsresonanz (rund 2,2 Millionen Besucher in fünf Jahren) schließlich aus den Filmtheatern verbannt.

Unmittelbar nach dem Hauptfilm „Revolte am Ostseestrand“, ein Dokumentarfilm von Inge Bennewitz und Jürgen Ast aus dem Jahr 2001 über „Die wahre Geschichte der Glatzkopfbande“, 45 Min. mit freundlicher Unterstützung durch die Bundesstiftung Aufarbeitung

Reservierungen unter: 0160-1038663

Karin Baum und Michael Heuser
Sprecher der Cineastengruppe „Film Club Mobil“ im Radebeuler Kultur e.V.

Mit Gerhard Schöne poetisch durch das Jahr

Radebeuler Miniaturen

Novemberblues
Ein etwas anderes Gedenkblatt

Und dann saß eines Tages – wo ist nur der Sommer hin? – dieser Blonde am Faß. Er hatte seine strohigen Haare sorgsam und very british durcheinandergebracht und schüttelte, während er in sein Bier hinein vor sich hin redete, unaufhörlich den Kopf.
Ich hätte wohl doch lieber nicht kommen sollen, sagte er plötzlich laut und deutlich in meine Richtung. Ich sah ihn fragend an und ermutigte ihn so, weiterzureden.
Hab früher da ganz oben gearbeitet. Bei Glasinvest, meine ich, unterm Dach, falls es da eins gab, jedenfalls wars oben zu und drüber war nichts mehr. Wollte jetzt mal sehen, ob ich den Balkon noch finde, den ich von meinem Fenster aus immer im Blick hatte. Na, schöne Bescherung, hab mich gar nicht mehr zurechtgefunden dort.
Also dieser satt viel rot verzierte „Zahn“ war seinerzeit natürlich ein Unikat in der Stadt, jedoch ehrlich keine große Offenbarung, wie der da so beziehungslos rumstand. Aber es war Platz drumrum und Grünzeug, hätte was werden können. Ich meine, das waren doch auch keine ganz Dummen, die diese Hochhäuser gebaut haben, aber für Tradition und Landschaft hatten sie einfach kein Gefühl – Kommunisten eben hieß es später, denen gings um ganz anderes und Geld hatten sie auch keins. So haben sie den „Verlust gewisser kultureller Grade“, wie Karl Kröner das ausgedrückt hat, billigend in Kauf genommen. Aber, was jetzt dort steht … er schüttelte wieder heftig den Wirrstrohkopf.
Ich meine, sagte er nach einer Weile, der „Wohnpark“, wie er so schön genannt wird, läßt immerhin den städtischen Anspruch ahnen, der seit Jahrhunderten immer mal wieder anklingt – wer will schon in einem Dorf wohnen! Im Sichgroßfühlen sind Kleinbürger ohnehin nicht zu übertreffen, insofern paßt das Ganze am Ende doch ganz gut zu euch. Der Gartenstadt freilich bleibt nur das große Weinen – wein- und Gartenstadt eben, hihi…
Aber deswegen bin ich natürlich nicht gekommen, fährt er nach längerem Schweigen fort. Von meinem Fenster aus dort unterm Dach juchhe, konnte ich jeden Morgen in der zehnten Stunde eine junge Frau auf einem Balkon frühstücken sehen. Ihre kupferfarbenen Haare leuchteten eindrucksvoll im Morgenlicht und schienen fabelhaft zu ihrem weiten roten Morgenkleid zu passen. Viel mehr konnte ich aus der Entfernung nicht erkennen – umso größrer Raum blieb der Fantasie. Und ich hatte viel Fantasie damals noch. Bereits nach einer Woche wohnte sie in meinen Träumen. Hier lebte sie allein und wartete auf mich. Das war natürlich völliger Blödsinn – auf mich hat noch nie jemand gewartet … aber die Träume waren schön.
Ich begann, eine Strategie zu entwickeln, ihr näher zu kommen. Hab mich zuerst mit Brieftauben beschäftigt. Brieftauben, dachte ich, könnten ein Seil hinübertragen zum Balkon und so eine Verbindung schaffen, auf der ich bequem (!) zu ihr gelangen könnte. Bevor es so weit war, wurde Glasinvest geräumt, war ja alles im Umbruch damals. Da war nicht nur dieser Traum vorbei. Als ich jetzt in der Zeitung von der Einweihung des „Wohnparks“ las, wollte ich mal gucken, ob ich nicht wenigstens den Balkon von damals wiedererkennen würde …
Übrigens, hast du Interesse an Brieftauben – hab billig welche abzugeben…
Thomas Gerlach

Eine Glosse

Kritik erlaubt!
Jetzt verrate ich mal mein best gehütetes Geheimnis: Ich bin verheiratet! Jeden Morgen sitzt mir meine mich hoffentlich liebende Ehefrau am Küchentisch gegenüber und verzehrt ein Marmeladenbrot, welches mit Wurst beleget…
Nein, nein, ich will jetzt nicht den alten Kalauer von den zwei jungen Damen im Alter von 85 Jahren neu aufkochen. Aber mal im Ernst: Es ist ja überhaupt nicht verkehrt, wenn man an seiner Seite ein Korrektiv hat, welches einem auch hin und wieder mal so richtig die Meinung geigt und an den Kopf wirft: „Alter, jetzt spinnst du aber!“. Natürlich gehe ich dann durch die Decke, sehe das überhaupt nicht ein und krame allerlei Argumente, auch die dümmsten, hervor, nur um nicht zugeben zu müssen, dass die Frau in diesem Fall recht hat. Mit Machogehabe hat das überhaupt nichts zu tun. Das sind genaugenommen nur Reflexhandlungen. Insgeheim weiß ich natürlich, dass ich kein „Mister Allwissend“ bin. Die Reaktion freilich ist aber durchaus normal. Zunächst geht ja jeder davon aus, dass stimmt, was er da zum Besten gibt. Wüsste er, dass er nur Unsinn erzählt, würde er es vermutlich lassen. Wer will sich schon blamieren – selbst vor der eigenen Frau nicht.

Aber so einfach ist die Sache nun auch wieder nicht, sonst hätten wir ja auf der ganzen Welt nur noch Friede, Freude, Eierkuchen. Haben wir aber nicht. Und es kracht ja nicht nur zwischen spielenden Kindern, zwischen Frauen und Männern oder den Nachbarn, sondern eben auch zwischen Wirtschaftblöcken, Finanzunternehmen oder gar zwischen Staaten. Und dann wird es richtig blöd, weil immer welche reingezogen werden, die mit der ganzen Sache nichts zu tun haben. Eben wie bei meinem Opa, der seiner Frau auch gleich Schellen angeboten hatte, nur weil er Zoff mit den Kindern hatte.

Natürlich ist es schwierig, vernünftig zu reagieren, wenn die „geistigen Sektkorken“ hochgehen, wenn man sich verletzt oder missverstanden fühlt. Da kommt man ganz schnell zu der „sicheren“ Annahme, dass der Andere einem etwas „am Zeug flicken“ will. Dabei hat er vielleicht nur eine andere Meinung, was ja sein gutes Recht ist. Hier scheint mir der „Hase im Pfeffer“ zu liegen. „Wie kann er nur?! Er muss doch einsehen, dass ich Recht habe.“ Und so schaukelt man sich hoch, bis die „Kanonen“ glühen. Natürlich sind nicht alle „lockige Lämmchen“, die keiner Fliege etwas zu leide tun wollen. Da sollte man schon etwas genauer hinschauen. Süßholz raspeln und hinterm Rücken die Messer wetzen, das kennt man doch zur Genüge!

Häufig geht es eben nicht mehr um die dialogische Erörterung einer Sachlage, als vielmehr um die Verteidigung eigener Standpunkte. Da ist dann jedes Mittel recht, und wenn es nicht anders geht, wird auch mal dreist gelogen. Das ist in der großen Politik genauso, wie im Privaten. Aber irgendwie muss man ja wieder aus der Konfliktlage herauskommen, wenn nicht alles Porzellan zerschlagen werden soll.
Ein schlauer Philosoph hat 1990 hierfür Strategien entwickelt, die mir jedoch ziemlich konstruiert vorkommen, aber vermutlich in der Praxis regelmäßig angewendet werden. Man könnte sie mit den Begriffen „Flucht“, „Kampf“, „Nachgeben“, „Delegieren“, „Verhandeln“ oder „Einigen“ beschreiben. Da würde sich meine Frau aber wundern, wenn ich jedes Mal, wenn es Knatsch gibt, fluchtartig das Haus verlassen würde. Das funktioniert vielleicht noch bei Personen mit gleichem Status, etwa zwischen Freunden oder Ehepaaren. Aber schon eine sachliche Einigung mit einem Vorgesetzten lässt sich nur schwer erzielen. Der hat einfach Recht, weil er der Boss ist!

Was also tun, wenn man in die Bredouille kommt? Was rät da meine kluge Frau? „Erst mal tief Luft holen und dann eine Nacht drüber schlafen.“ Spätestens hier drängt sich mir aber die Frage auf „Mit wem?“, meint
Euer Motzi.

 

 

 

 

 

Zum Stand der Bauarbeiten am Hellhaus

Hellhaus im September 2022 Foto: D. Lohse

Hellhaus im September 2022 Foto: D. Lohse

Es ist nun schon eine Weile her – sh. Märzheft von V+R 2021 – dass ich einen Aufsatz zum um 1780 erbauten Hellhaus in Moritzburg geschrieben hatte, etwa anderthalb Jahre. Dieser Text endet mit der Absicht, die Baumaßnahmen an dem Kulturdenkmal weiter im Blick behalten zu wollen.
Und das habe ich zuletzt im September getan, weil ich erfahren hatte, dass gerade eine Probeachse für die künftige Fassadenfarbe hergestellt worden sei, es solle Grün sein! Da war ich schon etwas überrascht, ein grünes Haus mitten im grünen Wald? Aber „Grün“ und „Grün“ kann sehr verschieden ausfallen und der deutsche Wald, wenn man genau hinschaut, ist nicht mehr so grün, wie man es gewohnt war (Borkenkäferbefall u.a.). In der Probeachse wurden zwei sehr dezente, helle Grüntöne in den Feldern mit lichtem Grau der Lisenen kombiniert, so dass es nirgends als eine große grüne Fläche wirkt. Wenn ich richtig informiert bin, hat die Firma Lehmann / Meißen bei einer Untersuchung der alten Farbbefunde auf dem Putz diese Kombination mit hellen Grüntönen in Resten vorgefunden. Insofern besteht wohl kein Grund zur Aufregung!
Nun, da die Gerüste gefallen sind, sieht man das halbfertige Gebäude. Die Dachdeckung mit roten Biberschwanzziegeln erfolgte in Etappen und ist auch fertig geworden. Die historische Dachzier (kein Schornstein!) steht wieder in der Mitte der Dachplattform. Metallarbeiten an den bisher eingelagerten, historischen Geländern sind bei der Firma Hopf / Moritzburg erfolgt und wieder an den alten Standorten angebracht – man sieht sogar etwas Gold blitzen.
Die in o.g. Aufsatz erwähnte 1. Baustufe am Hellhaus ist damit abgeschlossen und es wird nun eine Bauruhe eintreten, ehe weitere Baustufen, wie der innere Ausbau, folgen werden. Ich wage die Hoffnung zu äußern, wohl wissend, dass derzeit alle in Deutschland klagen und mehr Geld zu brauchen scheinen, dass der Stillstand am Hellhaus nicht zu lange dauern möge. Das neu Geschaffene altert ja, ist der Witterung ausgesetzt und es könnte schließlich wieder Verfall einsetzen, was sich wohl niemand wünscht. An Randale oder Brandstiftung will ich gar nicht denken!
Der erreichte Zwischenstand am Hellhaus, den außer mir auch viele Spaziergänger und nicht nur am Tag des offenen Denkmals erleben konnten, ist nach der jahrzehntelangen Vernachlässigung dieses historischen Gebäudes äußerst befriedigend. Der Dank gilt allen Handwerkern und Beteiligten.

Dietrich Lohse

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